Schultz: "Zu Null zu gewinnen, ist klasse"

Die Stimmen zum 4:0-Auswärtssieg beim TSV Havelse

In der zweiten Hälfte platzte der Knoten bei den Löwen, die sich souverän mit einem 4:0 den vierten Auswärtssieg der Saison sichern konnten. Einen großen Beitrag dazu leisteten die nächsten Blau-Gelben, die sich in die Torschützenliste eintragen konnten. Jomaine Consbruch und Sebastian Müller erzielten dabei ihre ersten beiden Treffer in blau und gelb, Michael Schultz sorgte mit seinem ersten Drittliga-Saisontor per Kopf für das zwischenzeitliche 2:0. Die Stimmen zur Partie.

Michael Schiele:
"Wir sind hierhergekommen, um das Spiel zu gewinnen und das haben wir auch erledigt. Wir hatten schon vermutet, dass der Gegner heute tief und organisiert stehen wird und da sind wir nicht so gut reingekommen. Daher haben wir auf Geduld spielen müssen und haben dann eine Flanke reingebracht, die Jomaine mit der ersten Chance verwandelt hat. Das ist dann ein Dosenöffner gewesen und wir haben bis zur Pause nichts mehr zugelassen. Trotzdem mussten wir bei den Kontern wachsam sein. In der zweiten Halbzeit hat uns die Rote Karte in die Karten gespielt und die Köpfe gingen beim Gegner runter. Wir haben dann versucht schnell das zweite Tor zu machen, was uns dann auch gelungen ist. Wir haben den Gegner vom Tor weghalten können und es freut mich für Jomaine, dass er heute ein Tor vorbereitet und eines erzielt hat. Auch freut es mit für Basti, dass er nach seiner Leidenszeit getroffen hat. Wir sind zufrieden, heute die Punkte geholt zu haben."

Michael Schultz:
"Das Tor war ein schönes Gefühl. Es war ja auch ein wichtiges zu diesem Zeitpunkt. Klasse, dass wir hier heute zu Null gewinnen konnten und dabei auch noch vier Tore erzielt haben. Für mich wurde es aber auch ein bisschen Zeit mit dem Treffer (lacht). Ich bin sehr glücklich darüber. Wir haben Havelse sicherlich einen Ticken offensiver erwartet. Insgesamt haben wir den Gegner heute aber gut bespielt. Am Anfang haben wir ein bisschen gebraucht, die Rote Karte hat das Spiel aber schon nochmal geändert. Deswegen war es umso wichtiger zu erhöhen, dass etwas Druck von den Schultern fällt. Die beiden Tore danach, waren natürlich dann auch schön rausgespielt."

Jomaine Consbruch:
"Das heute war mein erstes Profi-Tor. Das freut mich unheimlich. So war es ein sehr gutes Spiel mit einer starken Teamleistung. Der Torjubel war mit meinem besten Kumpel abgesprochen, der ein großer Fan von Memphis Depay ist. Da musste ich den Torjubel einfach machen. Wir haben die Treffer immer gut als Team herausgespielt, jeder hat seinen Anteil daran. Havelse stand in der ersten Hälfte ziemlich gut und hat uns kaum Räume gegeben. Das 1:0 war der Dosenöffner. Nach dem Platzverweis mussten sie sich noch tiefer reinstellen, das hat uns dann Möglichkeiten gegeben. Der Tabellenplatz ist eine tolle Momentaufnahme. Das heute ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung gewesen."

Sebastian Müller:
"Ich freue mich mega, dass ich heute mein erstes Tor erzielen konnte. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht. Es tut verdammt gut wieder dabei zu sein und hilft, in den nächsten Wochen weiter Gas zu geben. Die erste Hälfte war für uns schwer. Der TSV stand gut, wir konnten uns wenig rausspielen. Die zweite Halbzeit war deutlich besser. Wir haben druckvoller und zielstrebiger in Richtung Tor gespielt und das hat man dann auch am Spielstand gesehen."

Rüdiger Ziehl:
"Wir hatten die Idee defensiv stabiler zu stehen und das hat erste Halbzeit auch gut funktioniert. Wir haben nicht viel zugelassen und dann kam die abgefälschte Flanke, aus der auch das Tor fällt. Braunschweig hatte mehr Ballbesitz, aber mit wenig gefährlichen Szenen vor dem Tor. Der Knackpunkt war die Rote Karte, wo wir dann sehen mussten, dass wir gut verteidigen und eventuell noch einen Konter setzen. Durch das schnelle 2:0 und 3:0 hat sich das dann erübrigt. Braunschweig hat den Ball gut laufen lassen, aber die Treffer waren zu einfach. Am Ende ist es einfach verdienter Sieg, weil Braunschweig es einfach gut ausgespielt hat und uns das Tempo und die Gefährlichkeit nach vorne gefehlt hat.

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