Antwerpen: „Wir müssen die richtigen Schlüsse ziehen“
Pressekonferenz vor dem Spiel beim FSV Zwickau
Nur noch drei Spiele sind in der 3. Liga zu absolvieren, morgen geht es für die Löwen nach Sachsen, wo die Blau-Gelben auf den FSV Zwickau treffen. Die Partie um 14 Uhr ist für alle Eintracht-Fans im NDR Fernsehen frei empfangbar. Auf der virtuellen Pressekonferenz vor der Abfahrt am Freitag äußerte sich Chef-Trainer Marco Antwerpen über...
…das Personal:
„Verletzungsbedingt fehlt weiterhin Mike Feigenspan, wir rechnen eventuell damit, dass er gegen Meppen wieder dabei ist. Außerdem ist Robin Becker mit seiner zehnten gelben Karte gesperrt. Kevin Goden ist mittlerweile wieder im Mannschaftstraining.“
…die mögliche Aufstellung:
„Wir haben ein paar Spieler dabei, die an die 30 Jahre alt sind oder schon darüber. Da müssen wir immer schauen, wie die Belastungssteuerung aussieht. Mit den Spielern, die auswärts gespielt haben, sind wir gut gefahren. Da haben wir ein paar Dinge etabliert, deshalb stellt sich die Frage, ob man viel verändern muss. Wir hatten wieder eine gute Regeneration, der eine oder andere Spieler signalisiert, dass er erneut auflaufen kann. Wir haben aber auch Spieler dabei, die jetzt zwei oder drei Spiele hintereinander gemacht haben und da müssen wir immer sehen, wie frisch sie sind. Eventuell auch, mit welchen Blessuren sie aus dem Spiel gegangen sind. Deshalb müssen wir schauen, wie viel wir letztendlich verändern. Am Ende werden wir elf gute Spieler auf dem Platz haben.“
...seine Erwartungen an den Gegner:
„Zwickau hat am Mittwoch in Münster eine sehr bittere Niederlage kassiert, wo sie in der 92. Minute einen Elfmeter gegen sich bekommen haben und dadurch im direkten Duell eine Niederlage einstecken mussten, obwohl sie 1:0 geführt haben. Dann stellt sich immer die Frage, wie eine Mannschaft aus einer solchen Partie herausgeht. Chemnitz ist spielerisch eine etwas bessere Mannschaft, Zwickau kommt eher über wuchtige Spiele, Standardsituationen und lange Bälle. Wir sind angehalten, wieder mit hoher Konzentration zu spielen. Es wird auf jeden Fall wieder ein Gegner auf dem Platz stehen, der uns fordern wird. Darauf müssen wir vorbereitet sein.“
…die Schlüsselspieler des FSV Zwickau:
„Mit Königs, Wegkamp und Huth haben sie vorne Spieler, die Tore erzielen können. Dann haben sie auf der rechten Seite noch Schröter, der das ebenfalls kann. Grundsätzlich sind uns die die Schlüsselspieler immer bekannt und wir stellen uns auf sie ein.“
…die Herangehensweise:
„Wir müssen die richtigen Schlüsse aus den Spielen ziehen, die wir erlebt haben. 1860 München, Würzburg und Rostock waren einfach von der Leistung her nicht gut. Dann mussten wir uns überlegen: Wollen wir uns auswärts weiterhin so abschlachten lassen? Das hatte ich eigentlich nicht vor und wir haben es mit der Mannschaft besprochen. Wir versuchen, den Fokus zuerst auf eine gute Defensive zulegen, wissen aber auch, dass wir in Chemnitz viel zu viel angeboten haben. Wir sind angehalten, dem Gegner diese Möglichkeiten nicht zugeben, selbst viele Torchancen zu kreieren. Das haben wir wieder vor und werden sehen, was Zwickau sich letztendlich gegen uns einfallen lässt.“
…seine eigene Zukunft:
„Ich mache mir um meine eigene Zukunft keine großen Sorgen. Wir wollen am Samstag drei Punkte in Zwickau holen und alles andere interessiert mich ehrlich gesagt im Moment nicht. Ich gucke nicht nach links, ich gucke nicht nach rechts, sondern werde mich gleich in den Bus setzen, nach Zwickau fahren und dann werden wir diese Situation angehen und nach Möglichkeit das Spiel gewinnen.“
...die Möglichkeit, am Wochenende aufzusteigen:
„Ich kann da noch keinen Matchball erkennen, denn da müssten Konstellationen zusammenkommen, die für mich einfach nicht ersichtlich sind. Dementsprechend sind wir angehalten, sehr konzentriert drei Punkte gegen Zwickau zu holen. Alles was danach passiert, interessiert uns bisher nicht.“
Foto: imago images / Karina Hessland