Matchfacts Nürnberg - Eintracht

Zahlen, Daten und Fakten zum Duell mit dem Club

Für die Löwen geht es heute zum 17. Mal seit der Gründung der Bundesliga knapp 315 km Luftlinie in den Süden Deutschlands. Genauer gesagt ins bayerische Frankenland zum Co-Bundesliga-Gründungsmitglied 1. FC Nürnberg. Der Meister von 1967 trifft in dieser Saison zum zweiten Mal auf den Meister von 1968. Das Hinspiel konnten die Blau-Gelben per Elfmeter in der Nachspielzeit für sich entscheiden. Für das Rückspiel im Max-Morlock-Stadion haben wir Euch wieder zehn Matchfacts rausgesucht, die Euch mit den wichtigsten Infos versorgen. Die präsentierten Fakten basieren dabei auf den Statistiken und Datensammlungen von deltratre, die von der DFL vor jedem Spieltag veröffentlicht werden.

Tore satt
In den letzten acht Pflichtspielen zwischen FCN und BTSV fielen insgesamt 32 Tore. Im Hinspiel der aktuellen Saison bescherte ein von Nick Proschwitz verwandelter Strafstoß in der Nachspielzeit den Löwen einen 3:2-Erfolg. Danilo Wiebe erzielte im Hinspiel sein bislang einziges Zweitligator.

Nikolaou nah am Mann
Jannis Nikolaou ist ein unangenehmer Gegenspieler, ist immer ganz nah dran am Gegner: Keiner stört in der 2. Bundesliga so oft schon bei der Ballannahme wie Nikolaou (110 Mal). Niemand hat auch so oft den Ball für sein Team erobert wie er (74 Mal). Zuletzt glänzte Nikolaou auch erstmals als blau-gelber Torschütze.

Zuletzt in den Siebzigern
Der bislang letzte Auswärtssieg in Nürnberg: 42 Jahre ist das her, da waren die aktuellen Spieler und auch beide Trainer noch nicht einmal geboren. Am 29. März 1979 setzte sich die Eintracht in der Bundesliga mit 3:0 beim FCN durch, die Tore für die von Heinz Patzig trainierten Niedersachsen schossen Karlheinz Handschuh, Uwe Krause und Harald Nickel.

Klauß stieg unter Meyer auf 
Die Trainer kennen sich aus gemeinsamen Zeiten im Amateurfußball. Daniel Meyer wurde schon als 22-jähriger Trainer des FC Strausberg, führte den Verein zu zwei Aufstiegen von der Landesklasse bis in die fünftklassige Brandenburg-Liga. Dort hielt er 2005/06 als Aufsteiger mit dem FCS die Klasse, einer seiner Spieler damals war Robert Klauß (vier Tore in jener Saison – Klauß ist gebürtiger Brandenburger, kam in Eberswalde zur Welt).  

Wenig Tore am Valznerweiher
14 Tore im heimischen Max-Morlock-Stadion bedeuten für den Club zusammen mit den Löwen, dem Karlsruher SC und Darmstadt die zweitwenigsten erzielten Heimtore. Nur der VfL Osnabrück hat in dieser Statistik mit elf erzielten Heimtreffern noch weniger Tore erzielt.

Es geht auch ohne
In der Heimtabelle ist die Eintracht Zehnter, aber kann man mit Heimstärke allein den Klassenerhalt schaffen? Ja, auch wenn es äußerst selten ist. In der Zweitliga-Historie blieben bisher 23 Teams in einer kompletten Saison ohne Auswärtssieg – zuletzt übrigens die Löwen selbst in der Spielzeit 2006/07! Von diesen 23 Teams hielten drei die Klasse: Rot-Weiß Oberhausen gleich zwei Mal (2002/03 und 1983/84) sowie der FSV Frankfurt 1977/78.

Rückstand verboten
Nürnberg ist das einzige Zweitliga-Team, das in dieser Saison nie nach einem Rückstand gepunktet hat. Die Blau-Gelben haben hingegen schon drei Mal nach Rückstand noch gewonnen und zusätzlich zwei Mal einen Punkt geholt. Die Hälfte aller Punkte der Löwen-Elf wurden nach Rückstand eingefahren. 

Wer hat noch nicht?
Schon 13 verschiedene Spieler des Teams von Robert Klauß durften einen eigenen Treffer bejubeln. Nur beim Hamburger SV waren es mehr (14). Die Fans der Eintracht konnten im bisherigen Saisonverlauf zehn verschiedene Spieler beim Torerfolg bejubeln.

Die berühmte "Weiße Weste"
Jasmin Fejzic liegt mit fünf Spielen mit "weißer Weste" (33 Prozent) auf Platz sieben aller Torhüter mit mehr als zehn Einsätzen in der 2. Bundesliga in dieser Saison. Der 34-Jährige brauchte dafür allerdings nur 15 Spiele, während seine besser platzierten Kollegen alle mindestens 20 Einsätze benötigten. 

Foto: Agentur Hübner