Fortuna Düsseldorf im Fokus

Die Aufstiegsränge im Blick

Dank des 3:2-Sieges in letzter Minute gegen den Karlsruher SC am Montag, liegt die Elf von Chef-Trainer Uwe Rösler nun punktgleich mit dem Hamburger SV auf Tabellenplatz fünf und hat noch reelle Chancen auf den Relegationsplatz. Kommenden Samstag ist die Eintracht beim heimstärksten Team der 2. Bundesliga zu Gast. Für beide Teams ein Duell mit enormer Wichtigkeit. Die Fortuna will die letzte Chance auf den Relegationsplatz wahren, während die Löwen die Punkte dringend im Kampf um den Klassenerhalt benötigen.

Die MERKUR SPIEL-ARENA ist kein einfaches Pflaster für Gäste. Zehn von 15 Heimspielen haben die Flingeraner hier gewonnen, zwei Mal gingen sie als Verlierer vom Platz. Nur der VfL Bochum und Holstein Kiel konnten die Rheinländer bisher zu Hause besiegen. Diese Bilanz macht die Düsseldorfer zum heimstärksten Team der laufenden Saison.

Als Aufstiegskandidat weist die Fortuna aber eine ausbaufähige Torbilanz auf. Die Defensive vor Torwart Florian Kastenmeier ließ bisher 41 Gegentore zu, während die Offensive 48 Tore verbuchen konnte. In den Riegen der Top fünf der Tabelle ist das mit Abstand das schlechteste Torverhältnis.

Mission Wiederaufstieg droht zu scheitern

Schon den Abstieg aus der Bundesliga konnte Chef-Trainer Uwe Rösler, der seit Januar 2020 im Verein tätig ist, nicht verhindern. Nun haben er und seine rheinische Elf die Chance auf Wiedergutmachung: Punktgleich mit dem HSV, der sich in den vergangenen Spielen einige Patzer leistete, kommt man dem Relegationsplatz schon sehr nahe. Am Dienstagabend dann die Ernüchterung: Holstein Kiel zieht mit einem Sieg gegen den SV Sandhausen vorbei. Mit einem Punkt Vorsprung setzen sich die Störche auf den Relegationsplatz und haben noch immer zwei Spiele nachzuholen. Die Situation weiß auch Fortuna-Kapitän Adam Bodzek einzuschätzen: „Kiel hat noch zwei Partien weniger. Wir können es nicht aus eigener Kraft schaffen. Von daher ist unsere Hauptaufgabe, unsere Spiele zu gewinnen.“

Der Kapitän der Rot-Weißen gehört zu den Routiniers auf Seiten der Düsseldorfer. Dieses Jahr feiert er sein zehnjähriges Jubiläum am Flinger Broich. Seit 2017 an seiner Seite ist Mittelstürmer Rouwen Hennings, der als Toptorschütze des Teams mit neun Toren und drei Vorlagen schon das ein oder andere Mal als spielentscheidender Mann in Erscheinung getreten ist. Doch auch Eigengewächs Shinta Appelkamp und Stürmer Kenan Kamaran zeigten in der vergangenen Partie gegen den KSC eine starke Leistung und waren maßgeblich am Erfolg beteiligt. Mit Dawid Kownacki im Angriff und Andre Hoffmann in der Abwehr könnten gegen die Löwen zudem zwei weitere Leistungsträger auf dem Platz stehen. Die Flingeraner müssen am Samstag aber auch auf wichtige Spieler verzichten: Flügelspieler und Routinier Kristoffer Peterson fällt verletzungsbedingt aus und Mittelfeldakteur Marcel Sobottka ist gelbgesperrt. 

Ein Duell auf Augenhöhe

Die Löwen und die Fortuna blicken auf eine ausgeglichene Bilanz mit leichtem Vorteil für die Rheinländer zurück. In den 52 Aufeinandertreffen gingen die Blau-Gelben 15 Mal als Sieger vom Platz. Die Fortuna konnte bisher 19 Siege verbuchen und 18 Partien liefen auf ein Remis hinaus. In der Hinrunde dieser Saison fielen keine Tore beim Unentschieden an der Hamburger Straße.

Nach der Partie gegen die Eintracht am Samstag stehen für die Fortuna noch die letzten entscheidenden Spiele gegen den FC Erzgebirge Aue (16.5.) und die SpVgg Greuther Fürth (23.5.) auf dem Plan.

Foto: Agentur Hübner