Eintracht punktet in Sandhausen
2:2-Remis am Hardtwald
Eintracht spielt 2:2-Unentschieden beim SV Sandhausen und bleibt damit auch im achten Ligaspiel in Folge ungeschlagen. Nach einem torlosen ersten Durchgang brachte Anthony Ujah Blau und Gelb in Front, ehe der SVS in Person von Janik Bachmann schnell ausgleichen konnte. Zwar erzielte Anton Donkor die erneute Führung für unsere Farben, doch David Kinsombi egalisierte ein zweites Mal und stellte so den Endstand von 2:2 her.
Ausgangslage:
Die Eintracht erspielte sich in den vergangenen Wochen viele Punkte, konnte daher mit dem nötigen Selbstbewusstsein ins Spiel gehen. In der Vorwoche erkämpfte sich die Löwen-Elf ein achtbares 0:0 gegen Aufstiegsanwärter SC Paderborn. Anders sah da die Lage beim SV Sandhausen aus. Die vergangenen zwei Ligaspiele gingen verloren, generell holte die Mannschaft aus dem Hardtwald nur einen Dreier aus den vergangenen zehn Ligaspielen. Durch den Sieg von Fürth am gestrigen Abend rutschte der SVS auf einen direkten Abstiegsplatz ab.
Aufstellung:
Im Vergleich zum Remis gegen den SC Paderborn veränderte Schiele seine Startelf auf einer Position. Fabio Kaufmann nahm auf der Bank Platz, dafür startete Jan-Hendrik Marx. Bitter jedoch: Mit Luc Ihorst und Immanuel Pherai standen gleich zwei Akteure aufgrund muskulärer Probleme garnicht erst im Kader.
Sandhausen-Coach Alois Schwartz baute seine Startelf im Vergleich zur 1:2-Pleite gegen Jahn Regensburg auf drei Positionen um. Bashkim Ajdini, Janik Bachmann und David Kinsombi waren neu dabei, Dario Dumic, Cebio Soukou und Tom Trybull wichen dafür.
Die Partie:
Auch wenn Philipp Ochs auf Seiten des SVS bereits nach wenigen Sekunden die erste Schusschance hatte, war es die Eintracht, die im Hardtwald früh den Ton angab. Es dauerte nur wenige Minuten bis Bryan Henning die erste Möglichkeit auf dem Fuß hatte, doch sein Versuch ging knapp am langen Eck vorbei (8'). Mit klaren Ballbesitzvorteilen gestalteten die Löwen das Spiel, vom SVS kam zunächst wenig. Das lag auch daran, dass die Schiele-Elf die Räume eng machte und immer gierig auf Ballgewinne war. Doch die klaren Torchancen blieben auch auf Seiten der Eintracht aus, ein Versuch von Jan-Hendrik Marx wurde eher nicht gefährlich (19'). Dann hatte Anthony Ujah nach Steilpass von Henning jedoch die große Möglichkeit, seine Farben in Front zu bringen. Im direkten Duell mit dem Sandhausen-Keeper Nikolai Rehnen scheiterte der Mittelstürmer jedoch, stand zuvor aber auch im Abseits (24'). Große Aufreger blieben dann in der Folge lange aus. Auch, weil beide Teams gut verteidigten. Kurz vor der Halbzeit klingelte es dann aber doch fast im Kasten von Jasmin Fejzic, David Kinsombi scheiterte mit seinem Versuch am Pfosten (41'). Die mit Abstand beste Chance der ersten Halbzeit, die mit nur wenigen Highlights aufwartete. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Gastgeber jedoch stärker.
Beide Trainer verzichteten darauf, mit personellen Änderungen in die zweite Halbzeit zu starten. Und Durchgang zwei begann aus Eintracht-Sicht herausragend. Über Keita Ende und Maurice Multhaup gelangte der Ball auf die rechte Seite zu Henning, dessen präzise Flanke den Kopf von Ujah fand. Der Mittelstürmer schraubte sich am zweiten Pfosten hoch und nickte den Ball zum 1:0 für die Löwen ein (52'). Kurz darauf netzte direkt Ujah ein zweites Mal, doch stand zuvor erneut klar im Abseits. Sandhausen zeigte sich allerdings eher unbeeindruckt vom eigenen Rückstand, sowohl Ochs als auch Christian Kinsombi scheiterten mit ihren Schussmöglichkeiten (60'). Der SVS blieb dran und drängte auf den Ausgleich. Zwar parierte Fejzic erst noch gegen Merveille Papela, doch die darauffolgende Ecke landete dann im Tor. Nach der Hereingabe von Alexander Esswein konnte Janik Bachmann köpfen, sein Versuch landete neben dem Pfosten im Tor (65'). Keine Chance für Fejzic. Das Spiel blieb danach weiter unterhaltsam, weil beide Teams auf das nächste Führungstor gingen. Der Treffer sollte dann auch folgen. Ein tiefer Ball auf den erst kurz zuvor eingewechselten Lion Lauberbach brachte Platz, der Stürmer behielt dann den Kopf oben und fand Anton Donkor, der sich das Leder noch einmal vorlegte und anschließend präzise wie wuchtig zur erneuten Löwen-Führung traf (74'). Die Gastgeber ließen sich aber auch davon nicht beirren und glichen nur wenige Augenblicke später erneut aus. Eine Flanke rutschte auf den zweiten Pfosten durch, wo Soukou den Ball noch einmal scharf machte. Seine wuchtige Hereingabe drückte David Kinsombi über die Linie (80'). Eine mögliche Abseitsposition wurde überprüft, der Torschütze stand jedoch auf gleicher Höhe wie Donkor. Es sollte der Endstand sein, auch wenn die Eintracht noch einige Standards überstehen musste. Somit nehmen die Blau-Gelben einen Punkt mit auf die Heimreise und bleiben auch im achten Ligaspiel in Folge ungeschlagen.
Das Spiel im Stenogramm:
Sandhausen
Rehnen – Ajdini (El-Zein, 56'), Höhn, Zhirov, C. Kinsombi, Papela, Bachmann, Ochs, D. Kinsombi, Ademi (Soukou, 56'), Esswein
Eintracht
Fejzic – Schultz, Nikolaou, Henning (Lauberbach, 73'), Multhaup, Ujah, Benkovic, Donkor (Kijewski, 84'), Endo (Krauße, 73'), Wiebe, Marx (Kaufmann, 64')
Tore:
0:1 Ujah (52')
1:1 Bachmann (65')
1:2 Donkor (74')
2:2 D. Kinsombi (80')
Zuschauer:
4.729
Fotos: imago images