Ujah: "Nehmen den Punkt gerne mit"

Die Stimmen zum Remis in Sandhausen

Die Löwen trennen sich mit 2:2 vom SV Sandhausen und bleiben damit zum achten Mal in Folge im Ligabetrieb ungeschlagen. Für die Tore zeigten sich Anthony Ujah und Anton Donkor verantwortlich, die Hausherren konnten jedoch die zweimalige Eintracht-Führung ausgleichen. Nach den 90 Minuten ordneten die Protagonisten das Spielgeschehen ein. Die Stimmen zur Partie.

Michael Schiele:
"Wir haben den Gegner auf Distanz gehalten, das war auch so unser Ziel. Natürlich hatten wir heute einige Ausfälle zu beklagen. Leider haben uns dann auch kurzfristig mit Spielern wie Manu Pherai und Nathan de Medina ein paar Jungs gefehlt, die Stammspieler waren. Fabio Kaufmann ist heute auch noch ein bisschen angeschlagen reingekommen. Wir sind trotzdem gut im Spiel gewesen, hatten direkt zwei gute Chancen, aber haben leider das Tor nicht getroffen. Von vier oder fünf Torschüssen waren dann zwei auf den Kasten und auch drinnen. Das haben wir in der zweiten Halbzeit gezeigt, als Ujah nach der Flanke von Henning die verdiente Führung erzielen konnte. Auch, wenn wir in der ersten Hälfte beim Pfostentreffer etwas Glück hatten. Dann haben wir die Führung in der Folge aber viel zu einfach hergegeben, der Gegner setzt in dem Fall auch gut nach. Bei der Ecke zum zweiten Ausgleich waren wir dann ebenfalls zu schläfrig. Das darf uns nicht passieren. Über 90 Minuten ist es ein leistungsgerechtes Unentschieden. Wir haben viele Ecken und Flanken verteidigen müssen. Ich war mit unserem Spiel nicht ganz zufrieden. In der zweiten Halbzeit gerade nach dem Ballgewinn, können wir das besser lösen und das werden wir in Zukunft auch wieder besser machen. Wir nehmen den Punkt mit."

Anthony Ujah:
"Spielerisch war es heute nicht so gut, über mein Tor bin ich glücklich. Es ist die zweite Liga, wir waren heute nicht so gut und können mit dem Punkt zufrieden sein. Der Treffer zum 2:2 ist ärgerlich, wir nehmen den Punkt aber gerne mit. Es war ein großer Fight von beiden Mannschaften, Sandhausen wollte zuhause unbedingt gewinnen. Wir bleiben ungeschlagen, deswegen sind wir zufrieden."

Anton Donkor:
"Wir sind zwei Mal in Führung gegangen, aus dieser Sichtweise sind es zwei verlorene Punkte. Wenn man sich das Spiel aber allgemein anschaut, war es eine sehr ausgeglichene Partie mit einem Chancenplus auf der anderen Seite. Wenn man das große Ganze sieht, dann ist es ein verdienter und glücklicher Punkt, mit dem wir leben können. Wir sind jetzt acht Spiele ungeschlagen, da zieht man das Positive aus diesem Spiel heraus. Ich habe meinen Treffer im ersten Moment gar nicht realisiert. Ich wusste nicht, welchen Torjubel ich machen sollte. Die Jungs kamen dann ja aber schon auf mich zugestürmt. Es hat mich sehr gefreut."

Alois Schwartz (Chef-Trainer SV Sandhausen):
"Ich denke, man hat gesehen, dass beide Mannschaft ein bisschen Probleme hatten. Gerade auch personell, weil die Jungs so nicht eingespielt waren. Trotzdem sind wir ab der 30. Minute besser ins Spiel gekommen. Die Chance von David Kinsombi hätte ein Dosenöffner sein können. So fällt mit dem ersten Kopfball von Ujah direkt die Führung für die Eintracht. Mein Team ist nach dem Rückstand aber immer wieder zurückgekommen, auch nach dem 1:2. Trotz allem haben wir zu viele leichte Ballverluste gehabt, da haben wir den Gegner ein bisschen eingeladen. Mich freut aber, dass wir uns zurückgekämpft haben. Für uns war das auch ein ungewöhnliches Spiel, wir müssen konzentrierter agieren und die Konter unterbinden. Nächstes mal müssen wir noch mehr nach vorne machen, damit das Glück mal auf unserer Seite ist. Wir nehmen aber den Punkt mit und schauen als Nächstes auf Rostock.“

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