Behrendt: "Wir hatten heute nicht die Galligkeit und Spritzigkeit"

Die Stimmen zur Niederlage gegen die Störche

Nach dem starken 1:0-Heimsieg gegen Heidenheim wurde die Euphorie der Löwen vier Tage später gegen Holstein Kiel deutlich gebremst. Nach schwacher erster Halbzeit unterlagen die Löwen den Störchen am Ende verdient mit 1:3. Yassin Ben Balla konnte mit seinem ersten Tor für die Eintracht nur Ergebniskosmetik betreiben. Die Stimmen zu Spiel.

Daniel Meyer:
"Wir haben uns viel vorgenommen, nach dem Erfolg unter der Woche gegen Heidenheim. Nach dem frühen Rückstand war die taktische Marschroute eigentlich dahin. Viele Dinge, die man vorher bespricht, haben sich dann schon fast erledigt. Wir haben in der Folge eine schlechte erste Halbzeit gespielt. Gegen eine stabile Kieler Mannschaft musst du viel unterwegs sein. Wir haben es allerdings verpasst, in den Situationen, wo wir den Gegner isoliert haben, zuzupacken, die Zweikämpfe zu gewinnen und Situationen für uns zu entscheiden. Wir waren viel zu passiv, sind nur die Räume zugelaufen. Dann hat Kiel eben auch die Qualität, um sich aus den Situationen zu befreien. In der zweiten Halbzeit konnten wir eine Reaktion zeigen. Wenn es uns gelungen wäre, das 2:3 zu erzielen, wäre es vielleicht nochmal spannend geworden. Wir haben dafür jedoch zu wenig zwingende Möglichkeiten gehabt. Zusammengefasst ist das Spiel leider schon früh in die falsche Richtung gegangen. Es war kein guter Auftritt von uns."

Brian Behrendt:
"Wir haben uns eine Menge vorgenommen. Im Vorfeld haben wir den Gegner eigentlich ganz gut analysiert. Letztendlich hat es in der ersten Halbzeit gar nicht funktioniert. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und dann wird es gegen so eine Mannschaft schwer, weil sie individuell sehr gut besetzt sind. In der zweiten Halbzeit haben wir es ganz ordentlich gemacht und haben wenig zugelassen. Der erste Durchgang hat uns heute gekillt. Wir hatten heute nicht die Galligkeit und Spritzigkeit.“

Dong-won Ji:
"Ich bin wirklich sehr glücklich über mein Debüt für die Löwen. Trotzdem haben wir heute verloren, das ist ziemlich schade. Wir müssen jetzt den Kopf hoch nehmen und für das nächste Spiel bereit sein.“

Ole Werner:
"Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Im zweiten Durchgang waren die Spielanteile deutlich ausgeglichener verteilt. In der Phase rund um das 3:1 herum haben wir es nicht so gut gemacht. Danach haben wir uns wieder stabilisiert. Im Endeffekt hätten wir in der einen oder anderen Kontersituation die Partie endgültig entscheiden können. Nichtsdestotrotz war das heute ein sehr guter, konzentrierter Auftritt meiner Mannschaft in einer englischen Woche, die von den Abständen her, härter nicht sein kann. Ich glaube, dass wir mit dem gesamten Januar so leben können, mit all den Phasen, wo wir Probleme hatten oder enge Spiele nicht für uns entscheiden konnten. Mir hat heute gut gefallen, dass sich einige Jungs gut präsentiert haben, die zuletzt weniger gespielt haben.“