1:1-Unentschieden gegen Kaiserslautern

Punkteteilung nach umkämpften 90 Minuten

Am Ende der intensiven 90 Minuten ist es ein gerechtes Unentschieden zwischen zwei starken Mannschaften. Nach einer torlosen ersten Hälfte folgte eine ereignisreiche zweite Halbzeit. Zunächst gingen die Löwen durch Jomaine Consbruch in Führung (49‘), ehe nur wenige Minuten später Kaiserslautern durch einen Foulelfmeter von Marlon Ritter ausgleichen konnte (55‘). Infolgedessen zeigten sich beide Teams immer wieder gefährlich vor dem Tor, letztendlich konnte aber keine Mannschaft die Begegnung für sich entscheiden. So hält die Eintracht die Gäste aus Kaiserslautern auf Distanz.

Ausgangslage:
Beide Teams kommen mit ordentlich Schwung in dieses Duell. Die Eintracht konnte ihre drei vergangenen Partien alle gewinnen und sich auf den zweiten Tabellenplatz schieben. Die Gäste aus der Pfalz kommen mit der besten Defensive der Liga an die Hamburger Straße und können sogar vier Siege aus den vergangenen fünf Begegnungen aufweisen. Mit drei Punkten in diesem Aufeinandertreffen würde der FCK punktetechnisch zu den Löwen aufschließen, die im Falle eines Heimerfolges an Spitzenreiter Magdeburg dranbleiben können und auf dem zweiten Rang überwintern würden.

Aufstellung:
Im letzten Pflichtspiel des Kalenderjahres ist Cheftrainer Michael Schiele gezwungen, die Aufstellung ein wenig umzubauen. Für den gelbgesperrten Bryan Henning übernimmt Yari Otto die Zehnerposition. Zudem debütiert Philipp Strompf in der Startelf, da Brian Behrendt für die verletzten Danilo Wiebe den Rechtsverteidiger gibt. Den freigewordenen Platz in der Innenverteidigung übernimmt damit unser Sommerneuzugang. Zusätzlich darf für Sebastian Müller gegen die Roten Teufel positionsgetreu Enrique Peña Zauner von Beginn an ran. 

Die Partie:
Die erste Halbzeit begann mit einem Abtasten auf beiden Seiten, ehe Kenny Redondo für die Lauterer das erste Mal Gefahr in den blau-gelben Strafraum brachte. Der 27-Jährige stieg nach einer Flanke eine Etage höher als Strompf und prüfte Jasmin Fejzic, der mit dem Kopfball keine Probleme hatte. Die Löwen suchten zu Beginn ein wenig die Balance, der FCK hingegen probierte offensiv immer wieder mit seinen Außenbahnspielern Mike Wunderlich und Redondo Akzente zu setzen. Blau-Gelb zeigte sich nach einer Viertelstunde das erste Mal vor dem Kasten der Gäste. Lion Lauberbach und Jomaine Consbruch kombinierten sich durch die Abwehr der Pfälzer, doch der Abschluss von Lauberbach landete in den Armen von Lautern-Keeper Matheo Raab (14‘). Beide Teams zeigten ansehnlichen Fußball, spielten dynamisch im Mittelfeld und hatten Zug zum Tor. Ein Treffer wollte aber einfach nicht fallen. Nach einer halben Stunde sorgte erneut Lauberbach für einen Aufschrei im EINTRACHT-STADION. Der Stürmer des BTSV wurde von Robin Krauße geschickt und kam aus halbrechter Position zu seiner Chance, das Leder prallte aber nur ans Außennetz (28‘). Nur wenige Minuten danach hatte der sehr aktive Lauberbach erneut die Möglichkeit auf die Löwen-Führung, aber wieder war Raab zwischen den Pfosten zur Stelle. Bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsdrichter Sven Waschitzki blieb es dann auch torlos. Eine ausgeglichene Partie mit wenigen Großchancen ging in die Pause.

Aus dieser kamen die Löwen dann deutlich besser auf den Rasen. Gerade einmal vier Minuten waren gespielt, da lag der Ball im Netz der Lauterer. Enrique Peña Zauner wurde am Rande des FCK-Sechzehners freigespielt, der Deutsch-Venezolaner visierte mit seinem Schuss die lange Eck an, doch Raab parierte den Ball zunächst stark. Den Abpraller aber konnte Consbruch problemlos verwerten und traf zur umjubelten Löwen-Führung (49‘). Die schnelle Führung für die Löwen schockte die Gäste aber nur kurz. Fünf Minuten später zeigte Waschitzki nach einem Foul an der Strafraumkante von Strompf an Redondo auf den Punkt. Die Ausgleichschance ließ sich Ritter nicht entgehen, schickte Fejzic in die falsche Ecke und glich zum 1:1 aus (55‘). Die frühe Antwort der Lauterer sorgte wieder für ausgeglichene Verhältnisse an der Hamburger Straße. In dieser Phase der Partie kamen beide Teams zu ihren größten Möglichkeiten. Erst vergab Ex-Löwe Hendrick Zuck die ganz dicke Möglichkeit das Spiel zu drehen. Aus kürzester Distanz tauchte er frei vor Fejzic auf, schickte das Spielgerät aber am Tor vorbei (60‘). Für die Eintracht traf Behrendt bei einem Freistoß aus knapp 20 Metern mit einem wuchtigen Abschluss nur den Pfosten (66‘). In den Schlussminuten legte das Aufeinandertreffen nochmals an Kampf und Intensivität zu, immer wieder musste die Begegnung nach Foulspielen und Diskussionen unterbrochen werden. Die Löwen schlugen zwar vor allem in den letzten zehn Minuten immer wieder gefährliche Flanken in den Sechzehner, der FCK konnte diese aber bereinigen. Auch die drei Minuten Nachspielzeit änderten dann nichts mehr an dem Spielstand. So endet der Jahresabschluss der Eintracht mit einem Remis und einer Serie von vier ungeschlagenen Partien, die Winterpause ist wohlverdient.

Das Spiel im Stenogramm:
Eintracht
Fejzic – Behrendt (Ihorst, 82‘), Schultz, Strompf, Kijewski, Krauße, Nikolaou, Consbruch, Peña Zauner (May, 82‘), Otto (Girth, 71‘), Lauberbach

Kaiserslautern
Raab – Hippe, K. Kraus, Tomiak, Zuck, Götze, Ritter (Sessa, 80‘), Zimmer (Hercher, 64‘), Wunderlich, Redondo (Kiprit, 85‘), Hanslik (Huth, 85‘)

Tore:
1:0 Consbruch (49‘)
1:1 Ritter (55‘/Foulelfmeter)

Zuschauer:
5.000

Fotos: Agentur Hübner

Eintracht - Kaiserslautern