2:1! Eintracht feiert Sieg über Magdeburg

Löwen feiern vierten Erfolg in Serie

Eintracht darf sich im Flutlichtkracher gegen den 1. FC Magdeburg über weitere drei Punkte freuen! Nach einer schwierigen und umkämpfen ersten Hälfte, in der die Gäste ein Chancenplus verzeichnen konnten, legten die Blau-Gelben im zweiten Durchgang eine Schippe drauf und konnten schnell nach einer Ecke durch Jannis Nikolaou in Führung gehen (49'). Als Lion Lauberbach zehn Minuten später sogar noch erhöhen konnte (59'), waren die Löwen einen Moment unkonzentriert, so konnte Jason Ceka für den FCM direkt wieder verkürzen (61'). Am Ende reichte es durch intensive Abwehrarbeit für drei Zähler im Aufstiegskampf.

Ausgangslage:
Nach der Niederlage des 1. FC Kaiserslautern am vergangenen Wochenende haben die Löwen mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Magdeburg die Möglichkeit, auf den zweiten Tabellenplatz zu springen. Mit drei Punkten gegen den bereits aufgestiegenen FCM könnten die Blau-Gelben heute vorlegen und die Konkurrenz in Zugzwang bringen. Die Elbstädter sicherten sich bereits die Drittliga-Meisterschaft mit einem 3:0-Heimerfolg gegen den FSV Zwickau. Abschenken möchte das Team von Coach Christian Titz aber auch in Braunschweig nichts.

Aufstellung:
Trotz der zweiwöchigen Spielpause ändert Chef-Trainer Michael Schiele nicht viel an seiner Aufstellung. Der wiedergenesense Maurice Multhaup stellt die einzige Veränderung in der Anfangsformation dar. Er kehrt nach seiner Fußverletzung zurück auf den Rasen und ersetzt Fabrice Hartmann auf der linken Angriffsseite, der zunächst auf der Reservebank sitzt.

Die Partie:
Vom Anpfiff weg tasten sich beide Mannschaften erstmal ab. Auf große Tormöglichkeiten musste die Zuschauer im vollen EINTRACHT-STADION vorerst warten. Niko Kijewskis Freistoß aus gut 25 Metern segelte in der 16. Minute wenige Meter am Tor der Gäste vorbei, es war der erste kleinere Aufreger (16'). Die Gäste zeigten jedoch auch, dass die Aufstiegsfeier nicht allzu große Auswirkungen auf sie gehabt haben. Nach einer Hereingabe von Connor Krempicki rauschte Luca Schuler im Sechzehner der Blau-Gelben heran. Seine Direktabnahme schoss jedoch weit über den Kasten von Jasmin Fejzic, sodass der Keeper nicht eingreifen musste (19‘). Der FCM übernahm in der Folge die Spielkontrolle. Während die blau-gelben Angriffe häufig im Mittelfeld hängenblieben, kombinierten sich die Elbstädter zu kleineren Chancen. Nach einer halben Stunde war Fejzic dann das erste Mal richtig gefordert. Bei einem Abschluss von Raphael Obermair musste sich der Braunschweiger Torhüter lang machen, parierte den Versuch aber gut und ließ auch beim Nachschuss von Tatsuya Ito nichts anbrennen (31‘). So blieb die erste Hälfte weiterhin umkämpft, allerdings mit leichtem Übergewicht auf der Seite der Blau-Weißen. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff wurde Bryan Henning im Sechzehner der Magdeburger von Andreas Müller von den Beinen geholt. Schiedsrichter Daniel Siebert blieb keine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen. Lion Lauberbach schnappte sich den Ball und trat an. Sein Flachschuss war dann allerdings zu unplatziert, sodass Dominik Reimann zwischen den Pfosten rechtzeitig unten war und den Schuss ablenken konnte. Bitter für die Löwen, die kurz vor der Pause noch ein wichtiges Zeichen hätten setzen können (41‘). So blieb es zur Pause beim torlosen 0:0 an der Hamburger Straße.

Die Löwen kamen mit enormen Tempo und viel Mut aus der Halbzeit und erhöhten den Druck auf die Titz-Elf. Mit schnellen Vorstößen über die Außenbahnen erspielte sich die Eintracht kurz nach Wiederanpfiff eine Ecke. Bei der Hereingabe von Maurice Multhaup stieg Jannis Nikolaou am höchsten und köpfte das Spielgerät per Aufsetzer an Reimann vorbei in die Maschen (49‘). Die Blau-Gelben waren in Front und wollten nachlegen. Der BTSV schien befreit von dem Treffer und übernahm langsam das Zepter in der Partie. Zehn Minuten nach dem Führungstor schlug Keeper Fejzic einen langen Ball ins Sturmzentrum. Lauberbach waar im Laufduell schneller als Amara Condé und blieb vor FCM-Schlussmann Reimann eiskalt. 2:0 für die Eintracht (59‘)! Doch mitten in die Jubelphase der Löwen dämpfte Magdeburg die Stimmung. Über Ito gelangten die Gäste in den Strafraum, der Japaner schob auf Müller, dessen Schuss nicht genug Kraft hatte, aber Fejzic passierte. Am zweiten Pfosten stand dann Jason Ceka, der nur noch den Fuß hinhalten musste und den Anschluss besorgte (61‘). Wenige Minuten danach stand dann Schiedsrichter Siebert im Mittelpunkt der Partie. FCM-Stürmer Schuler wurde mit einem Laufpass vor den Kasten von Fejzic geschickt, der aus seinem Tor herausgeeilt war. Beide kollidierten am Boden und blieben verletzt liegen. Der Ball prallte aus dem Getümmel zum eingewechselten Kai Brünker, der das Leder ins Braunschweiger Tor hob (71‘). Sofort gab es Beschwerden von blau-gelber Seite. Nach kurzer Verwirrung auf und neben dem Platz, nahm Siebert das 2:2 während der Behandlungszeit von Schuler und Fejzic wieder zurück. Beide Akteure konnten glücklicherweise weitermachen. Der BTSV blieb damit weiter in Führung. Bis zum Ende verteidigte die Eintracht die Führung leidenschaftlich und verhinderte weitere Großchancen der Gäste mit konsequenter Defensivarbeit. Als Siebert nach fünf Minuten Nachspielzeit die Begegnung beendete, war die Erleichterung bei jedem, der es mit den Löwen hielt, erkennbar.

Drei ganz wichtige Punkte für die Braunschweiger vor stimmungsvoller Kulisse. 22.550 Zuschauer peitschten die Blau-Gelben durchgehend nach vorne und lieferten vor allem in der Schlussphase großartige Unterstützung. Das ist Eintracht!

Das Spiel im Stenogramm:

Eintracht
Fejzic – Schultz, Nikolaou, Henning (Kobylanski, 90‘+5), Multhaup (Peña Zauner, 83‘), Müller (Otto, 83‘), Lauberbach, Consbruch, Marx, Kijewski, Behrendt, Krauße

Magdeburg
Reimann – T. Müller, Krempicki (Kwarteng, 46‘), A. Müller, Bell Bell, Ceka (Rieckmann, 85‘), Bittroff, Schuler, Obermair, Condé, Ito (Brünker, 64‘ (Jakubiak, 77‘)

Tore:
1:0 Nikolaou (49‘)
2:0 Lauberbach (59‘)
2:1 Ceka (61‘)

Zuschauer:
22.550

Fotos: Agentur Hübner

Eintracht - 1. FC Magdeburg