3:1-Testspielsieg über Werder Bremen
Löwen schlagen Bundesligisten im ersten Test des Jahres
Die Eintracht ist mit einem weiteren Erfolgserlebnis in das neue Jahr gestartet. Gegen den Bundesligisten SV Werder Bremen gab es vor heimischer Kulisse im EINTRACHT-STADION ein starkes 3:1 (2:0) zu bejubeln. Dabei zeigten die mutigen Löwen schnell ihre Effizienz, als Fabio Kaufmann die Blau-Gelben in Führung brachte (10‘). Im Anschluss erhöhten Rayan Philippe (41‘) und Thórir Helgason (47‘) auf ein zwischenzeitliches 3:0, ehe Nick Woltemade in der Schlussphase noch für die Gäste verkürzen konnte (83‘).
Von Beginn an zeigten die Hausherren ein engagiertes und konzentriertes Auftreten gegen die Grün-Weißen und ließen schon nach zwei Minuten ein erstes Ausrufezeichen verlauten, als Rayan Philippe das Spielgerät an den Querbalken setzte (2‘). Auch in der Folge blieben die Gastgeber dran und ließen den SVW wenig agieren. Fabio Kaufmann sorgte direkt für die zweite Chance auf ein erstes Tor, hob das Leder aber knapp über die Latte (5‘). Fünf Minuten darauf machte er es dann besser, als ihn eine Flanke von Jan-Hendrik Marx im Bremer Strafraum erreichte. Brustannahme, einmal vorgelegt und dann trocken unten rechts im Gehäuse untergebracht. Das Tor zur blau-gelben Führung hatte sich angekündigt (10‘). Danach entwickelte sich mindestens eine ebenbürtige zweite Hälfte mit Ballbesitzvorteilen für Werder. Die Löwen blieben in der Defensive stabil, durften sich aber auch bei Keeper Ron-Thorben Hoffmann bedanken, der einen Flugkopfball von Bremens Niklas Stark aus fünf Metern festhielt und den Ausgleich verhinderte (17‘). Das Team von Daniel Scherning setzte weiter auf die schnellen Gegenstöße und blieb stets gefährlich, hatte auf der anderen Seite aber auch Glück als der Linksschuss von Mitchell Weise nur an den Pfosten prallte (24‘). Auf einen weiteren Alu-Treffer für den SVW durch einen Freistoß von Marvin Ducksch hatten die Löwen dann die passende Antwort. Bei einem der vielen Konter fand Anton Donkor mit seinem Befreiungsschlag perfekt die Schnittstelle und schickte Rayan Philippe auf die Reise, der nach einem Sprint über das halbe Feld vor Torhüter Michael Zetterer cool blieb und noch vor der Pause auf 2:0 stellte (41‘).
Zum Start des zweiten Durchgangs tauschte Trainer Scherning derweil fast das gesamte Team, einzig und allein Saulo Decarli kam heute auf mehr 45 Einsatzminuten. Anpassungsschwierigkeiten aufgrund der vielen Wechsel? Keineswegs. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Thórir Helgason am Ende einem sehenswerten Steilpass von Neuzugang Niklas Tauer auf den Vorlagengeber Florian Krüger. Dieser spielte überlegt in den Rückraum, wo der heranrauschende Helgason nur noch einschieben musste (47‘). Die zweite Halbzeit las sich dann ähnlich wie die erste. Die Eintracht überließ dem SVW das Leder und blieb konsequent gefährlich. Mit Spielwitz und guten Kombinationen brachte sich die Eintracht immer wieder in gute Abschlussmöglichkeiten, ein weiterer Treffer blieb jedoch verwehrt. So kam es stattdessen dazu, dass die Werderaner durch Nick Woltemade noch zu einem eigenen Treffer kamen (83‘). Für eine eindringliche Schlussoffensive reichte das aber nicht mehr.
Damit siegten die Löwen am Ende mit 3:1 gegen den Bundesligisten und vermiesen den Bremern die Generalprobe vor dem Start der Bundesliga in der kommenden Woche. Die Blau-Gelben spielen am kommenden Wochenende ihr zweites Testspiel gegen Jahn Regensburg (Samstag, 13 Uhr, unter Ausschluss der Öffentlichkeit).
Daniel Scherning:
„Phasenweise war das heute richtig gut. Über 75 Minuten haben wir ein ordentliches Spiel abgeliefert und richtig gut umgeschaltet, das wollten wir so auch machen. Leider konnten wir nicht beide Halbzeiten für uns entscheiden. In den letzten 20 Minuten waren wir zu inaktiv und sind zu passiv geworden. Trotzdem bin ich insgesamt voll zufrieden. Niklas Tauer hat griffig auf der Acht gespielt, natürlich ist noch nicht alles bei 100 Prozent. Er hatte auch ein oder zwei Aktionen, die er besser ausspielen kann, aber er war sehr präsent in den Zweikämpfen und geht dahin, wo es weh tut. Deswegen war es ein erster guter Einsatz von ihm.“
Das Spiel im Stenogram:
Eintracht
Hoffmann (Casali, 46‘) – Decarli (Zouaoui, 75‘), Nikolaou (Krauße, 46‘), Bicakcic (Ivanov, 46‘), Philippe (Ihorst, 46‘), Donkor (Kijewski, 46‘), Wiebe (Helgason, 46‘), Marx (Rittmüller, 46‘), Griesbeck (Kuruçay, 46‘), Kaufmann (Tauer, 46‘), Gómez (Krüger, 46‘).
Tore:
1:0 Kaufmann (10‘)
2:0 Philippe (41‘)
3:0 Helgason (47‘)
3:1 Woltemade (83‘)
Zuschauer:
4.275 im EINTRACHT-STADION
Fotos: Stephanie Zerbe