Consbruch: "Es tut schon sehr weh"

Der offensive Wirbelwind im Interview

Jomaine Consbruch hat sich bei den Löwen durchgesetzt, der talentierte Mittelfeldspieler hat sich bei den Blau-Gelben über die laufende Spielzeit hinweg einen regelmäßigen Platz in der Startelf erkämpft. Mit seiner Qualität und Energie belebt er die Braunschweiger Angriffe und durfte sich auch selbst schon über den einen oder anderen Treffer freuen. Mitten in dieser starken Phase bremste den 20-Jährigen nun eine schwierige Trainingsverletzung aus. Vier Wochen Pause lassen die Hoffnung auf einen weiteren Einsatz vor Saisonende schwinden. Wir haben mit Jomaine gesprochen und mal nachgefragt, wie es unserem Youngster gerade geht und was jetzt für ihn ansteht.

Hallo Jomaine, in der vergangenen Woche hast Du Dich beim Training unglücklich schwerer verletzt. Nach der Untersuchung der Ärzte stand ein Bruch des Schlüsselbeins bei Dir als Diagnose fest. Am Wochenende folgte direkt der operative Eingriff. Wie geht es Dir jetzt knapp eine Woche nach der OP?

Jomaine Consbruch: "Soweit ganz gut. Bisher ist alles sehr gut verlaufen, nach der Operation hatte ich keine Probleme. Die Schmerzen werden von Tag zu Tag besser und der Bewegungsradius ist auch schon größer geworden."

Du hast Dir vor Deiner Verletzung auf dem Rasen einen Stammplatz erkämpft. Vier Mal konntest Du schon für die Eintracht treffen, drei Tore hast du bisher aufgelegt. Deine Ausfallzeit wurde nun auf vier Wochen prognostiziert. Wie sehr schmerzt es, dass du gerade jetzt im Saisonendspurt zusehen musst?

Consbruch: "Es tut schon sehr weh. Man möchte immer auf dem Platz stehen, gerade in der Endphase, die jetzt kommt. In den drei Spielen geht es noch um alles und da möchte man natürlich dabei sein. Zu Beginn war es schon ein Schock, aber es hätte auch schlimmer kommen können. Man muss immer das Positive aus der Situation herausziehen und das habe ich auch probiert zu machen. Ich habe Vertrauen in die Mannschaft. Sie werden es auch ohne mich packen. Wir sind ein starkes Team und deswegen habe ich keine Bedenken, dass wir unser Ziel erreichen."

Am Donnerstag hast du beim Trainingsspiel auf der Tribüne gesessen und zugesehen. Wie sieht der Kontakt zum Team aus in der kommenden Zeit, wirst Du weiter viel im Stadion sein?

Consbruch: "Ich bin regelmäßig da und habe Behandlungen. In der ersten Zeit kann ich gerade sowieso nicht allzu viel machen. Da bin ich eigentlich jeden Tag beim Team und schaue beim Training zu, wenn ich kann. Der Kontakt bleibt auf jeden Fall da."

Wie geht es in der kommenden Zeit für Dich weiter? Wann starten die Reha-Maßnahmen und wie werden diese genau aussehen?

Consbruch: "Erstmal muss die Narbe verheilen, die von der Operation zurückgeblieben ist. Das dauert meist bis zu zwei Wochen, bevor man wieder auf das Fahrrad steigen kann. Vielleicht komme ich auch vorher schon drauf, um die Beine weiter regelmäßig zu belasten. Danach starte ich dann mit dem Reha-Programm."

Vielen Dank, Jomaine! Wir wünschen Dir eine schnelle Genesung!

Foto: Agentur Hübner