Lauberbach: "Im Endeffekt ein verdientes Unentschieden"

Die Stimmen zum Unentschieden gegen den SSV Jahn Regensburg

Die Eintracht holt einen Zähler in Regensburg und kann damit trotz dezimiertem Kader punkten. Den frühen Rückstand durch Charalambos Makridis konnte Lion Lauberbach nur wenige Minuten später egalisieren. Nach dem guten Spielbeginn flachte die Partie jedoch mehr und mehr ab, nach 90 Spielminuten trennen sich somit beide Teams leistungsgerecht mit 1:1-Unentschieden. Die Stimmen zum Spiel:

Michael Schiele:
"Wir haben aufgrund von den drei Spielen innerhalb von sechs Tagen gesagt, dass wir einen Torwartwechsel vornehmen. Thorben hat das über 90 Minuten gut gelöst, hat immer gut trainiert und war sehr mannschaftsdienlich. Am Samstag wird Jasi wieder im Tor stehen. Wir haben gewusst, was uns heute hier erwartet. Regensburg ist eine sehr physische und körperliche Mannschaft und wir haben damit gerechnet, dass wir auch viel einstecken müssen. Leider sind sie dann sehr früh in Führung gegangen. Trotzdem sind wir vor der Halbzeit wieder im Spiel gewesen, haben immer wieder unsere Konter gesetzt und das Heft des Handelns in die Hand genommen. Vielleicht hätten wir kurz vor der Pause durch Lion Lauberbach noch einen zweiten Treffer machen können. Nach der Pause sind wir dann ebenfalls gut aus der Kabine gekommen und haben den Gegner auch in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Sie haben sich dann allerdings befreit und haben mit langen Bällen den Weg nach vorne gesucht. Wir konnten daraufhin nicht mehr so effektiv nach vorne agieren. Nach dem verlorenen Heimspiel sind wir auswärts aber mit dem Punkt zufrieden und versuchen uns jetzt mit Blick auf Samstag zu erholen. Wir haben viel leisten müssen."

Lion Lauberbach:
"Der Punkt heute ist sehr wichtig nach den letzten Spielen, heute haben wir eine Reaktion gezeigt. Es war ein sehr schweres Spiel, welches viele Kräfte gekostet hat. Ich glaube aber, dass es im Endeffekt ein verdientes Unentschieden ist. Wir hatten in beiden Halbzeiten einige gute Chancen, bei den Standards gegen uns mussten wir brutal aufpassen. Die Situation vor unserem Tor war einfach gut erkannt, Robins Pass hatte ein perfektes Timing. Wir haben uns heute darauf fokussiert, die Umschaltmomente zu nutzen. Das ist uns in der ersten Halbzeit ganz gut gelungen, in der zweiten Halbzeit sind wir nicht mehr ganz so gut durchgekommen. Da hatte sich der Gegner dann wahrscheinlich besser drauf eingestellt."

Robin Krauße:
"Das war heute ein hartes Stück Arbeit. Wir haben uns in jede Aktion reingeschmissen, kriegen ein frühes Gegentor, aber kommen dann super zurück. Wir haben dann alles wegverteidigt und hatten selbst noch Torchancen. Thorben hält am Ende noch ein, zwei Bälle gut. Ein bisschen Glück hatten wir mit dem Abseitstor. Bei uns fehlen vier, fünf Mann, aber wir haben heute harte Arbeit geleistet und nehmen den Punkt gerne mit. Wir brauchen alle Spieler aus dem Kader, wir ziehen alle an einem Strang und genau das macht uns stark. Natürlich hoffen wir, dass alle Verletzten auch schnell wieder zurückkommen."

Mersad Selimbegovic (Trainer SSV Jahn Regensburg):
"Wir sind mit dem Punkt nicht so zufrieden. Es war mehr drin. Wir haben richtig gut begonnen und eine 100-prozentige Chance durch Andreas Albers auf dem Fuß gehabt. Danach haben wir richtig gut kombiniert und sind in Führung gegangen. In jedem Spiel machen wir allerdings einen Fehler, den der Gegner bestraft. Wir haben die Eintracht zu früh und zu schnell wieder ins Spiel zurückgeholt. Bei den Bedingungen und einem dicht- und tiefstehenden Gegner war es für uns nicht so leicht. Wir müssen in der ersten Hälfte ein paar Angriffe besser ausspielen, dann kommen wir auch zu Torchancen. Trotzdem waren wir am Ende näher am Siegtreffer, in der zweiten Hälfte hat uns die Durchschlagskraft gefehlt. Wir haben uns nicht so die klaren Möglichkeiten herausspielen können, wie wir uns vorgenommen haben. Es sollte am Ende nicht sein. In dieser Liga zählt allerdings jeder Punkt."

Foto: imago images/Sascha Janne