Der FC Viktoria 1889 Berlin im Fokus
Forscher Aufsteiger hat Corona-Sorgen
Mit nur einem Sieg aus den letzten sieben Spielen liegt der FC Viktoria 1889 Berlin nur noch zwei Punkte vor den Abstiegsrängen, haben jedoch noch zwei Nachholspiele. Am vergangenen Spieltag kam die Mannschaft von Trainer Benedetto Muzzicato nicht über ein 1:1 gegen den SC Verl hinaus, wobei Torhüter Julian Krahl den Punkt mit einer starken Leistung für die Berliner sicherte. Im Kampf gegen den Abstieg heißt es jetzt zu punkten.
Schleppend verlief der Pflichtspielstart für die Elf von Trainer Muzzicato ins Jahr 2022, gleich drei Ligaspiele fielen Corona-Fällen zum Opfer. Damit steht für die Berliner in den kommenden Wochen einige englische Wochen auf dem Programm, sieben Spiele in 27 Tagen gilt es zu absolvieren.
Ohne Cigerci, aber trotzdem mit offensiv Power
Ihren besten Torschützen musste Berlin mit Tolcay Cigerci in der Winterpause abgeben. Er wechselte nach nur einem halben Jahr zum türkischen Zweitligisten Samsunspor. Für Viktoria erzielte er in 14 Partien sieben Tore, weitere sieben Tore bereitete er direkt vor. „Bei Viktoria hat sich nicht so viel geändert, mit Cigerci haben sie natürlich einen Abgang, der bis zum Winter einer der Topscorer war. Berlin spielt trotzdem offensiv sehr unbekümmert, haben vorne schnelle, wendige Spieler. Sie führen sehr viele direkte Zweikämpfe, darauf müssen wir uns einstellen und dem Gegner wenig Räume lassen“, stellt Trainer Michael Schiele fest.
Ex-Löwe Bernd Nehrig fällt mit einem Achillessehnenanriss aus, ebenso fehlen den Berlinern die verletzten Tobias Gunte und Kimmo Hovi. Zudem müssen die Berliner auf ihren Neuzugang Martin Gambos verzichten, der wegen einer Gelb-Rot-Sperre nicht dabei sein kann. Dabei sein wird hingegen Viktorias Kapitän Christoph Menz, der von Januar bis Juli 2019 bei den Löwen gekickt hat. Seit dem Abgang von Cigerci ist Lucas Falcão neuer Top Torjäger der Berliner, der junge Südamerikaner traf bisher sechs Mal ins Schwarze.
Glückt die Wiedergutmachung?
Das Hinspiel weckt bei den Löwen keine guten Erinnerungen, im ersten Heimspiel der Saison unterlag die Eintracht deutlich mit 0:4. Seitdem hat sich bei den Löwen aber viel bewegt, das damals noch frische Trainerteam und eine runderneuerte Mannschaft lernten sich in der Folge immer besser kennen. Nun bietet sich der Schiele-Elf also die Gelegenheit, in Berlin Wiedergutmachung für das Hinspiel zu betreiben. Anpfiff der Partie im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark ist um 19 Uhr.
Auf geht’s, Eintracht!