Ujah: "Wir geben nicht auf"

Die Stimmen zur 1:2-Niederlage gegen Regensburg

Die Eintracht kann gegen den SSV Jahn Regensburg keine Punkte holen und muss damit einen wirklichen Nackenschlag im Saisonfinale verkraften. Nach dem Spiel überwiegte zwar die Enttäuschung, jedoch haben die Löwen vor dem letzten Spieltag alles in der eigenen Hand, um den Klassenerhalt perfekt zu machen. Für die Schiele-Elf gilt es nun, die 90 Minuten aufzuarbeiten, um dann mit neuem Optimismus nach Rostock zu fahren. Hier kommen die Stimmen zum Spiel:

Michael Schiele: 
"Wir sind enttäuscht, dass wir heute gar keinen Punkt geholt haben. Mit dem 1:0 durch Immanuel Pherai sind wir sehr früh sehr gut in die Partie gekommen. Dank der Führung denkst du, dass es lockerer wird, du dann Ball und Gegner laufen lassen kannst. Das haben wir aber nicht geschafft. Wir waren danach in einer sehr defensiven Haltung und haben eher immer einen Schritt nach hinten gemacht. Das 1:1 war dann ein Traumtor, dann haben wir auch noch Glück beim Elfmeter, den Thorben gehalten hat. In der Folge hast Du das Gefühl, dass es in eine gute Richtung laufen kann. Die Partie wurde offener und ausgeglichener. Der zweite Gegentreffer darf so jedoch nicht fallen. Beim Stand von 1:1 darf das einfach nicht passieren. Wir haben im weiteren Verlauf auch das eine oder andere Mal Glück gehabt, dass Jahn Regensburg nicht noch auf 3:1 stellt. Heute haben wir die Aggressivität vom Gegner nicht angenommen und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Jetzt müssen wir diese Niederlage aufarbeiten, abhaken, positiv bleiben und die nötigen Punkte in Rostock sichern."

Anthony Ujah:
"Es ist kein gutes Gefühl, wir wollten im letzten Heimspiel der Saison uns gut präsentieren. Wir hatten in dieser Saison so viele gute Momente im EINTRACHT-STADION. Egal was passiert, wir müssen zusammenhalten. Es war kein gutes Spiel von uns, keine Frage. Nach unserer Führung fehlte uns die Aggressivität, wir haben dem Gegner mit dem Ball zu viel machen lassen. Wir haben in der kommenden Woche viel zu arbeiten, haben es immer noch in der eigenen Hand und geben nicht auf."

Jannis Nikolaou:
"Wir kommen gut ins Spiel rein, verlieren dann aber den Faden. Wir haben Regensburg stark gemacht, am Ende ist es natürlich sehr bitter. Wir standen zu tief, es ist aber schwer zu erklären. Heute hat es super begonnen, dann war vieles negativ. Trotzdem haben wir alles in der eigenen Hand, auch wenn so kurz nach dem Spiel natürlich die Enttäuschung überwiegt. Ich bin trotzdem optimistisch, dass wir den Klassenerhalt schaffen."

Joe Enochs (Trainer SSV Jahn Regensburg):
"Es fühlt sich heute nicht wie ein Sieg an. Es ist eine komische Situation, zwar haben wir ein gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen, dennoch sind wir abgestiegen. Ziel war es, heute alles dafür zu tun, um noch eine Chance auf den Relegationsplatz zu haben, das haben wir gemacht. Ich bin extrem stolz auf meine Mannschaft. Wir haben in der vergangenen Woche extrem auf die Fresse bekommen und geriet hier früh in Rückstand. Dann so eine Reaktion zu zeigen, da geht mir das Herz auf."

Foto: Agentur Hübner