Andreas "Zimbo" Zimmermann im Porträt

Hochdruckrohrschlosser, Fußballlehrer und Ahlen

Seit nunmehr zwei Monaten hat Eintracht Braunschweig in Andreas "Zimbo" Zimmermann einen erfahrenen Fußballlehrer mit Berliner Wurzeln als Co-Trainer im Team. Der 54-Jährige übernahm das Amt und bringt eine reichhaltige Erfahrung mit, sowohl als ehemaliger Chef-Trainer von Eintracht Trier und Rot Weiss Ahlen als auch durch seine Spielerhistorie bei Paderborn, Union Berlin und Hertha BSC. Im Interview stand “Zimbo“ Antwort und gab uns einen Einblick in seinen Werdegang.  

Ursprünglich hatte Zimmermann eigentlich keine Ambitionen, seine Laufbahn nach der aktiven Karriere auch an der Seitenlinie fortzuführen. Doch die Menge an Erfahrungen, die er im professionellen Fußball und vor allem in der 2. Bundesliga gesammelt hatte, erwiesen sich während seiner Zeit in der Oberliga als besonders wertvoll für junge Spieler. Diese Erkenntnis war letztendlich der Schlüssel für seine Entscheidung, den Weg in Richtung Trainerschein einzuschlagen. Schon hier zeigte sich deutlich seine Entschlossenheit und der eine Grundsatz, den Zimmermann stets verfolgt: Wenn er sich für etwas entscheidet, zieht er es konsequent durch.

Aus den unterschiedlichsten Stationen gelernt
Zimmermanns Weg ist geprägt von einem vielseitigen Werdegang und einer breiten Erfahrung im Fußball. Ein abgeschlossenes Sportmanagementstudium legte eine solide Grundlage für seine spätere Karriere. Die Lehre als Hochdruckrohrschlosser im Alter von 16 Jahren, sollte vorerst sicherstellen, dass er eine feste Grundlage gehabt hätte, selbst wenn die finanziellen Erträge im Fußball nicht den gewünschten Erfolg brächten. Doch Zimmermann blieb dem Sport treu und entschied sich trotz der Berufsausbildung nach seiner Spielerkarriere für die Weiterbildung an der Hochschule. Während seiner Trainerlaufbahn hat der gebürtige Berliner aus jeder Station, sei es als Co-Trainer in der 2. Bundesliga bei Ahlen oder als Sportlicher Leiter beim FC Ingolstadt 04, wertvolle Lehren gezogen. Sowohl positive als auch negative Erfahrungen prägten seine Entwicklung und verliehen ihm eine umfassende Perspektive auf den Fußball.

An der Seite des ehemaligen Mitspielers
Die Verbindung zu Daniel Scherning, dem Chef-Trainer der blau-gelben Löwen, besteht seit ihren aktiven Spielerzeiten beim SC Paderborn. Der freundschaftliche Kontakt und der regelmäßige Austausch auf Trainerfortbildungen führten sie schließlich zusammen, um nun gemeinsam als Trio mit Marc Pfitzner an der Oker zu arbeiten. In der Rolle des Co-Trainers bringt "Zimbo" seine Expertise vor allem in die technischen Schwerpunkte und Standardsituationen im Training der Profis ein. Die Zusammenarbeit im Trainer-Team geht jedoch über das Spielfeld hinaus. Stundenlange Gespräche in der Kabine, Videoanalysen und philosophische Diskussionen darüber, wie das Team kontinuierlich verbessert werden kann, zeugen von einem intensiven und reflektierten Trainingsansatz.

Trotz der vergleichsweise kurzen Zeit in Braunschweig haben sie bereits einige Schritte unternommen, um das Teamgefüge im Trainerstab weiter zu stärken. Besuche auf dem Weihnachtsmarkt und gemeinsame Abende mit der sportlichen Führung haben einen Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit gelegt. Insgesamt ist Andreas "Zimbo" Zimmermann eine Bereicherung für die Mission Klassenerhalt bei der Eintracht, sowohl durch seine langjährige Spielererfahrung als auch durch sein profundes Wissen als Co-Trainer.

Foto: Stephanie Zerbe