Bär: "Die positiven Dinge müssen wir ins nächste Spiel mitnehmen"

Die Stimmen zur Niederlage in Bochum

Trotz einiger guter Möglichkeiten für die Eintracht ging der VfL Bochum mit einer 2:0-Führung durch die Treffer von Armel Bella Kotchap und Danilo Soares in die Pause. Im zweiten Durchgang probierte der BTSV alles, um den Anschlusstreffer zu erzielen, blieb dabei aber größtenteils ungefährlich und hatte einige Male Glück, dass das Team von der Castroper Straße nicht den einen oder anderen Abschluss besser platzierte. Die Stimmen zum Spiel.

Daniel Meyer:
"Hier ein  frühes Gegentor zu bekommen ist natürlich Gift. Wir haben im Spiel viele Ecken ordentlich verteidigt- bis auf die Erste. Ich habe in der Folge aber eine sehr gute erste Halbzeit von uns gesehen. Taktisch haben es die Jungs sehr gut gemacht, sind clever und intensiv angelaufen und haben die Zwischenräume gut geschlossen. Auch die schnellen Außen von Bochum konnten wir ordentlich kontrollieren. Wir hatten gute Offensivaktionen, verschießen einen Elfmeter und haben die große Chance von Marcel Bär, wo wir das Spiel eigentlich drehen müssen. Es passt dann ins Bild, dass wir in unserer Drangphase den zweiten Gegentreffer kassieren. Das ist schon hart, weil wir dadurch in der zweiten Halbzeit viel mehr Risiko gehen mussten. Wir standen durch das erhöhte Risiko dann nicht mehr so kompakt. Bochum hatte dann die Qualität, die sich nun ergebenden Räume zu nutzen und hätte mehrfach das dritte Tor machen können. Davor sind wir verschont geblieben. Wir haben bis in die Nachspielzeit hinein viel versucht. Wobei man auch ehrlich sein muss, dass es bis zum Sechzehner okay war, aber die Qualität der Chancen nicht mehr so war wie in der ersten Halbzeit. Wir haben zu wenig den Abschluss gesucht. Der erste Durchgang war richtig gut mit einem brutalen Spielverlauf. In der zweiten Halbzeit wird es einfach schwer aus diesem Rückstand heraus gegen eine Spitzenmannschaft etwas zu regeln.“

Marcel Bär:
"Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Auswärts haben wir über die gesamt Saison wenig Punkte geholt und waren heute wieder richtig nah dran. Die positiven Dinge, die wir heute gemacht haben, müssen wir ins kommende Spiel mitnehmen und dann bin ich zuversichtlich, dass wir nächste Woche punkten werden. Vor zwei Jahren waren wir in einer ähnlichen Situation, wo wir die Wende noch geschafft haben. Das Team verfügt über eine gute Mentalität.“

Thomas Reis:
"Ich bin glücklich, dass wir heute die drei Punkte geholt haben. Das war das große Ziel. Ich hatte das Hinspiel im Kopf. Heute wollten wir einige Sachen besser machen als bei der Niederlage in Braunschweig. Wir sind gut in die Partie gekommen und gehen verdient in Führung. Wir waren dann zu unruhig und haben einige Foulspiele auf den Außenpositionen gemacht, die zu gefährlichen Standards geführt haben. Beim Elfmeter hat Manuel Riemann gut gehalten. Kurz darauf haben wir Glück, dass Marcel Bär mit seinem Heber das Tor nicht trifft. Durch die schwierigen Platzverhältnisse haben wir die Taktik etwas verändert und wollte mit langen Bällen hinter die letzte Kette der Braunschweiger agieren. In der zweiten Halbzeit waren wir schon sehr spieldominant und hatten gefühlt drei hundertprozentige Torchancen. Da hätten wir die Partie schon entscheiden können. Mit der Leistung können wir heute auch zufrieden sein.“

Foto: Imago Images / Chai v.d. Laage