Der TSV Havelse im Fokus
Der TSV schießt zu wenig Tore
Rein rechnerisch ist der Klassenerhalt für den TSV Havelse noch möglich, im Endspurt der Saison wird es für den Tabellenletzten jedoch schwer werden. Aktuell trennen die Niedersachsen neun Punkte und drei Plätze vom rettenden Ufer. Zwar ist der TSV seit Anfang Februar in der Liga sieglos, konnte zumindest aber in der vergangenen Woche im Testspiel gegen den SC Paderborn Selbstvertrauen tanken. Mit 3:2 behielt der TSV die Überhand.
Bei noch sieben Spielen und 21 möglichen Punkten geht es beim TSV Havelse um alles, aktuell beträgt der Abstand zu einem Nicht-Abstiegsplatz neun Punkte. Neben diesem Punkterückstand ist auch das Restprogramm eine Hypothek beim Kampf um die Klasse. Neben der Eintracht müssen die Havelser auch gegen Waldhof Mannheim, den VfL Osnabrück und den TSV 1860 München ran, alles Gegner aus der oberen Tabellenhälfte. Soll es noch mit dem Klassenerhalt klappen, ist der TSV also auch zu Siegen gegen die Spitzenteams der Liga verdammt.
Offensiv harmlos
Offensiv geht für den TSV einfach zu wenig, mit 24 erzielten Toren sind sie in dieser Disziplin das schwächste Team der Liga, hinzu kommt die ebenso wacklige Defensive. Auch hier finden sie sich im Tabellenkeller der Statistik wieder, die 53 Gegentore werden nur noch vom SC Verl und dem MSV Duisburg überboten. Es ist damit also nicht verwunderlich, dass das Team seit Saisonbeginn tief im Abstiegskampf der 3. Liga steckt. Das war aber auch nicht anders zu erwarten und wurde vom Verein auch im Vorfeld der Spielzeit nie anders prognosiziert.
Jaeschke, Lakenmacher und Froese stechen hervor
Bei Auswärtsspielen tut sich der TSV Havelse besonders schwer, erst neun Punkte konnten sie in dieser Saison mit nach Hause nehmen. In der Rückrunde konnten sie dazu noch keinen einzigen Auswärtssieg bejubeln, lediglich zwei Punkte konnten die Niedersachsen holen. Dennoch, es gibt auch positives zu berichten. Yannick Jaeschke ist so ein Fall. Der Stürmer spielt seine erste Drittligasaison, netzte bereits fünf Mal ein und legte drei weitere Treffer auf. Eine Quote, die sich definitiv sehen lassen kann. Auch Fynn Lakenmacher konnte bislang positiv auf sich aufmerksam machen, der 21-jährige Angreifer traf bisher vier Mal, ebenso oft konnte Kianz Froese über einen eigenen Treffer jubeln. Froese, im Sommer vom 1. FC Saarbrücken gekommen, lieferte dazu weitere sechs Vorlagen.
Das erste Match zwischen beiden Vereinen war ein Freundschaftsspiel am 24. Juni 1953, seinerzeit unterlag die Eintracht in Havelse mit 2:3. Im laufe der Jahrzente duellierten sich beide Teams insgesamt vier weitere Male, in denen die Eintracht drei Mal als Sieger den Platz verlassen konnte. Im Hinspiel im vergangenen Oktober gewannen die Löwen das Duell klar mit 4:0. Ein Erfolg, der sich gerne wiederholen darf. Auf geht’s Jungs!
Foto: Agentur Hübner