Behrendt: „Es war nicht leicht für den Kopf“
Brian Behrendt im Interview
Elf Begegnungen fehlte Brian Behrendt keine einzige Minute im Ligabetrieb, am 12. Spieltag beim 1. FC Magdeburg riss dann diese Serie. Bereits wenige Minuten nach Anpfiff war Feierabend für den Innenverteidiger, die Diagnose lies anschließend nicht lange auf sich warten: Muskelabriss im rechten hinteren Oberschenkel. Eine Verletzung, die eine Operation notwendig machte und Behrendt zum monatelangen Zuschauen zwingen wird. eintracht.com sprrach mit dem sympathischen Defensivspieler, um unter anderem zu erfahren, wie sein Fahrplan in den kommenden Wochen und Monaten aussieht.
Hey Brian, mittlerweile bist Du operiert und wieder zurück in Braunschweig. Wie geht’s Dir heute und wie verlief der Eingriff?
Brian Behrendt: „Mir geht’s für die Kürze der Zeit sehr, sehr gut. Das liegt auch daran, dass der Eingriff sehr positiv verlief. Ich hatte am Abend nach der Operation ein sehr gutes Gespräch mit dem Arzt. Daher bin ich sehr zufrieden.“
Bis zu Deiner Verletzung hast Du keine Minute verpasst und warst im Defensivverbund gesetzt. Was ging Dir durch den Kopf, als die Diagnose feststand?
Behrendt: „Es war ein Wechselbad der Gefühle. In dem Moment der Verletzung habe ich schon gemerkt, dass es kein normaler Muskelfaserriss ist. Ich hatte mit einem Muskelbündelriss gerechnet, der in der Regel auch so zwischen sechs und acht Wochen dauert. Ich hatte anschließend eine MRT-Untersuchung, bei der ich dachte, dass das nun bestätigt wird. Als die Diagnose dann feststand war es schon sehr, sehr hart. Es war nicht leicht für den Kopf.“
Nun gilt es, den Blick wieder nach vorne zu richten. Wie sehen Deine kommenden Wochen und Monate auf Deinem Weg zurück auf den Platz nun aus?
Behrendt: „Am Anfang kann ich nicht so viel machen, der Fokus liegt auf der Lymphdrainage, aber trotzdem auch auf der Beweglichkeit des verletzten Beins. Der Arzt hat eine aktivere Regeneration empfohlen, was mir natürlich zugutekommt. Dadurch verliere ich nicht so viel Muskelmasse und bin relativ schnell wieder mobil. Nach ein bis zwei Wochen sollte ich die Krücken weglassen können. Anschließend kann ich das Pensum immer mehr steigern. In der Anfangszeit werde ich viel in der Kabine behandelt, erst dann absolviere ich die Reha.“
Deine Mannschaft hat sich trotz mehrerer Ausfälle nicht aus dem Konzept bringen lassen und wirkt weiterhin sehr stabil in den eigenen Leistungen. Wie kannst Du nun den Kontakt zu den Jungs halten und sind regelmäßige Kabinenbesuche in Deinem Kalender eingeplant?
Behrendt: „Die Jungs machen es super. Ich hoffe, dass wir in den verbleibenden Spielen noch möglichst viele Punkte sammeln, um eine gute Ausgangslage für die Rückrunde zu schaffen. Wir sind im Flow und wissen, was wir können. Ich bin einer, der gerne den Kontakt zu den Mitspielern hält. Ich will mich nicht zurückziehen und werde regelmäßig vorbeischauen.“
Weiterhin eine gute Genesung, Brian!
Foto: imago images/Christian Schroedter