Europa League-Teilnehmer Real Betis Sevilla kommt ins EINTRACHT-STADION

Eintracht misst sich mit LaLiga-Club

Nach dem Trainingslager warten für die Löwen drei weitere Testspiele, um sich den finalen Schliff für den Ligastart zu holen. Den Anfang macht mit Real Betis Sevilla ein sehr prominenter Gegner aus der LaLiga in Spanien, der sich in der vergangenen Saison auch für das internationale Geschäft qualifizieren konnte. Nicht mehr dabei sein wird dabei eine Legende, der unter großem Trubel seine Karriere im Juni beendet hat.

Die Rede ist von Joaquin, der mit 41 Jahren seine Schuhe nun an den Nagel gehängt hat. Und auch wenn das Wort Legende hier und da inflationär benutzt wird, bei Joaquin ist dieser Titel keineswegs zu hoch gegriffen. Geboren in El Puerto de Santa Maria und damit ganz in der Nähe von Sevilla begann er auch beim dort ansässigen Betis seine Profikarriere, ehe er 2006 für viele Millionen zum FC Valencia wechselte. Über die weiteren Stationen FC Malaga und AC Florenz kehrte er 2015 zurück zu Beits und hielt dem Verein bis zum Karriereende die Treue. Insgesamt kommt der Spanier auf weit mehr als 600 Spiele in LaLiga und viele Einsätze in der Champions- sowie Europa League.

Borja Iglesias ist der Torjäger
Nun müssen es andere richten, und zugegeben, bei den 22 Saisoneinsätzen in der Spielzeit 2022/2023 kam Joaquin zumeist auch nur noch als Joker. Ganz im Gegensatz zu Borja Iglesias, der seit vier Jahren für Betis auf Torejagd geht und in der vergangenen Runde starke 15 Tore schoss. Dahinter tat sich jedoch ein kleines Vakuum auf, denn weder gab es einen zweiten verlässlichen Torgaranten, noch tat sich einer besonders hervor, wenn es um die Assists ging. Zusammenhängen kann dies auch mit dem verletzungsbedingten Ausfall von Nabil Fekir, der sich im Februar das Kreuzband riss und dem Team seither fehlt. Der offensive Mittelfeldspieler wurde bei Olympique Lyon groß und war Sevilla im Sommer 2019 eine Millionenablöse wert. An seine starken Werte aus der Ligue 1 kommt er seitdem jedoch nicht ganz ran. Dennoch, Trainer Manuel Pellegrini dürfte froh sein, wenn er den 29-jährigen Franzosen wieder zur Verfügung hat, der 2018 in Russland sogar mit der französischen Nationalmannschaft Weltmeister wurde.

Ayoze Pérez kommt ablösefrei, bei Carvalho droht der Abgang
Ein genauerer Blick lohnt sich auch beim bereits namentlich angesprochenen Coach. Der Chilene trainierte unter anderem die Fußball-Schwergewichte Real Madrid und Manchester City und kam in seiner Karriere bisher auch sonst rum, weitere Stationen in Chile, Argentinien und China belegen dies eindeutig. Auch seine Trophäensammlung kann sich sehen lassen, unter anderem wurde er englischer Meister und spanischer Pokalsieger. Dies übrigens im Sommer 2022 mit seinem aktuellen Arbeitgeber. Mittlerweile ist Pellegrini 69 Jahre und seit 2020 im Amt.

Die Transferaktivitäten von Betis sind bis dato noch nicht gänzlich ins Rollen gekommen, der ablösefreie Zugang von Ayoze Pérez kann sich aber sehen lassen. Der mittlerweile 29-Jährige spielte bereits von Januar bis Juni in Sevilla und ist nun festes Kadermitglied, er kommt vom englischen Premier League-Absteiger Leicester City. Unter anderem kam der Linksaußen 223-mal in der höchsten englischen Spielklasse zum Einsatz. Höchstwahrscheinlich wird William Carvalho künftig nicht mehr sein Mitspieler sein. Folgt man den Gerüchten, zieht es den portugiesischen Nationalspieler zu Al-Nassr FC nach Saudi-Arabien. Es wäre die Trennung nach fünf gemeinsamen Jahren zwischen Spieler und Verein.

Mit dem spanischen Top-Club stellt sich also ein international spielender Verein an der Hamburger Straße vor. Gut also, dass es für das Spiel noch ausreichend Tickets gibt. Sowohl im Stadion-Fanshop als auch im Online-Ticketshop gibt es noch Karten im Vorverkauf, auch Tageskassen sind am Spieltag ab 10.30 Uhr geöffnet. Wir freuen uns auf Euch!

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