Decarli: "Unbeschreiblich!"
Die Stimmen zum späten Heimsieg über den SV Sandhausen
In einer extrem intensiven, emotionalen und am Ende aus blau-gelber Sicht erfolgreichen Schlussphase sichert sich die Eintracht den Heimdreier über den SV Sandhausen und macht damit einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt. Mit fünf Punkten Vorsprung geht es nun in die letzten drei regulären Saisonspiele.
Michael Schiele:
"Wir sind überglücklich, dass wir die drei Punkte bei uns und den Gegner auf Abstand halten konnten. Die ersten Minuten kamen wir gut rein, dann merkte man uns doch an, dass die Nervosität ein wenig mitspielt. Wir haben einige gegnerische Chancen zugelassen, den Gästen etwas die Überhand gelassen und die eigene Energie schien zu fehlen. Dennoch haben auch wir uns Möglichkeiten erarbeitet, der Halbzeitstand zur Pause war gerecht. Wir wussten, dass wir in der zweiten Hälfte mehr investieren müssen, insbesondere in den Zweikämpfen. Umso mehr hat es mich gefreut, dass Saulo Decarli treffen konnte. Das Gegentor war dann ein Standard der Gegner zu viel, den wir nicht gut verteidigen konnten. Die Reaktion der Mannschaft darauf, mit dem Tor von Anton Donkor, war überragend und wahnsinnig wichtig. Heute war ein guter Schritt, jetzt müssen wir dranbleiben."
Anton Donkor:
"Ich treffe nicht oft, aber das Tor heute war wichtig. Ich freue mich, dass ich diesen Moment hier genießen durfte. Wir dürfen uns auf den Sieg nicht ausruhen, sondern kommende Woche in Fürth daran anknüpfen. Wir hatten zwei Rückschläge und wussten, dass wir in Paderborn nicht die Leistung gebracht haben. Wir haben die Woche viel trainiert und sind wieder aufgestanden."
Saulo Decarli:
"Es war eine verrückte Schlussphase, in der so viele Emotionen und so viel Energie drin war. Erst gehen wir in Führung, kassieren dann den unnötigen Ausgleich um das Spiel doch noch zu gewinnen. Unbeschreiblich. Wir alle wussten, wie wichtig dieses Spiel heute war. Wir waren ein bisschen verkrampft in der ersten Halbzeit, mit der Zeit wurde es besser und besser. Wir haben uns am Ende belohnt. Wir machen so weiter, wir wollen es so schnell wie möglich für uns klar machen."
Jannis Nikolaou:
"Die erste Halbzeit war schon wild, es war Abstiegskampf pur. Man hat gesehen, dass wir verkrampft waren. Die letzten fünf Minuten zeigen unsere Mentalität, wir geben nie auf. Wir kriegen den Ausgleich, ich glaube, dass es dann viele Mannschaften gibt, die wegknicken. Wir spielen weiter und schießen das 2:1. Wir sind extrem happy. Auch wenn nicht alles gut war, zählen am Ende nur die drei Punkte."
Gerhard Kleppinger (Chef-Trainer SV Sandhausen):
"Wir sind gut reingekommen in die Partie, haben aber einige Chancen in der ersten Halbzeit nicht genutzt. Wäre uns an dieser Stelle die Führung gelungen, hätten wir uns sicherlich mehr in die Karten gespielt. Ich möchte dementsprechend auch trotz der Schlussphase nicht allein die Defensive in die Verantwortung nehmen, entscheidend waren die Versäumnisse in der Chancenverwertung."
Foto: Agentur Hübner