Pherai: "Wir haben uns das erarbeitet"
Die Stimmen zum 2:1-Heimsieg über den FC St. Pauli
Dritter Heimsieg in Folge, generell seit fünf Spielen in der Liga ungeschlagen. Die Eintracht hat sich eine tolle Momentaufnahme erspielt und schiebt sich dank des späten Dreiers auf Rang elf der Tabelle vor. Gegen die Paulianer trotzen die Löwen sogar einem Rückstand und drehten das Spiel in allerletzter Sekunde durch Immanuel Pherai noch komplett. Nach dem Spiel ordneten die Akteure die zurückliegenden 90 Spielminuten ein.
Michael Schiele:
"Natürlich sind wir überglücklich, dass wir mit dem Schlusspfiff das 2:1 erzielt haben. Wir wussten, dass wir viel arbeiten müssen. Das haben wir auch gemacht und haben den Gegner von unserem Tor weghalten können. Beim Pfostenschuss von Anthony Ujah kommen wir super in die Umschaltsituation und spielen in Überzahl, das haben wir wegstecken können. Nach dem Sonntagsschuss vom Gegner sind wir dem 0:1 hinterhergelaufen. Danach haben wir uns aber zurückgekämpft und verdient den Ausgleich machen können. Wir haben uns nicht hinten eingemauert und beim 2:1 gut den Einwurf herausgeholt. Manu macht dann instinktiv den Schritt aus dem Abseits heraus und haut ihn rein. Von daher sind wir zufrieden. Vor allem, weil wir im Laufe der 90 Minuten einiges wegstecken mussten. Es hat am Ende Spaß gemacht, einfach nur zuzusehen."
Immanuel Pherai:
"Ich bin gut ins Spiel reingekommen, der Ausgleich war super. Beim zweiten Treffer kommt der Ball genau in meinen Laufweg, ich habe nicht nachgedacht und einfach geschossen. Wir sind eine gute Truppe und haben uns das erarbeitet. Ich wurde hier von Mannschaft und Trainerteam super aufgenommen, im Trainingslager habe ich schon gemerkt, dass wir ein gutes Team sind. Da hat uns vielleicht noch etwas das Selbstvertrauen gefehlt. Ich fühle mich hier sehr wohl, deswegen kann ich hier so gut spielen. Fünf Spiele ungeschlagen zu sein bedeutet, dass wir gut verteidigen."
Jasmin Fejzic:
"Wir wollten die Heimniederlage unbedingt verhindern und haben nach dem 0:1 sofort Druck gemacht und schnell den Ausgleich erzielt. Das ist das, was Eintracht ausmacht, sich gegenseitig bis zum Ende zu pushen. Diese Explosion nach dem 2:1 im Stadion war schon besonders. An so ein Gefühl kann man sich nicht gewöhnen, Treffer kurz vor Schluss sind nochmal komplett was anderes. Es geht für uns um den Klassenerhalt, aktuell läuft es einfach gut. Wir müssen trotzdem weiter hart arbeiten."
Timo Schultz (Trainer FC St. Pauli):
"Wir haben ein ordentliches Auswärtsspiel gemacht. Es war allerdings sicherlich kein schönes Fußballspiel. Wir haben es am Ende mehr oder weniger eigenverschuldet weggegeben. Ich möchte überhaupt nicht die Leistung der Braunschweiger schmälern, die sich in die Partie zurückgekämpft und am Ende dafür belohnt haben. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Es wäre sicherlich deutlich mehr drin gewesen und jetzt fahren wir als Verlierer nach Hause."
Foto: Agentur Hübner