Der MSV Duisburg im Fokus
Durchwachsener Saisonstart der Zebras
Das Team von Chef-Trainer Pavel Dotchev scheint sich in einem Formtief zu befinden. Aus den vergangenen fünf Partien konnten die Zebras nur drei Punkte holen, mit 2:0 behielt die Mannschaft über die Würzburger Kickers die Überhand. In den weiteren vier Duellen musste man sich stets geschlagen geben. Die jüngste Niederlage bei Türkgücü München bedeutete gleichzeitig die vierte Auswärtspleite der Saison. Mit Trainer Dotchev wissen die Zebras aber einen erfahrenen Mann auf der Trainerbank.
Die Blau-Weißen stehen vor einem kritischen Punkt auf Tabellenplatz 14 und wollen die Abwärtsfahrt stoppen. Beim 0:1 gegen Türkgücü sah Dotchev schon „einen Schritt vorwärts, was die Leistung angeht“. Die Zebras zeigten sich in der Partie mit der besseren Spielanlage und blieben lange Zeit ohne Gegentreffer, bis dann acht Minuten vor Schluss die entscheidende Kontersituation von Türkgücü im Kasten des MSV untergebracht werden konnte. Bitter für die Meidericher, die trotz des jüngsten Negativlaufs nur drei Zähler hinter der Eintracht zurückliegen.
Im Kader des MSV befinden sich auf den Außenbahnen neben dem erfahrenen Mittelfeldakteur und Mannschaftskapitän Moritz Stoppelkamp auch der laufstarke Kolja Pusch. Weiterhin unterstützt ein ehemaliger Löwe die Offensive der Zebras. Orhan Ademi ist seit der Saison 2020/2021 beim MSV und spielte zuvor eine Saison für Blau-Gelb. Zudem war der Mittelstürmer von 2012 bis 2015 im blau-gelben Dress aktiv, brachte es dabei auf 00 Einsätze, in denen ihm zehn Tore sowie sieben Assists gelangen. Bei den Jungs in Blau-Weiß kommt er bisher auf 34 Einsätze, sechs Tore und vier Vorlagen. Er ist mit drei Treffern in der laufenden Saison zudem treffsicherster Akteur der Mannschaft. Auch die Defensive ist qualitativ gut besetzt, mit Rolf Feltscher, Marvin Bakalorz und Marlon Frey sind gleich mehrere Profis Erst- und Zweitligaerfahren. Mit Leo Weinkauf steht zudem ein sicherer Rückhalt im Kasten des MSV, der in seine dritte Saison als Leihspieler beim MSV geht.
Die beiden Gründungsmitglieder der Bundesliga duellierten sich in ihrer Historie 59 Mal miteinander. Die Bilanz ist dabei sehr ausgeglichen, aus Sicht der Löwen reichte es zu 18 Siegen, 21 Unentschieden bei 20 Niederlagen. Zuletzt trennten sich beide Mannschaften mit einem 1:1-Remis im Februar 2020 voneinander, am Ende der Spielzeit feiert Blau-Gelb den Aufstieg in die zweite Bundesliga. Auf geht’s, Eintracht!
Foto: MSV Duisburg / Nico Herbertz