Behrendt: "Wir werden unsere Schlüsse aus dem Spiel ziehen"

Die Stimmen zur 0:3-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim

Das erste Auswärtsspiel der neuen Zweitliga-Saison endete mit einer 0:3-Niederlage für Michael Schiele und sein Team. Die Löwen hielten über den Großteil der Spielzeit gut mit, mussten sich am Ende aber den Heidenheimern geschlagen geben. Trotz eines frühen Eigentors waren die Blau-Gelben gut in der Partie, der Ausgleich fiel aber dennoch nicht. So bestrafte der FCH die Löwen im zweiten Durchgang und sicherte sich den Sieg im 15. Aufeinandertreffen der beiden Klubs. Die Stimmen zur Begegnung.

Michael Schiele:
"3:0 ist sehr, sehr klar. Wir sind hergekommen und wollten unbedingt Punkte mitnehmen, das hat man auch am Anfang gesehen. Der Gegner hat uns direkt vor einige Aufgaben gestellt, hatte eine gute Positionierung, aber trotzdem waren die richtigen Chancen auch nicht da. Wir hatten den einen oder anderen Ballgewinn, bei dem wir dann aber schlampig hinten raus spielen und in Zwei-gegen-eins-Situationen einen schlechten letzten Pass spielen. Was eigentlich ein Torschuss sein sollte, war im Endeffekt fast wieder ein Rückpass. Das 0:1 hauen wir uns dann vorher schon selbst rein, waren danach trotzdem weiterhin gut im Spiel. Dann kommen aber ein, zwei Standards und es steht auf einmal 0:2. Wir waren davor gut am Drücker, hatten mit Pherai eine große Chance auf den Ausgleich, bei der wir aber im Endeffekt den Schuss leider am langen Pfosten vorbei ziehen. Und dann wird es ganz schwer, wir bekommen kurz vor Schluss das 0:3 und haben heute gesehen, dass wir in der 2. Liga noch viel lernen müssen. Ich denke aber, dass wir über gewisse Phasen gut mitgehalten haben. Wenn du vorne die Tore allerdings nicht machst, dann wird’s schwer wenn du hinten die Dinger bekommst."

Brian Behrendt:
"Es ist schon sehr, sehr bitter nach zwei Spielen kein Tor geschossen aber fünf bekommen zu haben. Wir haben uns, untypisch für ein Auswärtsspiel, viele Chancen erspielt. Dann gehen wir durch einen Ballverlust in Rückstand, waren trotzdem immer dran einen Treffer zu machen, aber schaffen es dann wieder nicht und verlieren aus unerklärlichen Gründen 0:3. Es fehlt nicht viel um erfolgreich zu sein, wir haben viele Dinge gut gemacht und darauf müssen wir aufbauen. Es macht jetzt wenig Sinn, sich zurückzuziehen. Wir werden unsere Schlüsse aus dem Spiel ziehen und hoffentlich im nächsten Heimspiel gegen Darmstadt mehr richtig machen und vor Allem endlich das Tor treffen. Ich bin optimistisch, dass wir die Sachen schnell auf unsere Seite ziehen können."

Frank Schmidt (Chef-Trainer 1. FC Heidenheim):
"Ich glaube, dass wir heute offensiver agieren wollten und das hat man auch gesehen. Wir gehen dann sehr früh in Führung und haben das Ganze auch gut rausspielt. Leider hat uns diese Führung nicht die notwendige Ruhe am Ball gegeben, wir haben dann einige Ballverluste gehabt, bei denen wir das Glück hatten, nicht bestraft zu werden. Konterabsicherung war ein großes Thema bei uns, wir waren teilweise zu offen und haben uns selber in Beryllen gebracht. Unsere Schlüsselszene war die erste Chance in der zweiten Halbzeit, nachdem Pherai die Chance zum Ausgleich vergeben hatte. Das Ergebnis hört sich am Ende zwar hoch und klar an, aber das war es nicht, wir hatten schon die eine oder andere Situation zu bestehen, in der Braunschweig zurückkommen kann. Obwohl wir mehr gelaufen sind und mehr Chancen gehabt haben war die Qualität der Chancen für Braunschweig extrem. Wir hatten wirklich Glück, dass wir das bestanden haben."

Foto: imago images/Eibner