Nikolaou: "Ab morgen alles abschütteln"

Die Stimmen zur Heimniederlage gegen Nürnberg

Nach der 1:4-Niederlage steht es fest - die Saison der Eintracht verlängert sich um zwei Spiele. Die 1:4-Niederlage gegen Nürnberg zwingt die Blau-Gelben in die Relegation. Die Stimmen zur Partie gegen den Club.

Daniel Scherning:
„Desolate erste Halbzeit von uns. Wir sind nicht intensiv angelaufen und haben nicht intensiv umgeschaltet. Dazu haben wir gerade mal 30 Prozent unserer Zweikämpfe gewonnen. Beim ersten Tor verteidigen wir den Standard fahrlässig. Das Zweite und das Dritte haben wir dem Gegner selbst geschenkt. Wir haben auch explizit davor gewarnt, dass man im eigenen Ballbesitz sehr klar und abgesichert sein musst. So war es eine brutal enttäuschende erste Halbzeit mit einem Ergebnis, was dann für sich spricht. Die zweite Halbzeit will ich jetzt so gar nicht bewerten. Wir haben uns gewehrt und versucht, mit einem positiven Ergebnis aus dem zweiten Durchgang rauszukommen. Das ist uns noch gelungen. Man muss sagen, dass das Ergebnis in Ordnung geht. Es ist sehr bitter, sehr enttäuschend für diesen Moment heute. Trotzdem stehen wir jetzt vor zwei Spielen. Wir stehen vor der Relegation. Wir haben es in einem anderen Wettbewerb in der eigenen Hand in der Liga zu bleiben. Oft genug haben wir es geschafft, gemeinsam aus solchen Situationen rauszukommen. Das ist unsere Hoffnung und der Plan, dass wir in den kommenden zehn Tagen zusammen das Ziel erreichen. Freitag geht es weiter, nun müssen die Köpfe schnell wieder hoch. Wir haben es in der eigenen Hand und darauf fokussieren wir uns ab morgen.“

Jannis Nikolaou:
„Wir haben es heute nicht geschafft, unsere eigenen Hausaufgaben zu erledigen. In so einem wichtigen Spiel darfst du nicht so auftreten. Wir waren in allen Belangen haushoch unterlegen. Das Ergebnis geht absolut in Ordnung. Mit Lino hatten wir direkt die erste Chance, doch danach waren wir viel zu offen. Es ist schwer, jetzt direkt danach Erklärungen zu finden, aber klar wollten wir nach der vergangenen Woche eine ganz andere Reaktion zeigen. Wir haben in der ersten Halbzeit das, was wir uns vorgenommen haben, überhaupt nicht auf den Platz bekommen. Wir sind nie richtig in die Begegnung reingekommen. Sicherlich war auch beim Blick auf die Ergebnisse der Konkurrenz heute einiges möglich. Wir haben leider ein sehr schlechtes Spiel gemacht. Trotzdem müssen wir ab morgen nach vorne schauen und alles abschütteln, um aufrichtig in die zwei Duelle zu gehen. Diese Floskel will in diesem Moment wahrscheinlich keiner hören, weil es aktuell brutal weh tut: Wir haben es immer noch in der eigenen Hand und alle Chancen, Saarbrücken zu bezwingen. Wir haben in der Saison schon gezeigt, was für Qualitäten wir haben und wie wir Drucksituationen meistern können, wenn wir alles auf den Platz bringen. Deswegen bin ich überzeugt, dass wir den FCS schlagen können. Es gilt, alles auf dem Platz abzurufen, was wir die vergangenen beiden Spiele nicht geschafft haben. Die sechs Spiele davor stimmen mich positiv, das Ganze morgen anzugehen und die Relegation positiv zu gestalten.“

Miroslav Klose (Cheftrainer 1. FC Nürnberg):
„In den vergangenen Wochen haben wir nicht wirklich unseren Fußball gezeigt, den wir können. Heute waren wir sehr effektiv und haben technisch auch alles sauber gemacht, so habe ich mir das gewünscht. In der zweiten Halbzeit war klar, dass das so ein Spiel wird, wir hätten auch nachlegen können. Ich bin unheimlich glücklich, dass wir die Saison so beenden konnten.“

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Foto: Stephanie Zerbe