Schiele: "Wir haben viel arbeiten müssen"
Die Stimmen zum 1:1-Unentschieden beim VfL Osnabrück
Die Löwen kämpfen an der Bremer Brücke leidenschaftlich und sichern sich einen Punkt in einem intensiven Duell mit dem VfL Osnabrück. Die stark aufspielenden Gastgeber kontern zwar noch vor der Pause den Führungstreffer von Sebastian Müller, konnten aber im zweiten Durchgang ebenfalls nicht mehr das Spiel für sich entscheiden. Eintracht kann damit den direkten Konkurrenten auf Distanz halten und bleibt weiterhin Tabellendritter. Die Stimmen zum Spiel.
Michael Schiele:
"Das 1:1 heute hat die Tabellensituation und die Partien aus der Vergangenheit mit der Formkurve der beiden Teams wiedergespiegelt. Wir haben viel arbeiten müssen, der Gegner hat uns das Spiel aufgedrückt. Wir wollten die Osnabrücker nicht großartig ins Umschalten kommen lassen, das ist uns bis auf bei den Standardsituationen gelungen. In der ersten Halbzeit sind wir mit der ersten Torchance in Führung gegangen und haben den Gegner von klaren Möglichkeiten weghalten können. Kurz vor der Pause waren wir dann nicht konzentriert und bekommen so den Gegentreffer. In der zweiten Halbzeit hat der VfL viel gespielt, uns in Bewegung gebracht und viele Spielanteile gehabt. Ich glaube, wir haben am Ende nicht die klarsten Chancen gehabt. Mit etwas Glück kommst du in den Schlussminuten nochmal zum Abschluss, das war heute nicht so. Wir sind zufrieden mit dem Punkt, wir haben gegen das volle Stadion ankämpfen müssen. So konnten wir jetzt den Gegner auf Distanz halten."
Sebastian Müller:
"Ich denke, wir können mit dem Punkt leben. Wir haben alles reingeworfen und unser Tor gemacht. Kurz vor der Pause mussten wir dann leider den Gegentreffer hinnehmen. Am Ende ist das Unentschieden in Ordnung. Wir haben noch ein Restprogramm, das wir bewältigen müssen und da liegt jetzt der Fokus drauf. Es sind Spiele dabei, die wir gewinnen müssen. Wir sind fokussiert und geben unser Bestes, unser Ziel zu erreichen. Ich freue mich über jedes Tor, dass ich schieße. Ich bin glücklich, dass ich der Mannschaft heute helfen konnte."
Jan-Hendrik Marx:
"Es war die Partie, die im Vorfeld jeder erwartet hat. Beide Mannschaften wollten die drei Punkte haben. Wir haben uns komplett reingeworfen, so muss man sich auch erstmal dagegen stemmen. Für den ganzen Einsatz, den wir heute erbracht haben, haben wir uns mit dem Punkt belohnt."
Daniel Scherning (Trainer VfL Osnabrück):
"Wir sind super reingekommen in die Begegnung. Schon mit der Aufstellung haben wir dokumentiert, dass wir das Ding heute gewinnen wollen. Die ersten 20 Minuten waren sehr stark mit vielen hohen Balleroberungen. Wir waren sehr griffig und hatten nach der Standardsituation durch Simakala die Chance auf die Führung. Dann fängst du dir so einen Nackenschlag und der Gegner nutzt die erste Aktion zum 0:1. Wir haben trotzdem weitergemacht, das wollten wir auch so und in diesen Situationen klar bleiben. Das hat die Mannschaft klasse gemacht. Kurz vor der Pause machen wir zu einem guten Moment das 1:1. Es hat sich angefühlt, als würde das Stadion explodieren. So gehen wir mit einem guten Gefühl in die Halbzeit. Im zweiten Durchgang wussten wir das Gegner gefährlich bleibt. In den letzten 20 Minuten kannst du immer noch mal einen Lucky Punch landen. Wir wollten den Schritt gehen und das Spiel heute gewinnen. Das haben wir nicht geschafft, trotzdem ist es ein Schritt in die richtige Richtung. Ich habe viel Gutes in der Leistung meiner Mannschaft gesehen, das Publikum hat die Jungs nach vorne gepeitscht und war wieder überragend. Schade, dass wir nicht gewinnen konnten."
Foto: osnapix