Kobylanski: "Der Ausgang ist enttäuschend"

Die Stimmen zur Niederlage gegen Würzburg

Nach dem Abpfiff war die Enttäuschung bei den Blau-Gelben groß. Die Löwen mussten sich nach 90 Minuten den bereits als Absteiger feststehenden Würzburger Kickers mit 1:2 geschlagen geben. Nach dem Doppelschlag von Marvin Pieringer (2./19.) kam der Anschluss von Yassin Ben Balla letztlich zu spät (79.). Die Stimmen zum Spiel.

Chef-Trainer Daniel Meyer:
"Für uns ist der Spielverlauf ein Albtraum. Der Druck war ohnehin groß und das frühe Gegentor dann schwierig zu verkraften. Zunächst haben wir ordentlich reagiert und hatten kurz darauf eine hundertprozentige Chance durch Nick Proschwitz. Nach dem Elfmeter in der 19. Minute und dem 0:2 in Rückstand wird es natürlich unheimlich schwierig. Man kann mit Blick auf die Daten nicht sagen, dass wir uns dem Schicksal ergeben haben. Es fehlte die Nervenstärke und die Ruhe. Würzburg konnte sich zurückziehen und auf Konter lauern. Wir hatten Probleme im Aufbau und haben früh reagiert, indem wir Jannis Nikolaou in die Abwehr beordert haben und Diakhite auf seiner starken Seite spielen konnte. Im Spielverlauf haben wir dann schon früh das Risiko erhöht und alle offensiven Wechseloptionen auf den Platz gebracht. Trotz 22 Torschüssen waren wir aber nicht gefährlich genug. So richtig gefährdet haben wir das Tor nicht, der Anschlusstreffer fällt leider sehr spät. Die Jungs waren fassungslos in der Kabine. Es ist der größte Albtraum, wenn eine Partie so verläuft. Wir werden nach Hamburger fahren und alles versuchen. Wir haben es jedoch nicht mehr in der eigenen Hand, was wir unbedingt verhindern wollten."

Martin Kobylanski:
"Wir haben 1:2 verloren. Ob das eine Vorentscheidung im Abstiegskampf ist, weiß ich nicht. Wir haben noch ein Spiel zu gehen. Natürlich ist der Ausgang heute sehr enttäuschend. Beide Gegentreffer fielen durch Standards. Offensiv haben wir nicht zielstrebig genug agiert und uns die Chancen nicht rausspielen können. Wir konnten heute die Leistung nicht auf den Platz bringen. Jeder muss sich hinterfragen, ob das heute genug war."

Ralf Santelli:
"Ich fühle mit dem Trainerkollegen und der Mannschaft mit. Im Vorhinein hat es viele Fragezeichen wegen unserer Startformation gegeben. Wir haben uns für ein 4-3-3 entschieden. Wir wollten den Gegner im Mittelfeld Paroli bieten, weil wir um die Zweikampstärke und fußballerische Qualität der Braunschweiger wussten. Wir haben befreit aufspielen können. Heute ist es uns gelungen mit einer kompakten Defensive und einigen Nadelstichen in der Offensive zu agieren. In der zweiten Halbzeit hatten wir die eine oder andere Kontersituation, weil Braunschweig alles nach vorne schmeißen musste. Ein drittes Tor war für uns möglich. Das haben wir versäumt. Dass es am Ende so hitzig wird, ist beim aktuellen Tabellenstand beider Mannschaften völlig normal. Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Hause."

Foto: Agentur Hübner