Scherning: "Auf die individuelle Qualität eingestellt"

Die Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC

Heimspiel gegen die alte Dame! Nach dem knappen Remis im Auswärtsderby wollen die Blau-Gelben zuhause wieder dreifach punkten. Zu Gast für diese Mission ist am kommenden Sonntag der Hauptstadtklub aus dem Berliner Westend. Mit einem Erfolg über den BSC könnte sich die Eintracht drei sehr wertvolle Zähler im Abstiegskampf sichern. Dabei kann sie auch wieder auf die Unterstützung von Sven Köhler und Marvin Rittmüller bauen, wie Chefcoach Daniel Scherning auf der Pressekonferenz verriet. Der Cheftrainer sprach dabei auch über…

…das Personal:
Daniel Scherning: “Bei Marvin Rittmüller und Sven Köhler sieht es gut aus. Beide haben heute schon wieder Teile des Trainings mitmachen können, wir sind ja noch relativ früh in der Woche. So stehen sie aktuell beide normal zur Verfügung. Marvin konnte bereits gestern wieder Teile absolvieren. Bei Sven gibt es ja das DFL-Protokoll, das wir durchlaufen müssen. Diesbezüglich gibt es keine Reaktion, wir sind also auf einem sehr guten Weg. Die Rückmeldungen von ihm waren bereits am Sonntagabend positiv, die Kopfschmerzen sind ausgeblieben. Es war dann schnell klar, dass er Mitte der Woche wieder einsteigen kann. Morgen folgt dann bei beiden das volle Mannschaftstraining.”

…Hertha BSC:
Scherning: “Sie sind ein komischer Tabellenvierzehnter. Schaut man sich ihre Möglichkeiten und den Kader an, dann rechnet man mit Hertha BSC in einer anderen Tabellenregion. Mit Michaël Cuisance, Ibrahim Maza und Fabian Reese haben sie außergewöhnliche Spieler in ihren Reihen, die man im kommenden Jahr in der Bundesliga sehen könnte. Es ist eine hohe individuelle Qualität vorhanden, trotzdem haben sie aus den vergangenen sieben Spielen nur einen Punkt geholt. Da will ich gar nicht zu viel Energie verschwenden. Wenn man sich das Schalke-Spiel vom vergangenen Wochenende anschaut, dann muss man sagen, dass die Leistung dort nicht zum Ergebnis passte. Sie müssen das Spiel eigentlich gewinnen und haben viel liegenlassen. Auf die individuelle Qualität sind wir eingestellt, die wir mit unserer mannschaftlichen Geschlossenheit und einer Teamleistung bespielen werden müssen.”

…die Situation beim Gegner:
Scherning: “Sie haben schon viel Druck, aber sie kennen die Situation mittlerweile. Es ist mir wichtiger über uns zu sprechen. Wir müssen verinnerlichen, dass wir am Wochenende eine Riesenchance haben. Wir haben eine Chance, die gute Leistung und den Punkt aus Hannover ein Stück weit zu vergolden und unser Heimspiel zu gewinnen. Da ist es mir dann auch relativ egal, wer der Gegner ist und wie hoch der Druck da ist. Wir müssen mit unserer Gesamtsituation umgehen und das Bestmögliche daraus machen. Sich darauf zu konzentrieren, ergibt mehr Sinn, als sich zu viel mit der Situation bei Hertha zu beschäftigen.”

…das neue System im Mittelfeld beim Derby:
Scherning: “Ja, natürlich ist es auch gegen Hertha BSC eine Option. A, es hat gut funktioniert und B, es kommt unserer Ausrichtung und unseren Spielertypen mehr entgegen. Eine Doppelsechs und eine Doppelzehn ist eine Möglichkeit, ein Sechser und zwei Achter ist eine Möglichkeit. Der Gegner hat von einem 4-3-3 auf eine Fünferkette umgestellt. Wir werden sehen, was am Wochenende auf uns zukommt. Wichtig ist, dass wir eine gewisse Variabilität haben und die Jungs wissen, dass sie auf dem Feld Freiheiten haben, in welchen Räumen sie sich aufhalten können. In Hannover war viel wichtiger, dass wir viel Rotation, viel Bewegung, viel Gegenläufigkeit und viel Tiefe in unserem Spiel hatten und da ist es auch erstmal egal, in welchem System du auf dem Feld agierst.”

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