Härtel: „Wir müssen in allen Bereichen auf 100 Prozent kommen“
Die Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen die Kiezkicker
Freitagabend, Flutlicht, EINTRACHT-STADION. Die Löwen erwarten am morgigen Abend um 18.30 Uhr den FC St. Pauli zum Nordduell an der Hamburger Straße. Für das Kräftemessen mit den Kiezkickern, welches von Volkswagen Financial Services präsentiert wird, sind noch Tickets verfügbar (zum Online-Ticketshop). Bevor das runde Leder aber wieder durch unser Wohnzimmer fliegt, sprach Chef-Trainer Jens Härtel auf der Pressekonferenz über seine Erwartungen an die Partie und den kommenden Gegner aus der Hansestadt. Dabei äußerte sich der Fußballlehrer unteranderem über…
…den FC St. Pauli:
Jens Härtel: „Der FCSP hat bisher sechs Punkte gesammelt, die vergangenen drei Spiele endeten alle mit einem 0:0. Das Team von Fabian Hürzeler ist sehr spielstark, bei dem die Abläufe stimmen, sowohl mit dem Ball als auch mit hoher Intensität gegen den Ball. Man sollte die Serie ohne eigenes Tor nicht zu hoch hängen. Sie hätten durchaus einige Treffer machen können, das haben die Chancen hergegeben. Es ist eine Mannschaft, die in allen Bereich gut ist. Sie kann flach und mit hohen Bällen spielen, agiert bei Standards gefährlich und bringt Wucht und Laufbereitschaft mit. Es wird auf einem Freitagabend in unserem Stadion für uns eine schöne Herausforderung. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass wir die Zähler hierbehalten. Dazu müssen wir aber auch alles investieren, was wir haben. Wir müssen in allen Bereichen auf 100 Prozent kommen.“
…das Personal:
Härtel: „Die Auswahl ist wieder größer geworden. Jannis Nikolaou fehlt gesperrt. Luc Ihorst wird eventuell noch ausfallen. Er hat zwei Tage ausgesetzt, weil er leichte Probleme hatte, wird aber morgen wieder ins Training einsteigen. Das bedeutet, dass wir nun auch mal die eine oder andere unangenehmen Entscheidung treffen müssen, da wir nun auch ein paar Spieler an Bord haben. Sebastian Griesbeck hat uns heute sein Go gegeben und uns mitgeteilt, dass er sich gut gefühlt hat. Wichtig ist für uns, dass er spielt. Er hat uns bisher auf der Sechserposition und in der Innenverteidigung gutgetan. Florian Krüger ist einsatzbereit. Er hat drei Einheiten mit der Mannschaft absolviert, allerdings nicht viel Zeit gehabt, detailliert mit den Jungs zu arbeiten. Mit seinen 24 Jahren hat er aber eine Menge Erfahrung. Ob es dann schon für die Startelf morgen reicht, darüber muss ich nochmal schlafen. In der Defensive ist der Konkurrenzkampf mittlerweile angekommen. Es ist nun mehr Dampf auf dem Kessel und es spielt nicht jeder, der gesund ist. Ich bin gespannt, wie wir mit dieser Situation umgehen.“
…mögliche Neuzugänge:
Härtel: „Wir sind im guten Austausch und bräuchten schon noch im zentralen Mittelfeld jemanden, der offensiv und defensiv mitarbeitet. Einen reinen Spielmacher gibt es nur noch ganz selten. Du brauchst Jungs, die gut gegen den Ball arbeiten und sich ergänzen. Ein isländischer Spieler, der zuletzt in Italien gespielt hat, würde in dieses Profil passen (lacht). Man muss natürlich schauen, er ist ein junger Spieler. Er hat in Italien viel erlebt, kommt jetzt aber in ein neues Land und ein neues Umfeld. Ganz so einfach ist das nicht. Grundsätzlich bringt er aber Fähigkeiten mit, die uns weiterhelfen können. “
…die Platzverweise:
Härtel: „Wir haben sie aufgearbeitet. Es waren immer Fehlerketten, die dazu geführt haben, dass einer ein Foul ziehen musste. Es sind aber einfach zu viele. Wenn du permanent in Unterzahl spielen musst und auch noch über einen längeren Zeitraum, dann ist es für uns extrem schwer Punkte zu holen. Es ist klar, dass wir Spiele mit elf Mann beenden müssen. Es sind alle Jungs gefordert, trotzdem eine saubere Zweikampfführung zu haben und so eine Situation im Verbund besser aufzufangen.“
Foto: Agentur Hübner
