Der SC Paderborn im Fokus

Die Torfabrik aus Ostwestfalen

Weiter auf Rekordjagd - der SC Paderborn ist seiner Favoritenrolle auch am vergangenen Spieltag im Duell gegen den SV Sandhausen gerecht geworden und konnte dank eines Sieges in der 2. Bundesliga auf einen direkten Aufstiegsplatz klettern. Schon zum achten Mal in dieser Saison steht Paderborn damit auf einem direkten Aufstiegsplatz.

Zuletzt stand der SCP in den Saison 2013/2014 sowie 2018/2019 so weit oben - es waren die beiden Aufstiegsjahre Richtung Bundesliga des Vereins. Der Rückstand auf  den aktuellen Spitzenreiter Darmstadt beträgt nach dem achten Saisonsieg nur zwei Zähler. Es läuft also bei Paderborn, nach zwölf Spieltagen mussten die Blau-Weißen erst drei Niederlagen hinnehmen und konnten im Gegenzug genannte acht Duelle für sich entscheiden - Vereinsrekord für den SC Paderborn. Die Ostwestfalen liegen sogar in fast allen statistisch gemessenen Werten der zweiten Liga über dem Durchschnitt.

Gefährliche Offensive
Im Schnitt trifft Paderborn pro Spiel fast drei Mal, 32 eigene Tore sind mit Abstand Ligabestwert. Einer der Erfolgsgaranten dabei ist Neuzugang Marvin Pieringer. Der 23-jährige Mittelstürmer hat in der laufenden Saison schon in sieben Punktspielen getroffen, zudem drei weitere Tore direkt aufgelegt. Sein kongenialler Partner Felix Platte steht ihm da nicht nach, er traf bereits sechs Mal und hat vier Vorlagen auf dem Konto. Weitere Top-Scorer des Teams von Lukas Kwasniok sind Robert Leipertz, Julian Justvan und Dennis Srbeny. Apropos Kwasniok. Der Coach steht seit Juli 2021 in der Verantwortung beim SCP und steht seitdem für einen offensiven und spielerischen Ansatz. Zuvor war der Deutsch-Pole unter anderem beim Karlsruher SC und beim FC Carl Zeiss Jena an der Seitenlinie aktiv.

Gutes Händchen der Verantwortlichen
Die wirklich sehr gute Momentaufnahme wäre sicherlich so nicht möglich gewesen, wenn die Paderborner nicht auf eine gelungene Transferperiode im Sommer zurückschauen könnten, denn dort zeigte Fabian Wohlgemuth, Geschäftsführer Sport, und sein Team ein glückliches Händchen. Schon früh kamen mit Raphael Obermair, Tobias Müller und Sirlord Conteh ein Trio aus Magdeburger, die beim FCM absolute Säulen der Aufstiegself waren. Auch Sebastian Klaas, Richmond Tachie und Kai Klefisch fanden den Weg aus der 3. Liga ins Unterhaus. Generell stellte sich als Trumof heraus, dass der Kader verhältnismäig früh feststand, sodass Kwasniok viel Zeit auf dem Trainingsplatz blieb.

Die Gesamtstatistik der beiden Mannschaften ist ausgeglichen. In 21 Spielen, davon sechs in der Regionalliga Nord, zwei in der 3. Liga und zwölf in Liga zwei konnte die Eintracht acht Mal gewinnen, sieben Mal entschied Paderborn die Begegnung für sich und sechs Mal trennten sich die Teams mit einem Remis. Paderborn hat es allerdings noch nie geschafft, in Braunschweig zu gewinnen. Zuletzt trafen die Mannschaften vor einem Jahr in der Zweiligasaison 2020/2021 aufeinander, trennten sich dabei torlos im EINTRACHT-STADION.

Foto: DFL/Getty Images/Neil Baynes