Fejzic: "Man hat heute den Qualitätsunterschied gesehen"

Die Stimmen zur Niederlage in Fürth

0:3 hieß es schlussendlich nach 90 Minuten im Sportpark Ronhof | Thomas Sommer in Mittelfranken. Gegen das Kleeblatt zeigten die Löwen eine schwache Leistung und gingen somit verdientermaßen als Verlierer vom Rasen. Die Stimmen zum Spiel.

Daniel Meyer:
"Wir waren heute chancenlos. Den Qualitätsunterschied müssen wir anerkennen - man hat gesehen, dass ein Aufstiegsaspirant gegen einen Abstiegskandidaten gespielt hat. In der ersten Halbzeit haben wir es nicht gut gemacht, obwohl die Raumaufteilung ganz in Ordnung war. Wir sind jedoch nicht in die Zweikämpfe gekommen, weshalb Fürth ungehindert Ihr Kombinationsspiel aufziehen konnte. Insbesondere Kroos und Diakhite wirkten aufgrund der drohenden Sperre für das Spiel gegen Aue gehemmt. Das technische Niveau sowie die Passgeschwindigkeit waren heute extrem hoch beim Gegner. Gerade dann muss man zusehen, dass man das Spiel unterbricht und in die Zweikämpfe kommt. Das ist uns nicht gelungen. Wir werden das Spiel schnell abhaken und uns auf Aue fokussieren. Kroos und Diakhite stehen zur Verfügung und konnten nach den Auswechselungen Kräfte sparen. Nikolaou und Kaufmann konnten etwas Spielpraxis sammeln. Wir wollen und müssen Freitag eine Reaktion zeigen."

Jasmin Fejzic:
"Bis zum 3:0 waren die Fürther deutlich überlegen. Wir haben uns eigentlich einen Plan zurecht gelegt, den wir größtenteils einhalten konnten, mit Ausnahme von ein bis zwei Szenen. Gegen eine derartige Spitzenmannschaft wird das sofort bestraft. Man hat heute den Qualitätsunterschied gesehen. Wir haben in diesem Jahr hart gearbeitet, gepunktet und uns eine gute Basis erarbeitet. Wir wollen in den verbleibenden vier Partien alles reinhauen."

Felix Kroos:
"Wir hatten keinen Zugriff auf das Spiel. Ich hatte zudem den Eindruck, dass wir nicht die Normalform an den Tag legen konnten. Wir wissen allerdings auch um die Qualitäten von Fürth. Es wäre ein Bonus gewesen, wenn wir hier heute etwas Zählbares geholt hätten. Für mich beginnt in dieser Sekunde die Vorbereitung auf die Begegnung gegen Erzgebirge Aue am Freitag. Starker Gegner hin oder her, wir müssen das trotzdem deutlich besser machen und zeigen, dass wir im Abstiegskampf sind. Das haben wir heute vermissen lassen. Der Fokus muss schnell auf die Partie am Freitag gelegt werden. Wir haben in den vergangenen Wochen eine gute Stabilität gezeigt und wollen gegen Aue zurückschlagen."

Stefan Leitl:
"Erst einmal Kompliment an die Jungs für eine sehr konzentrierte und seriöse Leistung. Ein hochverdienter und nie gefährdeter Sieg für uns. Wir waren sofort im Spiel und sehr aggressiv. Wir wussten vorher, was auf uns zukommt und dass wir erstmal Geduld im eigenen Ballbesitz brauchen. Ein gutes Passspiel ist von uns nötig gewesen, um die sich öffnenden Räume zu erkennen und zu bespielen. Das 1:0 durch Sebastian Ernst ist toll herauskombiniert und auch beim 3:0 haben wir es sehr gut gespielt. Ich denke, wir hatten schon noch die eine oder andere Möglichkeit, um die Führung noch auszubauen, aber von uns kam dann auch das Kommando für eine ruhigere Spielweise. Wir wollten dann auch für den kommenden Sonntag Kräfte sparen und trotzdem die Kontrolle im Spiel behalten. Jetzt geht es um die Regeneration für das schwere Auswärtsspiel am Wochenende."

Foto: imago images / Zink