Borussia Dortmund II im Fokus
Auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis
Bei der Zweitvertretung von Borussia Dortmund passt zur Zeit wenig zusammen, der bislang letzte Sieg des BVB liegt fünf Spieltage zurück. Seitdem kassierten die Schwarz-Gelben ganze vier Niederlagen hintereinander. Chef-Trainer Enrico Maaßen will mit seiner Mannschaft endlich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Ein Sieg im Heimspiel gegen die Blau-Gelben würde der jungen Truppe aus dem Ruhrgebiet noch einmal ordentlich Auftrieb geben.
Bei noch acht Spielen und 24 möglichen Punkten geht es bei der U23 des BVB rechnerisch nicht mehr um allzu viel. Sie haben aktuell 14 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und elf Punkte Rückstand auf einen Relegationsplatz für den Aufstieg, der aufgrund DFB-Regularien nicht möglich ist, da die Profimannschaft in der 1. Liga antritt und mindestens eine Liga zwischen der ersten und zweiten Mannschaft eines Vereins liegen muss. Nach vier Niederlagen in Folge wird trotzdem ein Umdenken stattfinden müssen, will man sich in der Schlussphase der Saison nicht doch noch einmal auf einem unteren Tabellenplatz wiederfinden oder in den harten Abstiegskampf rutschen. Das Ziel Klassenerhalt ist weiterhin durchaus machbar für die Borussia.
Viele Talente im Kader
Der Kader der Nachwuchsspieler Dortmunds ist mit Talenten nur so gespickt. Angefangen im Tor mit Luca Unbehaun, der auch schon im Profikader der Borussen stand. In der Verteidigung, mit Kolbeinn Birgir Finnsson oder dem aus dem U19-Kader öfter eingesetzten Soumaila Coulibaly. Im Mittelfeld spielt zudem der herausragende Immanuel Pherai, der auf dem Sprung in den Profikader des Klubs steht und aktuell zwöf Scorerpunkte auf dem Konto hat, als auch Spieler wie Ansgar Knauff, der allerdings in der Winterpause an Eintracht Frankfurt verliehen wurde. Auch im Sturm steckt eine Menge Talent, Top-Torschütze Berkan Taz kommt bei 29 Ligaeinsätzen auf zehn Tore und sieben Vorlagen. Daneben kamen auch noch die beiden Top-Talente Steffan Tigges (fünf Spiele, vier Tore) und Youssoufa Moukoko (zwei Spiele, ein Tor) zum Einsatz, die ansonsten dauerhaft im Profikader der Borussen stehen. Im Winter konnte zudem Justin Njinmah vom SV Werder Bremen ausgeliehen werden, abgegeben haben die Borussen allerdings Mittelfeld Allrounder Tobias Raschl, er wechselte für 100.000€ zur Spielvereinigung Greuther Fürth in die Bundesliga, bei denen er bislang zwei Kurzeinsätze bekommen hat. Die Qualität der Youngsters im Team von Enrico Maaßen ist unbestritten und hat auch schon die Aufmerksamkeit anderer Bundesligisten auf sich gelenkt.
Ein besonderes Saisonende
Etwas Besonderes werden einige der jungen Borussen diese Saison auf jeden Fall noch erleben. Sie werden erfahren, wie es sich anfühlt im Signal Iduna Park aufzulaufen. Dabei handelt es sich jedoch noch nicht um den Einsatz in einem Erstligaspiel des BVB. Nach der Partie gegen die Löwen am heutigen Montag, die noch im Stadion Rote Erde stattfindet, wird die U23 des BVB ihre restlichen Heimspiele aufgrund von Bauarbeiten, wie dem Einbau einer Rasenheizung, im Signal Iduna Park bestreiten.
Vorteil Eintracht
Im Hinspiel gewann Eintracht Braunschweig zu Hause in einer spektakulären Begegnung mit 4:2 gegen die zweite Mannschaft der Borussia. Es war damals ein sehr enges Spiel, bei dem die Dortmunder in der Schlussphase trotz eines 2:3-Rückstandes ordentlich Druck machten und kurz davorstanden, sich mit dem Ausgleich für den Aufwand zu belohnen. Nachdem Danilo Wiebe bei einem BVB-Freistoß mit der Hand am Ball war, gab es einen Elfmeter für die Dortmunder. Berkan Taz scheiterte jedoch in den Schlussminuten am glänzend parierenden Jasmin Fejzic zwischen den Pfosten. Der Keeper lenkte das Leder an den Pfosten und Taz kam nach einer fantastischen Grätsche von Jannis Nikolaou nicht mehr zum Nachschuss. Im fast direkten Gegenzug konterte die Eintracht die Gäste noch einmal aus, Martin Kobylanski vollendete damals nach einer starken Vorarbeit von Lion Lauberbach zum 4:2 und sorgte somit für die endgültige Entscheidung in der Nachspielzeit. Einen solchen Erfolg soll es aus Löwensicht am heutigen Montag auch wieder geben. Auf geht’s, Eintracht!
Foto: Agentur Hübner