Backhaus: "Disziplin und harte Arbeit gefragt"
Die Pressekonferenz vor der Auswärtspartie gegen Hertha BSC
Ab nach Berlin! Knapp 4.000 Fans werden die Eintracht am Freitagabend auf ihrer Reise ins Olympiastadion begleiten. In der Hauptstadt wird Kevin Ehlers nach seiner Gelb-Rot Sperre wieder verfügbar sein. Erencan Yardimci (weiterhin ein Spiel gesperrt) und die Langzeitverletzten Lino Tempelmann, Sidney Raebiger und Frederik Jäkel werden die Löwen jedoch nicht auf dem Platz unterstützen können. Vor der Partie gegen die Hertha stellte sich Cheftrainer Heiner Backhaus den Fragen der Journalisten über…
…den Gegner aus der Hauptstadt:
Heiner Backhaus: „In so einem großen Stadion zu spielen ist ein riesiges Privileg. 4.000 Braunschweiger fahren mit zu einer Mannschaft, die aktuell im vierten Pflichtspiel hintereinander ohne Gegentor geblieben ist. Das zeugt von ihrer Qualität. Sie hatten einen schweren Saisonstart, haben sich gefangen, sind stabil und haben alle Spieler an Board. Wir wissen, was die Hertha gut kann, wissen aber auch um unsere Stärken. Sie haben vorne eine unglaubliche Qualität, die wir im Schacht halten müssen. Trotzdem haben wir Räume erkannt, die wir mit Tempo und Tiefgang bespielen können.“
…den Rückkehrer Lukas Frenkert:
Backhaus: „Das Frenki wieder zurück ist, ist für die Truppe sehr wichtig. Im Verbund hinten ist sofort eine andere Energie und Körpersprache vorhanden. Im Testspiel gegen Paderborn hat er eine Halbzeit spielen können. Er hat zwar noch ziemlich geschnauft, aber das ist ganz normal im Prozess der Wiedereingliederung. Frenki hat die Woche über jede Einheit vollumfänglich mitmachen können. Wir haben eine sehr gute Reha-Abteilung. Wenn ein Spieler spielen kann, dann ist er auch bereit, 90 Minuten auf dem Platz zu stehen. Wie wir uns genau aufstellen werden, wird das Abschlusstraining morgen zeigen.“
…den Rückhalt der Fans:
Backhaus: „Der Zuspruch der Fans ist unglaublich. Das habe ich auch auf der Mitgliederversammlung gespürt. Unsere Fans sind sehr emotional kurz nach dem Spiel, das ist auch in Ordnung. Ich denke aber, in Summe ist es ein Verein, der einschätzen kann, was geleistet wird. Viele denken nicht nur schwarz oder weiß. Sie verstehen, dass wir extreme Personalprobleme haben und dass wir erst einmal im Sommer die neue Fußballidee implementieren und umsetzen mussten, um den nächsten Jahren eine Strategie mitzugeben. 4.000 Fans abends in Berlin sind eine Wucht. Wir wollen ein Spiel spielen, was die Mitreisenden glücklich macht und freuen uns sehr drauf, dass wir das als Chance sehen dürfen. In so einem Spiel kann man viel Kredit gewinnen und somit ist es eine Chance auf Wiedergutmachung.“