Löwen gastieren beim Karlsruher SC
KSC lässt Abstiegskampf hinter sich
Länderspielpause adé, für die Eintracht geht es am Samstag beim Karlsruher SC erneut um wichtige Zähler im Abstiegskampf. Aktuell befindet sich der KSC auf Tabellenplatz acht und hat dank tollem Lauf im Jahr 2023 wohl überhaupt nichts mehr mit der Abstiegszone zu tun. Die Eintracht will nach ihrem Derbyerfolg den Schwung mitnehmen und unbedingt Punkte aus dem BBBank Wildpark entführen.
Die Hinrunde beendete der KSC auf dem 16. Tabellenplatz und dementsprechend mit nur zwei Punkten Vorsprung auf den Tabellenletzten, damals wie heute der SV Sandhausen. Dies verdankte die Mannschaft von Trainer Christian Eichner vor allem einer Negativserie von fünf Niederlagen in Folge kurz vor der Winterpause. Nachdem auch die Rückrunde mit einer Niederlage begann, wendete sich in Karlsruhe jedoch das Blatt schlagartig, es folgte ein immens wichtiger und stabiler Lauf durch die Liga. Verlor die Eichner-Elf wie angesprochen am 18. Spieltag noch knapp gegen den SC Paderborn mit 0:1, blieb das Team anschließend ganze sechs Duelle ungeschlagen. Beachtlicher dabei ist jedoch, dass in diesem Zeitraum ganze fünf Begegnung am Stück siegreich beendet werden konnten, darunter auch der starke 4:2-Heimdreier gegen Aufstiegsaspirant Hamburger SV. Zuletzt riss diese Serie jedoch, die 2:5-Niederlage erntete der KSC jedoch bei enorm formstarken Heidenheimern.
Gleich drei Top-Scorer im Team
Mitverantwortlich für die erfolgreiche Rückrunde des KSC ist Toptorschütze Fabian Schleusener, der bereits zehn Mal in der laufenden Saison selbst traf und sechs weitere Tore vorbereitete. Damit ist Schleusener einer der Top-Scorer der gesamten Liga, hat aber in seiner Mannschaft einen ebenso erfolgreichen Mitspieler. Denn Marvin Wanitzek ist sowas wie der Dreh- und Angelpunkt bei den Badenern, acht Tore und neun Torvorlagen sind eindeutiger Beleg seiner Wichtigkeit. Aber damit nicht genug, auch Mikkel Kaufmann reiht sich nahtlos in dieses Ranking ein, die Leihgabe vom FC Kopenhagen kommt auf 15 Scorer-Punkte (sechs Tore, neun Vorlagen).
Ausgeglichene Historie
Kein Wunder also, dass die Hausherren eine der besten Offensiven in der 2. Bundesliga stellen. Eine bessere Platzierung verhindert aktuell jedoch die Defensive. Insgesamt 40 Gegentreffer belegen eben auch, dass der KSC nicht immer ganz Sattelfest im Defensivverbund ist. Beim Braunschweiger Gastspiel in Baden-Württemberg wird übrigens Fabio Kaufmann an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren, die Eintracht holte den Außenbahnspieler vor der Saison zurück an die Hamburger Straße.
In der Hinrunde blieb der Dreier in Braunschweig, die Eintracht sicherte sich am 9. Spieltag durch einen Doppelpack von Anthony Ujah einen 2:1 Heimsieg. Darf gerne wiederholt werden, Männer!
Foto: imago images