
U23 besucht die Gedenkstätte Schillstraße
In Eintracht für Vielfalt
Anlässlich des Gedenktages der Opfer des Nationalsozialismus besuchte unsere U23 am Montag die Gedenkstätte Schillstraße in Braunschweig. In einem Workshop setzten sich die Nachwuchslöwen aus unserem NLZ mit diesem dunklen Teil der Geschichte auseinander.
Zwischen September 1944 und März 1945 waren in den KZ-Außenlagern an der Schillstraße sowie in Vechelde mehrere hundert Häftlinge untergebracht. Nur wenige Meter entfernt vom ehemaligen Gelände in der Schillstraße befindet sich heute eine Gedenkstätte für die Opfer dieser Konzentrationslager in Braunschweig, die die Nachwuchslöwen am Montagvormittag besuchten.
„Als NLZ legen wir nicht nur Wert auf die sportliche, sondern auch auf die persönliche Entwicklung unserer Spieler. Aus diesem Grund haben wir mit dem U23-Kader an einem Workshop in der Gedenkstätte Schillstraße zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus teilgenommen. Dadurch möchten wir ihr Bewusstsein für Verantwortung, Respekt und Werte fördern – zentrale Grundlagen für das Leben auf und neben dem Platz“, erklärt Nathalie Klingebiel, Sportpsychologin im NLZ.
Zu Beginn konnten die Nachwuchslöwen ihre Fragen zur Gedenkstätte stellen und sich so erstmals mit dem Ort auseinandersetzen. Über die nächsten Stunden sollten diese Fragen anschließend beantwortet werden, um ein vertieftes Verständnis über die Geschichte dieser Stätte zu vermitteln. In einem kleinen Vortrag erhielten die Teilnehmer eine grundlegende Einführung in die Ereignisse in Braunschweig während des Nationalsozialismus. Anschließend hatten die Spieler und Mitarbeiter des NLZ die Möglichkeit, über die zahlreichen Gedenktafeln eigenständig mehr über die Orte in und um Braunschweig während dieser Zeit zu erfahren. Abschließend wurden mithilfe eines Interviews mit einem Überlebenden des KZ in Vechelde ein weiteres Mal auf eindrückliche Weise die schrecklichen Ereignisse verdeutlicht, um das Verständnis für Toleranz, Vielfalt und Respekt weiter zu stärken.