1:1-Remis gegen Freiburg II
Löwen erzielen schnellen Ausgleichstreffer
Die Eintracht trennt sich von der Zweitvertretung des SC Freiburg mit 1:1-Unentschieden. Die Löwen machten direkt nach dem Anpfiff eine Menge Druck, wurden dann aber durch einen Foulelfmeter zurückgeworfen, den Noah Weißhaupt zur Freiburger Führung verwandelte (23‘). Trotz des schnellen Ausgleichs von Maurice Multhaup nur sechs Minuten später gelang es den Blau-Gelben nicht mehr, den zweiten Treffer nachzulegen. Auch die Gäste verpassten im zweiten Durchgang mehrfach die Chance auf das nächste Tor.
Ausgangslage:
Die Löwen konnten aus der Begegnung beim TSV 1860 ein positives Gefühl mitnehmen. In der Winterkälte von München konnte der BTSV einen 0:2-Rückstand in ein Remis verwandeln und einen Punkt mit an die Hamburger Straße nehmen. Gegen den Sportclub aus dem Breisgau soll nun ein Heimsieg her, um die Lücke auf die ganz vorderen Tabellenrang nicht allzu groß werden zu lassen. Die Gäste waren mit ihrer eigenen Chancenverwertung beim 1:1 gegen Viktoria Köln unzufrieden. Ein Sieg in der Okerstadt wäre für den SCF ein wichtiges Erfolgserlebnis, da aus den vergangenen sieben Drittliga-Partien nur ein Dreier eingefahren werden konnte.
Aufstellung:
Da Brian Behrendt in der Partie bei 1860 München in der Schlussphase die Gelb-Rote Karte sah, fehlt der Abwehrspieler für das Duell mit den Breisgauern gesperrt. Michael Schiele ersetzt ihn positionsgetreu mit Philipp Strompf in der Innenverteidigung. Ansonsten vertraut der Löwen-Coach den gleichen Akteuren von Anfang an wie beim 2:2-Remis am vergangenen Wochenende. Einziger Wehrmutstropfen für die Blau-Gelben: Luc Ihorst musste aufgrund von kleineren Blessuren pausieren und stand nicht im Kader.
Die Partie:
Die Eintracht zeigte sich von Beginn an mutig und zielstrebig. Schon nach zwei Minuten verpasste Michael Schultz nach einem Freistoß von Lasse Schlüter nur knapp die Führung. Keine Minute danach kam Maurice Multhaup ebenfalls im Sechzehner der Gäste zum Abschluss, doch der abgefälschte Schuss landete im Toraus (3‘). Ein munterer Beginn der Löwen, die sich auch in den folgenden Minuten immer wieder nach vorne kombinierten und sich Möglichkeiten erspielten. Der Sportclub wagte sich nur langsam nach vorne, fand aber mit zunehmender Spieldauer die eigene Sicherheit und mehr Ballbesitzbesitzphasen. Nach einem Einwurf in der 23. Minute kam Freiburgs Noah Weißhaupt an den Ball und probierte das Leder vor Schultz abzuschirmen. Der heranstürmende Robin Krauße ging dann etwas zu ungestüm zur Sache, als er den 20-Jährigen vom Spielgerät trennen will, Schiedsrichter Patrick Ittrich entschied folgerichtig auf Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an und scheiterte mit einem mittigen Schuss am parierenden Fejzic, den Abpraller konnte er dann jedoch im Tor unterbringen. Wieder ein Rückstand für die Schiele Elf, die aber nicht lange brauchte, um sich davon zu erholen. Mit ordentlich Druck zeigten die Blau-Gelben viel Willen, der schnell belohnt wurde. Schlüter hob das Leder von der linken Strafraumkante vor das Tor, erst verpasste Multhaup mit dem Kopf, und auch Lion Lauberbach kam mit seinem Versuch nicht durch. Doch das Leder landete erneut auf dem Schlappen von Multhaup, der aus kurzer Distanz keine Probleme hatte, auf 1:1 zu stellen (29'). Infolgedessen drehte der BTSV nochmal auf, musste aber auch die Freiburger Offensive um Vincent Vermeij im Auge behalten, die ebenfalls in aussichtsreiche Schusspositionen kamen, da jedoch nicht zielstrebig genug agierten. Im Aufbauspiel sorgte dann ein mutiges Einschreiten von Bryan Henning und Lauberbach für Aufsehen im EINTRACHT-STADION, als Sandrino Braun-Schumacher im eigenen Strafraum von beiden Löwen attackiert wurde, das Leder verlor und zu Boden ging. Schiedsrichter Ittrich entschied allerdings auf Freistoß gegen die Eintracht, bevor es brandgefährlich werden konnte (39‘). Die letzte Möglichkeit vor der Pause hatte dann nochmal Robin Krauße, der es aus der Distanz probierte, den Ball aber über das Gehäuse setzte (45‘). So ging es mit einem 1:1-Remis in die Pause.
Der zweite Durchgang begann mit einem besseren Start für die Zweitvertretung des Sportclubs. Mehrere Male konnte die blau-gelbe Defensive in höchster Not klären und sich in den Abschluss eines SCF-Akteurs werfen. Die Löwen brauchten nach der Halbzeit ein wenig, um wieder in Fahrt zu kommen. In der 58. Minute setzte sich Lauberbach nach einem langen Ball durch und kämpfte sich bis zum Fünfmeterraum vor, mit seinem Versuch scheiterte er dann aber aus kurzer Distanz an Keeper Niklas Sauter (57‘). Nur drei Minuten später ist der Stürmer dann am zweiten Pfosten einen Tick zu spät am Ball, sodass er einen Freistoß von Krauße nicht entscheidend auf das Tor lenken konnte (60‘). Der SCF ließ sich ebenfalls vor dem Tor blicken und kam durch den eingewechselten Lars Kehl zu einem gefährlichen Versuch (65‘). Mitte der zweiten Hälfte beruhigte sich das Spielgeschehen zusehends, beide Teams fanden wenig Lücken in der gegnerischen Abwehr, sodass die Zeit weiter runterlief. Zehn Minuten vor Ende hatten jedoch die Breisgauer dann die dicke Chance auf die erneute Führung. Weißhaupt wurde geschickt, lief Schultz davon und umkurvte Fejzic. In der Mitte warteten bereits seine einschussbereiten Teamkollegen, doch Weißhaupt entschied sich zu spät für den Pass und so konnte die Eintracht die Situation gerade noch bereinigen (80‘). In der Schlussphase sollten Martin Kobylanski und Benjamin Girth noch einmal frischen Wind bringen. Am Ende konnten aber auch die beiden eingewechselten Löwen nicht mehr für die entscheidende Aktion sorgen. Die Eintracht und die Freiburger trennen sich nach den 90 Minuten mit einer 1:1-Punkteteilung.
Das Spiel im Stenogramm:
Eintracht
Fejzic – Schultz, Schlüter (Kijewski, 73‘), Nikolaou, Strompf, Henning (Kobylanski, 81‘), Multhaup (Peña Zauner, 73‘), Müller (Consbruch, 60‘), Lauberbach, Marx, Krauße (Girth, 81‘)
Freiburg II
Sauter – Kammerknecht, Braun-Schumacher, Vermeij (Kehrer, 79‘), Tauriainen (Leopold, 87‘), Engelhardt, Schmidt, Siquet (Treu, 79‘), Weißhaupt, Kammerbauer (Kehl, 60‘), Wagner
Tore:
0:1 Weißhaupt (23‘)
1:1 Multhaup (29‘)
Zuschauer:
3.828
Fotos: Agentur Hübner