U23 besiegt Wolfenbüttel in letzter Minute
U19 scheidet im Viertelfinale aus dem Kreispokal aus
Unser Nachwuchs hat ein bewegtes Wochenende hinter sich: Ganz besonders jubeln konnte unsere U23, die in letzter Minute das Spiel beim MTV Wolfenbüttel für sich entschied und sich mit den drei Punkten zunehmend an der Tabellenspitze absetzt. Außerdem siegte auch unsere U17, die sich in Oldenburg ebenfalls als Tabellenführer gegen den Drittplatzierten mit 3:0 durchsetzte. Unsere U19 dagegen erlebte im Pokalspiel die dritte bittere Niederlage gegen den SV Meppen in der laufenden Saison und verpasste den Einzug ins Viertelfinale des Kreispokals. Auch unsere U15 konnte einen frühen Rückstand 0:2 beim Hamburger SV nicht mehr aufholen und unterlag schlussendlich mit 1:2. Zuletzt erlebten auch unsere Löwinnen am Sonntag eine Enttäuschung, sie blieben im Duell mit ihrem punktgleichen Konkurrenten im Keller ohne Zählbares und mussten dabei gleich sieben Gegentore einstecken.
MTV Wolfenbüttel – U23 2:3 (1:2)
Unsere U23 machte das Spitzenduell mit den Wolfenbüttelern lange spannend: Bereits nach 18 Minuten Spielzeit konnten die Löwen durch Rami Zouaoui in Führung gehen, kassierten aber eine Viertelstunde später den Ausgleich nach einem Freistoß der Hausherren. Noch vor dem Halbzeitpfiff gelang den Blau-Gelben nach einem Eigentor der Gäste erneut der Führungstreffer, bevor die Gastgeber im zweiten Durchgang per Strafstoß erneut zurück in die Partie kamen. Erst in der 93. Minute ließ Christian Ebeling die Braunschweiger per Lucky Punch endgültig jubeln, die Löwen entschieden die Partie mit 3:2 für sich. „Es war das erwartet schwere Spiel, wo es wichtig war, dass wir nicht ins offene Messer laufen. Das haben wir geschafft, Wolfenbüttel konnte sich aus dem Spiel heraus so gut wie keine Chancen erspielen. Beim 1:0 haben wir gut umgeschaltet und kombiniert. Zweimal zu führen und zweimal den Ausgleich zu bekommen hat natürlich eher beim Gegner für Auftrieb gesorgt, trotzdem haben wir uns nicht beeindrucken lassen. Wir haben eine überwiegend sehr junge Mannschaft, dieser Verjüngungsprozess funktioniert aktuell wirklich gut. Ich bin sehr stolz auf die Jungs, dass sie den körperlich robusten Herrenfußball so annehmen. Unser Sieg war letztendlich kein Glück, sondern Mut“, so Löwen-Trainer Ridha Kitar. Leider hinterließ die Partie aber auch ihre Spuren: Neben einem Nasenbeinbruch bei Emil Kischka verbleiben auch Phil Kunze und Damir Vrancic angeschlagen.
U19 – SV Meppen 1:2 (1:2)
Am Samstag traf unsere U19 im Viertelfinale des Kreispokals bereits zum dritten Mal in der laufenden Saison auf den SV Meppen. Wie auch in den vergangenen beiden Spielen mussten die Löwen dabei eine Niederlage einstecken. Nach der frühen Führung durch Nilavan Prabakaran drehten die Gäste noch im ersten Durchgang die Partie. Ein direkter Freistoß und ein Ballverlust der Eintracht führten zu den Gegentoren. In der zweiten Spielhälfte kamen die Löwen nicht mehr ran, sie schieden aus dem Kreispokal aus. Trainer Jonas Stephan fasst die Begegnung zusammen: „Wir haben eigentlich gut in die Partie gefunden und einen sehenswerten Treffer durch Nilavan erzielt. Dann wollten wir den eigenen Ballbesitz eigentlich variabel angehen, hatten aber Probleme, zwei gegen eins in die Tiefe zu spielen. Dann haben wir nach einem Freistoß den Gegentreffer kassiert und wie im schon im vorangegangenen Spiel gegen Meppen blieb es nicht lange beim Unentschieden. Obwohl wir kein besonders gutes Spiel gemacht haben, kam das überraschend. Die Gäste haben viele lange Bälle gespielt, trotzdem aber auch wieder etwas Wucht entwickelt. Dann kommen wir aus der Kabine gut zurück und ohne, dass wir herausragend gespielt hätten, hatten wir zahlreiche Torchancen. Da haben wir im Abschluss zu sehr auf den ersten Pfosten gezielt und waren zu unpräzise. Von daher ist es schon verrückt, dass wir bereits das dritte Spiel gegen diesen Gegner verloren haben. In dem Fall sind wir mit unserer Leistung nicht zufrieden gewesen. Mit mehr Präzision hätten wir den Einzug in die nächste Pokalrunde durchaus schaffen können. Es hat aber natürlich auch eine gewisse Aussagekraft, wenn man diese Spiele wiederholt verliert. Da waren wir in einigen Aspekten offensichtlich nicht gut genug.“
VfB Oldenburg – U17 0:3 (0:2)
Gegen den drittplatzierten VfB Oldenburg kamen unsere Löwen aus der U17 gut in die Partie, bereits nach vier Minuten traf Bastian Redecker zum 1:0 für die Eintracht. In der 18. Spielminute konnte dann Jan Strauß zum 2:0-Halbzeitstand erhöhen, die vorzeitige Entscheidung blieb allerdings aus. Erst in der Nachspielzeit des zweiten Durchgangs konnte Milan Gryglewski den Deckel drauf machen, er schob zum 3:0-Endstand ein. „Erneut verpassen wir eine frühe Entscheidung. Ein großes Kompliment muss man dem Gegner machen, der es geschafft hat, die Partie bis zum Ende offen zu halten. Für die nächsten Spiele bleibt es unser Auftrag präziser, abgeklärter vor dem Tor zu werden. Gleichzeitig haben wir die Pflicht unseren Eigenantrieb und unsere Haltung konstant auf den Prüfstand zu stellen“, so Trainer Christian Menzel über die Partie.
Hamburger SV – U15 2:1 (2:0)
Unsere U15 dagegen verpasste einen guten Start im Duell mit dem Hamburger SV, bereits in der ersten Minute gerieten die Blau-Gelben in den Rückstand, in der dritten Spielminute stand es 0:2 aus Sicht der Eintracht. Anschließend fanden die Löwen dann besser in die Partie, der Anschlusstreffer blieb allerdings vorerst aus. Erst in der 47. Minute war es dann Abdel Awali, der die Löwen noch einmal heranbrachte. Zum Ausgleich kamen die Blau-Gelben trotzdem nicht mehr, ohne Punkte ging es zurück nach Braunschweig. Umso ärgerlicher waren für Trainer Niklas Bahr die ersten Spielminuten: „Wir haben insgesamt keine schlechte Leistung auf den Platz gebracht, das Spiel war ausgeglichen. Gerade mit dem Ball hatten wir gute Ansätze und hätten daraus noch mehr machen müssen. Aber wenn man bereits nach drei Minuten durch zwei Standards mit 0:2 hinten liegt, wird es schwer gegen einen guten Gegner ein gutes Ergebnis zu holen.“
Holstein Kiel – 1. Frauen 7:0 (2:0)
Für unsere Frauen hielt der Sonntag erneut keine Punkte bereit, zu Gast bei Tabellennachbar und Kellerkonkurrent Holstein Kiel unterlagen sie mit 0:7. Nach einer knappen halben Stunde entglitt den Löwinnen erstmals das Spiel, kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhten die Gastgeberinnen dann auf 0:2. Außerdem mussten die Blau-Gelben einen herben Verlust einstecken, Torhüterin Laura Engler musste nach einem Klärungsversuch per Kopf, bei dem sie ungünstig mit dem Rücken auf dem Boden aufkam, ausgewechselt und rettungsdienstlich versorgt werden. Trotzdem bemühten sich die Löwinnen, im zweiten Durchgang noch einmal aufzuschließen. In der 67. Minute folgte dann allerdings der erneute Rückschlag per 0:3 der Gegnerinnen, der einen Vierfachschlag eröffnete. Innerhalb von acht Minuten kassierten die Braunschweigerinnen vier Gegentreffer, eine Minute vor Schluss fiel das 0:7. „Das war erneut eine harte Niederlage, die auch deutlich zu hoch ausfiel. In der ersten halben Stunde war es beinah ein Spiel auf ein Tor, wir haben aber unsere Chancen nicht genutzt. Die Mädels haben eigentlich das umgesetzt, was wir besprochen hatten, die Aggressivität in den Zweikämpfen und auch läuferisch waren sie stark. Am Ende haben wir uns dafür aber nicht belohnt, sondern wurden hart bestraft. Durch einen langen Ball in den Strafraum kassieren wir das 0:1, ähnlich war es mit dem zweiten Gegentor kurz vor der Halbzeit. Dazu kam, dass sich Laura Engler im Tor bei einer Rettungsaktion schwerer verletzt hat, da tritt der Fußball dann auch deutlich in den Hintergrund. In der zweiten Hälfte wiederholte sich das Phänomen aus der ersten, wir waren 20 Minuten gut im Spiel, dann bekamen wir das 3:0, ab dem die Spannung raus war. Die Mädels haben versucht sich dagegen zu stemmen, es fielen aber vier Gegentore in acht Minuten, weil jede Lücke genutzt wurde und wir den Schritt zu wenig gegangen sind, den wir vorher noch gemacht hatten“ so Trainer Michael Schulz.
Foto: Stefan Schneider