Köhler: "Mit erhobenem Haupt aus diesem Spiel gehen"

Die Stimmen zum 2:2 gegen die Fortuna aus Düsseldorf

Auch wenn vielleicht mehr drin gewesen wäre - unter dem Strich steht ein Remis mit guter Leistung gegen einen Aufstiegsaspiranten und ein weiterer kleiner Schritt in Richtung Klassenerhalt für die Eintracht. Die Stimmen zur Partie.

Daniel Scherning:
„Es war ein sehr intensives, tolles Spiel mit vielen Situationen in den Sechzehnern und schönen Toren. Wir haben einen sehr guten Beginn in diese Partie erwischt und es immer wieder geschafft, über die Seiten durchzubrechen. Unsere Führung war zum Ende der Halbzeit absolut verdient. Nach der Pause kriegen wir direkt das 1:1 – kein guter Start von uns, dann zeigen wir aber eine gute Reaktion und können direkt wieder in Führung gehen. In der Phase danach haben wir das 3:1 liegen lassen, weil Kastenmeier auch überragend hält. Nach dem 2:2 von Düsseldorf war es dann Hop oder Top für beide Mannschaften, wobei beide das 3:2 hätten machen können. So nehmen wir diesen Punkt mit, auch wenn er sich aufgrund der großen Möglichkeiten, die wir sicherlich hatten – in den Momenten, in denen wir das Spiel auf unsere Seite ziehen konnten – irgendwie komisch anfühlt. Wir haben alles weiterhin in unserer eigenen Hand, und das ist eine gute Situation vor den letzten beiden Spielen.”

Sven Köhler:
„Für die Zuschauer war es ein sehr gutes und ansehnliches Spiel mit vielen Chancen. Ich glaube, die Mehrzahl an Chancen hatten wir auf unserer Seite. Wir hatten öfters die Chance den Deckel drauf zu machen, aber wurden dann zwei Mal bestraft. Deswegen gehen wir mit gemischten Gefühlen aus der Partie. Die Chance, das Spiel zu gewinnen, war heute größer als Unentschieden zu spielen. Rayan hatte viele gute Möglichkeiten, die er sich aber auch selbst erarbeitet hat. Es ist natürlich bitter, dass gerade auch der Kopfball von Levi am Ende nicht reingeht. Den hält Kastenmeier natürlich überragend. Wir sind sechs Spiele ungeschlagen und haben wieder gegen eine Topmannschaft ein gutes Spiel gemacht. Ich denke, dass man nicht sagen kann, dass wir heute die schlechtere Mannschaft waren. Wir nehmen definitiv das Positive mit. Wir haben alles in der eigenen Hand, weshalb wir nicht auf das Scheitern der anderen hoffen müssen. Man sieht dieses Selbstbewusstsein auf dem Platz, dass wir das Ding selbst über die Linie drücken wollen. Wir können heute erhobenen Hauptes aus diesem Spiel gehen.”

Paul Jaeckel:
„Wir hatten mehrere Chancen, bei denen wir das 3:1 oder auch in der ersten Halbzeit das 2:0 machen können. Ich glaube, der Ärger ist schon ein bisschen da, dass wir hier zwei Punkte verloren haben. Mich persönlich freut es, dass ich heute mit dem Kopfball nach einem Standard der Mannschaft helfen konnte. Das Selbstbewusstsein ist nach sechs ungeschlagenen Spielen auf jeden Fall da. Das wird uns auch in den letzten beiden Spielen helfen. Wenn wir nach vorne unsere Chancen noch besser nutzen, dann bin ich mir sicher, dass wir unsere Punkte holen und das Ding sicher über die Ziellinie bringen. Die Lage im Abstiegskampf ist natürlich angespannt. Wir müssen zusehen, dass wir unsere Spiele gewinnen und so wenig wie möglich auf die anderen zu schauen. Elversberg wird uns nächste Woche nichts schenken, da müssen wir wieder voll da sein.”

Daniel Thioune (Cheftrainer Fortuna Düsseldorf):
„Wir als Fortuna haben den Zugang zu der Partie nicht so gefunden, wie wir uns das vorgenommen haben. Defensiv standen wir schon kompakt. Wir sind verdientermaßen mit dem 0:1-Rückstand in die Pause gegangen. Beide Mannschaften hatten offensiv gute Chancen in der zweiten Halbzeit. Man muss aber auch erwähnen, dass wir heute zwei sehr gute Torhüter auf dem Feld gesehen haben, die dafür gesorgt haben, dass das Spiel vielleicht nicht 4:4 ausgeht. Ich denke, insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung.”

Foto: Stephanie Zerbe