Johansson: "Hatten gute Möglichkeiten zum Sieg"

Die Stimmen zum Remis gegen SC Paderborn 07

Die Eintracht nimmt einen Zähler aus Paderborn mit! Gegen den Aufstiegsanwärter kämpften die Löwen leidenschaftlich und hatten nach 90 Minuten sogar die größeren Chancen auf ihrer Seite. Nach dem Spiel sprachen die Beteiligten über das Duell. 

Sebastian Polter:
„Wenn man vor dem Spiel weiß, dass am Ende ein 0:0 steht, ist das auf jeden Fall ordentlich. Aber wenn man dann am Ende nach der Roten Karte noch die Spielanteile und Chancen hat, dann ist auch ein Sieg drin. Es ist ein Entwicklungsprozess, am Ende die Überzeugung zu haben, den Ball mit aller Macht noch über die Linie zu drücken. Wir haben nicht verloren, das ist sicherlich gut. Wir wussten um die Stärke von Paderborn in den letzten Wochen und Monaten, aber heute wäre sicherlich ein glücklicher Sieg drin gewesen. Für mich war das ganz klar eine Rote Karte, weil er mir mit dem Ellenbogen in die Rippen geschlagen hat.“

Marko Johansson:
„Wir sind gut in die erste Hälfte gestartet und wussten, was sie gegen uns vorhatten. Das ganze Team, von vorne bis hinten, hat es Paderborn sehr schwer gemacht. Die drei Jungs vor mir haben mir einiges erleichtert, wir haben während des Spiels viel kommuniziert, zusammen gut agiert und uns unterstützt. Natürlich wäre auch ein Sieg heute möglich gewesen und wir hatten in der zweiten Hälfte auch gute Möglichkeiten, die wir das nächste Mal vielleicht reinmachen. Am Ende ist ein Punkt aber ein Punkt und wir können erhobenen Hauptes nach Braunschweig fahren. Es ist immer schön, wichtige Bälle zu halten, dass war es auch in der 90. Minute, aber das war auch eine Teamleistung. Ich pariere den ersten Abschluss aber Leon kommt direkt danach dazu, um den Nachschuss zu blocken. Wir haben heute gezeigt, dass wir immer füreinander kämpfen mit Blut, Schweiß und Tränen. Ich bin froh, dass ich heute die zweite Chance bekommen habe und freue mich auch in Zukunft darüber. Das ist aber nicht meine Entscheidung, am Ende geht es immer darum, das Beste für die Mannschaft zu geben, damit wir alle gemeinsam die drei Punkte holen.“

Daniel Scherning:
"Jeder hat sich in der eigenen Box reingeworfen und wir hatten sicherlich ein bisschen Glück bei der Situation von Curda, die an die Latte geht. Aber das brauchst du auch, um hier was mitzunehmen und im Idealfall zu gewinnen. Die Konter und die Aktionen nach vorne haben wir nicht gut genutzt, weil wir vorne weniger Körperlichkeit hatten, was vielleicht auch der Aufstellung geschuldet war. Das Spiel hat sich dann mit der Roten Karte natürlich verändert. Ich finde, wir haben es dann 20 Minuten in Überzahl eigentlich ganz gut gemacht. Neben der großen Chance von Rayan Philippe hatten wir noch drei bis vierte weitere, aber der Ball wollte nicht rein. Ich bin nicht zufrieden mit dem Punkt, aber auch nicht unzufrieden."

Lukas Kwasniok:
"Ich glaube, dass Braunschweig sich den Punkt verdient hat. Meine Mannschaft hat alles versucht, sie war fleißig, aber wir müssen das trotzdem nüchtern und ehrlich analysieren: wir waren heute schlecht. Fleißig und schlecht akzeptiere ich, aber faul und schlecht werde ich nie akzeptieren. Deswegen mache ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf, aber wir haben es heute nicht geschafft, torgefährlich zu werden. Wir waren technisch furchtbar unsauber und es war daher kein gutes Spiel von uns. Daher können wir vor allem nach der Herausstellung von Hoffmeier mit dem Punkt gut leben."