Stadiongeflüster

Letzte Heimspielwoche der Saison für die Blau-Gelben

Der 33. Spieltag steht vor der Tür und die Eintracht steckt mitten in der letzten Heimspielwoche der 2. Bundesliga. Nachdem spektakulären 3:3-Remis gegen die SpVgg Fürth am vergangenen Wochenende kommt nun die Konkurrenz im Tabellenkeller von Wehen Wiesbaden an die Oker. Die Blau-Gelben wollen die längere Trainingswoche nutzen und den Schwung aus Fürth mit vor die heimische Kulisse nehmen.

So langsam kommt das warme Wetter auch in Braunschweig an. Die Blau-Gelben konnten jedenfalls bei strahlendem Sonnenschein ihre Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den SVWW beginnen. Cheftrainer Daniel Scherning legte dabei viel Wert auf Intensität, ging es doch auch im Überzahlspiel in Abschlusssituationen mit vollem Einsatz zur Sache. Auf dem Großfeld wurde es taktischer, doch die Blau-Gelben blieben auch hier fokussiert und ließen mit aggressiver Zweikämpfen keine Zweifel an der Motivation übrig. Nach seiner langen Verletzungspause begann heute auch Torhüter Yannik Bangsow wieder mit dem individuellen Training auf dem Feld. Der Schlussmann hatte sich im Januar im Training eine Schulterluxation zugezogen und musste operiert werden. Nun konnte der 25-Jährige nach fast vier Monaten Pause und Rehabilitation endlich wieder den Rasen betreten. 

Ron-Thorben Hoffmann rückte am vergangenen Wochenende abermals ins Zentrum der Aufmerksamkeit, als er in den Schlussminuten einen Elfmeter von Tim Lemperle parierte und so das Remis und den wichtigen Punkt für die Löwen festhielt. Nach dem Training sprach der Keeper über diese besondere Situation und blickte schon einmal vorsichtig auf die Partie am Sonntag:

Hi Thorben, die letzte Heimspielwoche der Saison läuft. Wie sieht Eure Trainingswoche bisher aus?
Ron-Thorben Hoffmann:
 „Es ist natürlich eine längere Trainingswoche, da wir erst am Sonntag spielen. Wir sind alle aber sehr fokussiert. Gestern und heute war Hauptbelastungstag und dann hoffen, wir dass wir den Schwung und die Moral, die wir in Fürth gezeigt haben, mitnehmen können und den finalen Schritt über die Ziellinie gehen können.“

Gegen Fürth hast Du Deinen ersten Elfmeter gehalten und das in so einem entscheidenden Moment. Das Spiel war eine Achterbahnfahrt. Was hat Dich davon überzeugt, dass Ihr trotzdem noch etwas aus Fürth mitnehmt?
Hoffmann: 
„Das Spiel war durchaus stressig, gerade die Rote Karte in dem Moment, als wir die Partie unter Kontrolle hatten. Dann sind wir in die Halbzeit gegangen und haben uns gesagt, dass wir alles wegverteidigen wollen. Wir mussten Welle um Welle über uns ergehen lassen. Wie wir nach den Gegentoren zurückgekommen sind, war dann aber umso beeindruckender. Gerade auch das Momentum am Ende, dass ich den Elfmeter halte und wir uns alle zusammen freuen, war wichtig für die Moral. Das gibt uns Hoffnung für das Wochenende.“

Gibt so eine Partie ordentlich Schwung für Sonntag?
Hoffmann: 
„Sehr viel. Man merkt im Team, dass jeder mit dem Punkt glücklich war. Es war ein gewonnener Zähler, nicht zwei verlorene. So hat es sich angefühlt, deswegen waren wir alle miteinander zufrieden. Wir wissen aber auch, dass dieser eine Schritt noch zu gehen ist und für den brennen jetzt alle.“

Du hast nach dem Spiel am Wochenende von „zwei weiteren Endspielen“ gesprochen. Was braucht es in dieser entscheidenden Phase der Saison, um das Ziel zu erreichen?
Hoffmann:
 „Es wäre großartig, wenn es nur ein letztes Endspiel ist, da wir es am Sonntag selbst in der Hand haben. Wir gehen es gemeinsam an mit allen Blau-Gelben im Rücken, die hier im EINTRACHT-STADION sein werden. Es braucht diese Überzeugung, wir müssen die gleiche Energie wie Wiesbaden auf den Platz bringen, die Basics gut umsetzen, unsere Qualitäten einbringen und unsere Duelle gewinnen. Dann können wir hoffentlich am Sonntag zusammen das Ziel erreichen, es wäre sicherlich ein perfekter Rahmen.“

Das war sonst noch los:

  • Vizekapitän Robin Krauße wurde nach seiner Roten Karte in der Partie gegen Fürth vom DFB-Sportgericht für zwei Meisterschaftsspiele gesperrt. Er wird den Löwen somit gegen Wiesbaden und im Saisonfinale beim 1. FC Kaiserslautern fehlen.

Heimspielwoche vor Wiesbaden