Schiele: "Es war in den zweiten 45 Minuten zu wenig."

Die Stimmen zum 1:1-Unentschieden gegen den SC Freiburg II

Die Löwen teilen sich die Punkte mit den Breisgauern. Während die Blau-Gelben in der ersten Hälfte Chancen liegen ließen, waren sie in der zweiten Halbzeit besonders defensiv gefordert. Der Tenor nach der Partie: Zufrieden ist die Schiele-Elf mit dem Unentschieden nicht. Die Stimmen zum Spiel.

Michael Schiele:
"Wir sind gut in die Partie gekommen und haben viel Druck erzeugt. Insgesamt haben wir gut nach vorne gespielt und konnten uns in den Zweikämpfen durchsetzen. Leider haben wir am Ende das Tor trotz des guten Pressings und der hohen Ballgewinne nicht erzielen können. Wir haben ein paar Aktionen nicht so zielorientiert ausgespielt. Der Elfmeter gegen uns war klar. Dann musst du einem Rückstand hinterherlaufen und kommst verdient zum Ausgleich. Aufgrund der ersten Halbzeit hätten wir sogar noch einen Treffer mehr haben können. Im zweiten Durchgang wollten wir so weitermachen und wieder aktiv sein. Die Freiburger wollten aber auch. Irgendwie hatten wir einen Rucksack auf, das war in den zweiten 45 Minuten zu wenig. Wir hatten viele Ballverluste und haben nach vorne mit langen Bällen agiert. Das war schon eine Hälfte, die ich in dieser Saison so noch nicht von uns gesehen hab. Am Ende ist das Spiel nach 90 Minuten ausgelaufen und zum Schluss steht da eine Punkteteilung. Das Spiel müssen wir schnell abhaken und den Blick auf Mittwoch richten."

Jasmin Fejzic:
"Ich bin sehr enttäuscht, weil wir uns viel vorgenommen haben. Wir spielen eine erste sehr gute Halbzeit, machen viel Druck und haben auch einige Chancen. Da haben wir die Tore nicht gemacht. Wir geraten durch einen Elfmeter in Rückstand, was passieren kann. Es hat uns eigentlich immer ausgezeichnet, im zweiten Durchgang nochmal eine Schippe draufzulegen, das haben wir heute leider nicht geschafft. Freiburg hat oft die zweiten Bälle gewonnen, da waren sie da und wir nicht. Wir grübeln nach den vier nicht gewonnenen Spielen nicht, aber es beschäftigt uns, weil es frustrierend ist. Wir haben viele Punkte liegen gelassen. Wir haben Mittwoch unser Nachholspiel in Berlin, wir müssen uns aufrappeln und da die Punkte holen."

Thomas Stamm (Trainer SC Freiburg II):
"Hintenraus wäre vielleicht mehr drin gewesen, ich fand meine Jungs überhaupt nicht nervös. Wir haben nicht ganz das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, wollten eigentlich einen tick höher verteidigen, so haben wir die langen Bälle nicht verhindern können. Wir haben in der Halbzeit ein bisschen was angepasst, meine Mannschaft hat das dann super umgesetzt. Im zweiten Durchgang hatten wir gute Möglichkeiten, um hier auch zu gewinnen. Es wäre nicht unverdient gewesen."

Foto: Agentur Hübner