Helgason: "Das war ein Traumstart"

Die Stimmen zum 1:1-Remis gegen St. Pauli

Das Traumdebüt von Thorir Helgason sichert den Löwen einen Zähler. Der Isländer nutzte fünf Minuten nach seiner Einwechslung aus der zweiten Reihe die Gelegenheit und traf wuchtig zum 1:1. Nach dem Schlusspfiff zeigten sich die blau-gelben Akteure zufrieden und hoben vor allem das Positive aus den vorangegangenen 90 Minuten heraus. Die Stimmen zum Spiel.

Jens Härtel:
„Das war das erwartete Spiel, dass wir das nicht ganz offen gestalten können, war mir vorab klar. Dennoch haben wir diszipliniert verteidigt. Es waren wenig ganz klare Torchancen, aber einige Abschlüsse meistens außerhalb des Sechzehners. Wir haben nach vorne zu schnell die Bälle verloren. Der Druck in der zweiten Halbzeit war entsprechend hoch. Die Situation, die zum Gegentor geführt hat, war sehr ärgerlich. Das war ein Tor, das wir so nicht bekommen müssen. Anschließend hatten wir eine Phase, wo wir uns schon ein bisschen sortieren mussten. Wir wollten mehr nach vorne investieren, haben dann aber auch mehr Ballverluste gehabt und viel Platz freigegeben. So sind für den Gegner Möglichkeiten entstanden, den Deckel draufzumachen. Zum Glück sind wir im Spiel geblieben und haben den Ausgleich erzielt, das haben wir wirklich richtig gut gemacht. Durch den möglichen Elfer hätten wir das Spiel beinahe noch drehen können, nach dem Wechsel hat aber auch St. Pauli versucht, das Spiel durchzudrücken. Wir können mit dem Punkt sehr gut leben, er war nicht unverdient. Die Truppe hat alles rausgehauen.“

Robin Krauße:
„Das ist definitiv ein gewonnener Punkt heute, fußballerisch sind wir da auf eine der besten Mannschaften der Liga getroffen. Wir haben gut gegengehalten, relativ wenig zugelassen an zwingenden Abschlüssen und auch selbst zwei, drei gute Möglichkeiten nach vorne gehabt. Wir haben zurückgelegen und uns zurückgekämpft, so wie im letzten Jahr auch. Das ist es, was die Mannschaft auszeichnet, wir haben hier zuhause einen richtigen Push bekommen und dann nochmal richtig Kräfte freigesetzt, um zurückzukommen. Am Ende war vielleicht sogar mehr drin. Trotzdem spricht das für eine intakte Mannschaft und dafür, dass wir gut gearbeitet haben.“

Thorir Helgason:
„Das war natürlich ein Traumstart, ein Tor bei meinem Debüt. Das Gefühl vor dieser Kulisse zu treffen war toll, ich hoffe so geht es weiter. Ich bin sehr froh, den Schritt hier nach Braunschweig gemacht zu haben und möchte dem Team weiterhelfen, noch mehr Tore schießen und Vorlagen bringen. Die Option hierherzukommen war spannend, ich wusste noch nicht viel über den Verein, war aber schnell begeistert. Jetzt will ich mitkämpfen und Punkte sammeln.“

Fabian Hürzeler (Chef-Trainer FC St. Pauli):
„Wir sind sehr gut reingekommen in die Partie, haben sehr kontrolliert gespielt und gute Ansätze in den Abschlüssen gezeigt. In der ersten Halbzeit haben wir allerdings nicht mit der letzten Konsequenz agiert, die Eintracht ist uns auch immer wieder über Konter gefährlich geworden. Speziell in der zweiten Halbzeit wurden wir immer dominanter und haben uns dafür mit den 1:0 belohnt. Was wir uns allerdings rückblickend zuschreiben müssen, ist, dass wir nicht weiter konsequent so weitergespielt haben. Wir hatten einige Möglichkeiten, wo wir das 2:0 machen müssen. Braunschweig hat dann den Lucky Punch gemacht, das gehört zum Fußball dazu, ist aber natürlich bitter für uns. Daraus müssen und werden wir lernen.“

Foto: Agentur Hübner