Der 1. FC Kaiserslautern im Fokus

Die Pfälzer kommen formstark nach Braunschweig

Für den 1. FC Kaiserslautern liefen die vergangenen Wochen großartig. Der Klub aus der Pfalz konnte zehn seiner vergangenen zwölf Partien siegreich gestalten und kassierte dabei sogar nur vier Gegentreffer. Für die Roten Teufel ist nach dem 2:1-Sieg bei Türkgücü München am 19. Spieltag der zweite Platz der Eintracht in Sichtweite gerückt. Auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit den Löwen ließ FCK-Trainer Marco Antwerpen deshalb verlauten: "Wir wollen das allerbeste Saisonspiel machen. Sie stehen dort, wo wir gerne hinwollen.“

Das Aufeinandertreffen zwischen den Löwen und Antwerpen ist ein Wiedersehen der besonderen Art. So stieg der 50-jährige Chef-Trainer der Pfälzer noch im vergangenen Jahr trotz der großen Spielpause aufgrund der Corona-Pandemie mit den Blau-Gelben in die 2. Bundesliga auf.  In der Sommerpause trennten sich dann die Wege. Nach einem kurzen Aufenthalt in Würzburg bei den Kickers zog es den Fußballlehrer im Februar 2021 zum ehemaligen Deutschen Meister auf den Betzenberg. Zunächst hielt er mit dem zu seinem Amtsantritt abstiegsbedrohten Verein die Klasse in der 3. Liga und beendete die Spielzeit auf dem 14. Rang. Momentan sorgt er mit seiner Arbeit in der aktuellen Saison für einen sportlichen Umschwung. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt haben die Lauterer bereits neun Siege auf dem Konto, das ist einer mehr als in der gesamten vergangenen Spielzeit. Antwerpen hat zudem ein Abwehrbollwerk geschaffen, die Defensive des FCK dominiert die Liga mit gerade einmal zwölf Gegentreffern. Der Tabellenführer aus Magdeburg kassierte als zweitbestes Team in dieser Statistik zum Vergleich bereits 17 Gegentore.

Personell spielstark

Dass der FCK den Aufstieg von Platz 16, dort stand die Mannschaft noch am neunten Spieltag, bis jetzt geschafft hat, liegt aber vor allem auch an den Leistungen der einzelnen Akteure auf dem Rasen. In den vergangenen zwölf Spielen gab es nur eine Niederlage. Einer der Hauptfiguren des Erfolgs ist dabei sicherlich Mittelstürmer Daniel Hanslik. Der Angreifer kam vor der Saison von Holstein Kiel und ist mauserte sich unter Antwerpen zum Top-Scorer der Pfälzer, fünf Treffer und vier Vorlagen stehen für ihn zu Buche. Dazu kommen ebenfalls die spielstarken Mike Wunderlich und Rechtsverteidiger Philipp Hercher, die beide offensiv immer wieder für Akzente sorgen. Eine weitere Waffe in den Reihen der Lauterer: Jeder kann treffen. Nach der Eintracht hat der FCK die meisten unterschiedlichen Torschützen. Zudem spielte Torhüter und Rückhalt Matheo Raab bereits neun Mal zu Null und steht damit hinter Löwen-Kapitän Jasmin Fejzic am häufigsten mit weißer Weste da. Am morgigen Samstag begrüßen die Blau-Gelben zudem Hendrick Zuck zurück an der Hamburger Straße. Der Linksverteidiger kickte drei Jahre bei den Löwen und verpasste 2017/2018 mit der Eintracht knapp den Bundesliga-Aufstieg in der Relegation.

Finale vor Weihnachten

Die vergangenen vier Duelle haben die Jungs von der Oker nicht verloren. Zudem mussten die Lauterer vier ihrer fünf Niederlagen in der Saison auf fremdem Platz hinnehmen. Nach drei Siegen in Folge will die Mannschaft von Michael Schiele auch im heimischen EINTRACHT-STADION wieder punkten und sich über die Festtage in der Tabelle oben festsetzen. Der FCK kann mit einem Auswärtserfolg an der Eintracht vorbeiziehen. Eins ist garantiert: Es wird ein spannender Jahresabschluss! Auf geht’s, Eintracht!

Foto: imago images/Eibner