Ihorst: "Der Sieg heute war wichtig"

Stimmen zum 1:0-Heimerfolg über den Halleschen FC

Der entscheidene Treffer von Luc Ihorst sichert der Eintracht am Ende drei wichtige Punkte im Rennen um die vorderen Plätze. Und trotzdem gab es auch nach dem Spiel noch einige Diskussionen rund um den vermeintlichen 1:1-Ausgleichstreffer von HFC-Stürmer Eberwein in der 74. Minute. Die Stimmen zum Spiel.

Michael Schiele:
"Nach einer längeren Pause war das jetzt unser erstes Spiel. Das hat man auch gesehen. Nicht immer ist der letzte Pass gut angekommen und die letzte Entschlossenheit hat immer wieder gefehlt. In der ersten Halbzeit waren wir variabel und haben den Gegner öfters mal ins Leere laufen lassen. Im Aufbauspiel haben wir gute Dinge gezeigt. Auch im letzten Drittel haben wir viele Chancen kreiert, vor allem Standardsituationen konnten wir uns erspielen. Ihorst hat kurz vor der Pause die größte Chance auf dem Fuß, hinten haben wir wenig zugelassen. Die Finalität im Abschluss hat gefehlt. Bryan Henning hat zwei, drei Pässe gespielt, bei denen er auch selbst den Zug zum Tor hätte suchen können. Das haben wir in der Pause angesprochen. Diese Abschlüsse haben wir in der zweiten Hälfte dann immer wieder gesucht. Am Schluss war es dann offen. Wir haben dann ein bisschen defensiver gestanden und viele Konterchancen gehabt, wo auch ein paar schwierige Entscheidungen mit dabei waren. Vor der Pause hat es ein Handspiel des Gegners im eigenen Sechzehner gegeben, in diesen Situationen hatten wir Pech. Beim Treffer des Gegners geht der Schiedsrichter wohl auf Abseits, da hatten wir dann wiederum eine Menge Glück auf unserer Seite."

Martin Kobylanski:
"Für Siege braucht man sich nicht entschuldigen. Die 3. Liga ist hart umkämpft. Hinten steht die Null, vorne haben wir einen gemacht. So kann es gerne weitergehen. Luc hat bei unserem Treffer sehr viel Geschwindigkeit und einen guten Abschluss. Es war ein bisschen einstudiert, aber auch ein wenig nach Gefühl gespielt. Von daher ist es sehr schön, dass das im Spiel so geklappt hat. Klar war es das erste Spiel in diesem Jahr für die Mannschaft. Das Ergebnis spricht für uns, wir haben gut gearbeitet."

Luc Ihorst:
"Und hat heute im letzten Abschluss so ein bisschen die Finalität gefehlt. Wir haben gut gespielt, wenig zugelassen und hatten den Gegner gut im Griff. Der letzte Abschluss hat so ein bisschen gefehlt. Einmal hat es aber geklappt und das hat am Ende gereicht. Bei meinem Treffer war der Keeper noch dran, sicherlich hätte ich noch ein Stück weiter in den Strafraum laufen können, das ist am Ende aber auch egal. Beim vermeintlichen Ausgleich war ich sehr weit entfernt und weiß ehrlich gesagt immer noch nicht genau, woran es gelegen hat. Es war zwischendrin sehr zerfahren mit vielen Fouls. Von daher ist es besonders wichtig, dass wir heute gewonnen haben."

André Meyer (Hallescher FC):
"Wir hatten heute in neuer Konstellation und mit kurzer Vorbereitungszeit unseren Jahresauftakt. Wir wussten daher nicht genau, wo wir stehen. Von daher gibt es von mir ein Kompliment an die Mannschaft, so ein Spiel zu spielen. Uns hat in der ersten Hälfte die Zielgerichtetheit in Richtung Tor gefehlt und haben in den Umschaltsituationen in die Stärken des Gegners gespielt. Trotz einiger Chancen und Standardsituationen sind wir gut in der Begegnung gewesen. In der zweiten Halbzeit hatten wir viele Möglichkeiten, die Jungs haben unsere Veränderungen gut umgesetzt. Mit Beginn der zweiten Hälfte hätten wir uns belohnen können, alles was danach passiert, ist schwierig für mich einzuordnen und in Worte zu fassen. Das Gegentor bekommen wir in Unterzahl und in einer Phase, in der eigentlich hinten nichts anbrennt. Die moralische Leistung danach war stark. Mir tut es menschlich für die Mannschaft leid, man muss es akzeptieren. Wir lassen die Bilder mal so im Raum stehen."

Foto: Agentur Hübner