Ungeschlagen seit April

Die SpVgg Greuther Fürth in der Vorschau

Nach dem erfolgreichen Saisonstart ist die Motivation bei den Mittelfranken hoch, auch im EINTRACHT-STADION ungeschlagen zu bleiben. Die Spielvereinigung reist als Tabellensechster der 2. Bundesliga an und könnte mit einem Sieg zumindest vorerst an die Aufstiegsplätze aufschließen.

Matchfacts

  • Greuther Fürth lag in dieser Saison noch nicht hinten. Der letzte Rückstand geht zurück auf den 32. Spieltag der vergangenen Saison, der Gegner damals: Eintracht Braunschweig. Beim 3:3-Unentschieden im Mai führten die Löwen nach einer Viertelstunde bereits mit 2:0. Im selben Spiel gelang Eintracht-Stürmer Rayan Philippe auch sein bisher einziger Doppelpack in der 2. Bundesliga.
  • Gefährlich nach Standards: Greuther Fürth traf in den bisherigen sechs Spielen bereits fünfmal nach ruhenden Bällen, was die Hälfte ihrer Gesamttore darstellt. Das Ganze ist Spitzenwert in Liga zwei. Die Eintracht kassierte bisher nur ein Tor nach Standardsituationen.
  • Beide Teams weisen einen ähnlichen Wahrscheinlichkeitswert auf, was die Gegentore betrifft. Während die Eintracht bei 10,55 steht, sind es bei der Spielvereinigung 10,15. Der Unterschied: die tatsächlichen Gegentore. Blau-Gelb kassierte mit 16 Toren deutlich mehr als was der errechnete Wert aussagt, die bisherigen Gegner der Eintracht sind also besonders effizient. Die Fürther auf der anderen Seite mussten nur vier Treffer hinnehmen.
  • Eintracht Braunschweig führt ligaweit die wenigsten Zweikämpfe, gewinnt von diesen allerdings 51,14 Prozent, der fünftbeste Wert der Liga. Die Kleeblätter scheuen den Luftzweikampf, weisen in dieser Kategorie die geringste Anzahl auf. Von diesen gewinnen sie auch nur 42,44 Prozent. Einzig Fortuna Düsseldorf liegt hier noch hinter der Spielvereinigung
  • Während die Fürther besonders viele Torschüsse abgeben (82), ist die Eintracht sehr effektiv mit ihren Großchancen. 66,66 Prozent dieser Angriffe endeten auch mit einem Torerfolg.

Unter Beobachtung

  • Julian Green
    Der Mittelfeldspieler ist der torgefährlichste Mann der Fürther. Er gab die meisten Torschüsse der Mannschaft ab und war mit seinen 21 Torschüssen gleich dreimal erfolgreich. Zusätzlich ist er der laufstärkste seiner Mannschaft (56,65 km) und der Dauerbrenner, der noch keine Minute verpasst hat.
  • Branimir Hrgota
    Auch bereits mit drei Torbeteiligungen unterwegs, ist der Kapitän der Fürther. In seiner sechsten Saison bei den Kleeblättern beschreitet er für seine Mannschaft außerdem die meisten Zweikämpfe (130) und geht am häufigsten ins Dribbling (14) um immer wieder Impulse in der Offensive zu setzen.
  • Simon Asta
    Die Rakete der Fürther. Er ist mit 34,91 km/h der schnellste Spieler der Mannschaft und mit diesem Wert auch unter den Top zehn der Liga. Zusätzlich zieht er die meisten Sprints (125) an und deckt damit die zweitlängste Distanz (53,32 km) unter den Kleeblättern. Das Tempo nutzt der Außenverteidiger auch gerne für einen offensiven Impact durch Flanken auf seine torgefährlichen Mitspieler wie Green und Hrgota.

Die Lage

Noch ungeschlagen nach fünf Spielen bei zwei Siegen und drei Unentschieden wird man bei Greuther Fürth mit dem Saisonstart zufrieden sein. Mit neun Punkten belegen sie vor dem Duell mit Eintracht Braunschweig den sechsten Tabellenplatz. Die Mannschaft von Alexander Zorniger blieb zuletzt zwei Spiele in Folge ohne Gegentor und konnte besonders beim 4:0-Erfolg gegen Jahn Regensburg auch mit offensiver Durchschlagskraft überzeugen. Vor den beiden kommenden Topspielen gegen Fortuna Düsseldorf und den 1. FC Magdeburg wollen sie gegen die Eintracht diese Form bestätigen. Bisher funktionierte das für die Fürther gegen Blau-Gelb häufig gut. In 23 Pflichtspielen zwischen den beiden konnte Fürth elf für sich entscheiden, während sechs Spiele an Braunschweig gingen. Zuletzt war dies 2017 der Fall.

Foto: DFL/Getty Images/Alexander Scheuber