Eintracht mit Punktgewinn gegen Paderborn

Keine Tore im EINTRACHT-STADION

Die Löwen erkämpften sich am 13. Spieltag vor 16.844 Zuschauern im EINTRACHT-STADION einen verdienten Punkt und trennten sich vom SC Paderborn mit einem torlosen Remis. Über weite Strecken zeigten die Blau-Gelben einen starke Defensivleistung und ließen der besten Offensive der Liga wenig Raum, um gefährliche Chancen herauszuspielen. Somit konnte die Eintracht ihre Serie auf sieben ungeschlagene Spiele ausbauen und blieb zum zweiten Mal in dieser Saison ohne Gegentreffer.

Ausgangslage:
Unter der Woche verloren die Löwen knapp im DFB-Pokal, lieferten sich mit dem Bundesligisten VfL Wolfsburg jedoch ein Duell auf Augenhöhe, an dessen Ende dennoch eine knappe 1:2-Niederlage stand. In der Liga gingen die vergangenen sechs Spiel nicht mehr verloren, vier davon wurden sogar gewonnen. Ohne Frage, vor dem Anpfiff war die Eintracht eines der Teams der Stunde in Liga zwei. Aber auch der SCP kam mit breiter Brust an die Hamburger Straße, schaltete man doch unter der Woche im DFB-Pokal den SV Werder Bremen im Elfmeterschießen aus. Zuvor gewann die Kwasniok-Elf zwei Mal in Folge im Ligabetrieb und stand vor dem Spieltag auf Rang zwei der Tabelle.

Aufstellung:
Bekanntermaßen musste Trainer Michael Schiele erneut seine Startformation ändern. Unter der Woche fehlte Jannis Nikolaou erkrankt, er vertrat heute den gelbgesperrten Robin Krauße. Zudem konnte Filip Benkovic wieder mitmischen, er ersetzte den nun verletzten Nathan de Medina in der ersten Elf. 
Der SCP rotierte kräftig, denn auch die heutigen Gäste spielten unter der Woche im DFB-Pokal, wo sie Werder Bremen im Elfmeterschießen bezwingen konnten. Zingerle, Rohr, Hünemeier, Mehlem, Pieringer und Conteh spielten nicht, dafür kamen Huth, Leipertz, Müller, Srbeny, Heuer und Muslija neu rein.

Die Partie:
Die Löwen starteten engagiert in die Partie und versuchten, die Paderborner bereits früh zu stören. Trotzdem konnten die Gäste die erste Offensivaktion für sich verbuchen, aber die Blau-Gelben schalteten nach der ersten Ecke blitzschnell um. Nachdem sie das Mittelfeld schnell überbrückt hatten, legte Fabio Kaufmann in Richtung des Elfmeterpunktes ab, wo sich zunächst Keita Endo versuchte, ehe Anton Donkor das Spielgerät noch einmal gefährlich machte und schließlich Kaufmann es aus spitzem Winkel nicht mehr gezielt aufs Tor bringen konnte (3‘). Keine 60 Sekunden später eröffnete sich dem SCP die große Chance zur frühen Führung. Robert Leipertz tauchte frei vor Jasmin Fejzic auf, aber der Braunschweiger Schlussmann kam schnell aus seinem Tor und stellte die Schussbahn zu, sodass der Schuss des Angreifers nur am rechten Pfosten vorbeistrich (4‘). In der Folgezeit konzentrierten sich die Hausherren zunächst auf die Defensive und boten dem Tabellenzweiten wenig Möglichkeiten, gefährliche Angriffe vorzutragen. Nach einer Viertelstunde agierten die Löwen etwas offensiver und kamen durch Anthony Ujah gleich zweimal in aussichtsreiche Positionen. Zunächst versuchte es der Stürmer mit einem Fallrückzieher (15‘), ehe er eine Flanke von Bryan Henning nur Zentimeter über die Querlatte köpfte (20‘). Nachdem auch der Distanzschuss von Endo nicht den Weg ins Tor gefunden hatte (25‘), wurde es turbulent auf dem Platz. Michael Schultz stieg bei einem Zweikampf hart ein und brachte Leipertz auf Höhe der Mittellinie zu Fall. Schiedsrichter Florian Lechner beruhigte die Situation sowie die erhitzten Gemüter und zeigte dem Eintracht-Verteidiger im Nachgang die Gelbe Karte (28‘). Auch die Schlussviertelstunde im ersten Durchgang war von viel Taktik geprägt. Die Elf von Michael Schiele legte ihr Augenmerk immer wieder auf eine starke Defensive und versuchte, durch vereinzelte Nadelstiche zum Erfolg zu kommen. Allerdings blieb es bei dem torlosen Remis und so ging es mit einem 0:0 in die Kabine.

Die zweite Hälfte begann auf beiden Seiten unverändert, aber das Team von SCP-Trainer Lukas Kwasniok erspielte sich in den Anfangsminuten mehr Ballbesitz, ohne jedoch zwingende Torchancen zu kreieren. Die erste Chance, ein Kopfball von Felix Platte, kam zwar gefährlich aufs Tor von Fejzic, allerdings senkte sich der Ball am Ende nur auf das Tornetz (51‘). Nach einer Stunde bekamen auch die Löwen ihre erste Möglichkeit im zweiten Durchgang. Maurice Multhaup schaltete sich in die Offensive mit ein, aber sein Abschluss war eine leichte Beute für Gäste-Keeper Jannik Huth. Auch die nächste Situation lag auf Seiten der Löwen, allerdings ging Henning bei seinem Abschluss volles Risiko und das Leder flog klar neben das Tor (63‘). Die Folgezeit war weiterhin von viel Taktik und Kampf geprägt. Der SC Paderborn suchte immer wieder die Lücke und die Blau-Gelben standen gut organisiert in der Defensive. Nach seiner Einwechslung zeigte sich Luc Ihorst sofort im gegnerischen Strafraum, wo er Lion Lauberbach in Szene setzte. Allerdings zeigte sich auch die Abwehr der Gäste gut organisiert und Tobias Müller bereinigte die Situation (79‘). Kurze Zeit später war es erneut der zuvor in die Partie gekommene Angreifer, der die mögliche Führung auf dem Fuß hatte. Nach einem präzisen Pass von Immanual Pherai ging Jannis Heuer entschieden in den Zweikampf und vereitelte somit einen Torschuss (82‘). Die Löwen zeigten zwar in den Schlussminuten, dass sie den Dreier mehr wollten als die Gäste, aber am Ende stand doch ein torloses Unentschieden auf der Anzeigetafel und die Eintracht konnte einen weiteren Punkt auf der Habenseite verbuchen.

Für die Löwen geht es am kommenden Sonntag, dem 30. Oktober 2022 um 13.30 Uhr weiter mit dem Auswärtsspiel beim SV Sandhausen.

Das Spiel im Stenogramm:
Eintracht
Fejzic – Schultz, Nikolaou (Kijewski, 65'), Henning, Multhaup, Ujah (Ihorst, 78'), Benkovic, Donkor (Decarli, 85'), Endo (Pherai, 78'), Wiebe, Kaufmann (Lauberbach, 65')

Paderborn
Huth – Schallenberg, Justvan (Conteh, 68'), Leipertz (Ofori, 77'), Müller, Srbeny (Pieringer, 68'), Obermair, Heuer, Muslija (Rohr, 77'), Hoffmeier, Platte (Tachie, 88')

Tore:
-

Zuschauer:
16.844

Eintracht - SC Paderborn 07