Klare Kante – Eintracht zieht Konsequenzen aus rechtsextremen Vorfällen

Löwen erteilen in zwei Fällen Stadionverbote

Unveränderbarer Bestandteil des Leitbildes von Eintracht Braunschweig ist es, sich für Vielfalt, Toleranz und Respekt einzusetzen. Jedwede Form von Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung sowie Faschismus und Extremismus lehnen wir entschieden ab! Eintracht Braunschweig bekennt sich zu seiner gesellschaftlichen Verantwortung und hat die Wichtigkeit dieser Aufgabe schon lange zu einem Kernanliegen gemacht.

Wir haben uns in den vergangen zwölf Jahren, teilweise in Zusammenarbeit mit dem AWO-Fanprojekt Braunschweig oder gefördert von der Eintracht Braunschweig Stiftung, an mehreren Projekten zu diesem Thema beteiligt beziehungsweise eigene Projekte initiiert. Vor zwei Jahren haben wir zudem das ganzheitliche Konzept „Geschützter Raum“ entwickelt. Dieses besteht aus einer eigenen Meldestelle für Betroffene und Zeugen jeglicher Form von Diskriminierung und unserem Einsatz-Team vom „Geschützten Raum“, welches an den Heimspieltagen erreichbar ist und unmittelbare Hilfe anbietet.

Unsere Toleranz endet allerdings genau dann, wenn Menschen z.B. rassistisch beleidigt werden oder nationalsozialistische Parolen skandiert werden. Leider haben sich in der laufenden Saison zwei solcher Vorfälle ereignet. Im Nachgang unseres Heimspiels gegen Greuther Fürth am 9. August kam es in einem Bus nach Gifhorn durch einen Eintracht-Fan zu fremdenfeindlichen Beleidigungen, einer Körperverletzung und zur Verwendung nationalsozialistischer Parolen. Am 3. Oktober wurde einer unserer Spieler von einem Eintracht-Anhänger unmittelbar nach dem Heimspiel gegen den SC Paderborn auf der Haupttribüne des EINTRACHT-STADIONs rassistisch beleidigt. In beiden Fällen hat die zuständige Polizei die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet.

Eintracht Braunschweig hat gegen beide Personen nach sorgfältiger Prüfung des jeweiligen Sachverhalts auf der Grundlage der geltenden „Richtlinien zur einheitlichen Behandlung von Stadionverboten“ ein bundesweites Stadionverbot für die Dauer von zwei Jahren ausgesprochen. 

Eintracht Braunschweig steht für Zusammenhalt, Vielfalt und Respekt. Wer diese Werte mit Füßen tritt, hat in unserer Eintracht – auf den Rängen wie außerhalb – keinen Platz.