„Wir sind näher zusammen­gewachsen"

Die Stimmen zum Sieg gegen Viktoria Köln

4:2 heißt es nach 90 Minuten gegen Viktoria Köln, durch Tore von Debütant Leon Bürger, Martin Kobylanski und einem Doppelpack von Marcel Bär nehmen die Löwen drei Punkte mit und setzen sich in der Tabelle oben fest. Die Stimmen zum Spiel:

Marcel Bär:

„Ich wurde eingewechselt und habe direkt mit der ersten Aktion das Tor erzielt. Koby hat den Treffer sehr gut vorbereitet, danach steigt natürlich das Selbstvertrauen. In der langen Zwangspause haben wir uns eingeschworen und sind näher zusammengewachsen. Nach dem frühen Rückstand sind wir gut in die Partie zurückgekommen. Es ist sehr schade und traurig hier ohne Zuschauer aufzulaufen, denn die Fans brauchen und fühlen den Fußball. Wir müssen in den kommenden Partien unsere Leistung bringen, die Kräfte bündeln und schauen von Spiel zu Spiel.“

Bernd Nehrig:

„Für uns war es auch eine komplett neue Situation. Wir haben im Trainingslager versucht, durch Elf gegen Elf-Spiele die Emotionen hereinzubringen und uns gegenseitig zu pushen. Uns war es sehr wichtig, so gut zu starten. Leider sind wir schlecht reingekommen durch das frühe Gegentor, aber umso größer ist das Kompliment an die Mannschaft, dass wir nach so einem Nackenschlag so eindrucksvoll zurückgekommen sind. Wir haben schon einige Bundesliga- und Zweitligaspiele verfolgt und konnten uns gut vorstellen, was da auf uns zukommt. Die Atmosphäre ist so wie im Training. Wir mussten die Emotionen von uns aus ins Spiel tragen, da die von den Fans gefehlt haben.“

Marco Antwerpen:

„Wenn man sieht, dass wir in der dritten Minute in Rückstand geraten sind, weckt das die Erinnerungen an die Spiele in Würzburg und Rostock, wo wir mit Rückständen nicht gut umgegangen sind. Diesmal sind wir cool geblieben, haben uns ins Spiel hereingekämpft und immer wieder gute Aktionen zum Tor gehabt, auch das 2:1 ist ein sehr schöner Spielzug gewesen. Mit einem Schuss aus 25 Metern ist Köln wieder glücklich ins Spiel zurückgekommen. Mit Marcel Bär haben wir noch den Matchwinner gebracht. Wir haben uns gegenseitig gepusht, dementsprechend bin ich mit dem ersten Spiel nach dem Re-Start sehr zufrieden.“

Pavel Dotchev:

„Es war ein ganz komisches Spiel für uns, nicht nur für mich, sondern auch für Marco und Eintracht Braunschweig. Durch die Quarantäne war es schwer herauszufinden mit welcher Aufstellung die Braunschweiger hier heute auflaufen werden. Ich habe meiner Mannschaft mitgegeben, dass wir auf alles gefasst sein müssen. Wir waren heute zu ängstlich, Braunschweig hat das gut gemacht. Wir haben viele Ballverluste verursacht, die dem Gegner geholfen haben. Beim 1:1 verteidigen wir einfach schlecht. In der zweiten Halbzeit hatten beide Teams gute Möglichkeiten. Durch das schöne Tor von Saghiri konnten wir den erneuten Ausgleich erzielen. Ich wollte danach eigentlich auswechseln. In der darauffolgenden Aktion trifft die Eintracht zum 3:2. Mit ein wenig mehr Glück hätten wir vielleicht einen Punkt mitnehmen können. Unterm Strich hat Braunschweig das Spiel verdient gewonnen, weil sie effizienter waren und wir heute nicht die Leistung hundertprozentig abrufen konnten.“