Krauße: "Wir haben heute alles gegeben"

Die Stimmen zum Pokal-Aus gegen den Hamburger SV

Nach intensiven 90 Minuten mussten sich die Löwen nach starker kämpferischer Leistung dem Hamburger SV geschlagen geben. Die Elf von Eintracht-Coach Michael Schiele kämpfte, kratzte, versuchte alles, am Ende vergebens. Die Stimmen zum Spiel.

Michael Schiele:
"Wir wollten tiefer stehen und den Gegner kommen lassen. Wir haben ansonsten wenig zugelassen. Das Gegentor resultiert aus einem unserer Fehler. Ob das ein Foul war oder nicht, kann ich nicht sagen. Wir schalten danach auf jeden Fall ab, was wir nicht dürfen. Somit gehen die Hamburger in Führung. Nach einem gut ausgespielten Konter sind wir verdient zum Ausgleich gekommen, Sebastian Müller macht das in der Entstehung sehr gut. Im zweiten Durchgang haben wir weiter guten Fußball gespielt. Der Gegner hat viele Standards von uns wegverteidigt, was uns bei einer Situation nicht gelungen ist, sodass Glatzel das 1:2 erzielen konnte. Wir hatten danach noch die Chancen, um den Ausgleich zu erzielen. Das war heute eine Top-Stimmung hier. Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Schade, dass wir ein Tor zu wenig geschossen haben und den DFB-Pokal verlassen müssen."

Jasmin Fejzic:
"Am Ende hat das Quäntchen Glück gefehlt. Wir haben ein starkes Spiel gezeigt und haben uns nicht versteckt. In den ersten Minuten des ersten Durchgangs hatten wir vielleicht etwas viel Respekt. Den haben wir aber schnell abgelegt. Nach dem Gegentor haben wir gezeigt, was wir können und als Mannschaft leisten können. Wir haben alles gegeben und wollten alles raushauen. Wir müssen die Atmosphäre und die Unterstützung der Fans mitnehmen, aufsaugen und für die kommenden Begegnungen nutzen."

Robin Krauße:
"Ich muss der Mannschaft nach dem Auftritt am vergangenen Wochenende gegen Viktoria Berlin ein Riesenkompliment machen, heute eine solche Leistung auf den Rasen zu bringen. Am Ende hatten wir gegen einen sehr starken Gegner vielleicht etwas mehr verdient gehabt als diese 1:2-Niederlage. Wir müssen das Standardgegentor zum 1:2 besser verteidigen. Es ist bitter im Pokal gegen ein ligahöheres Team nach einer Ecke einen Gegentreffer zu kassieren. Von den Chancen her hatten wir auch richtig gute Möglichkeiten. Mit etwas mehr Glück kann die Partie auf unsere Seite kippen. Jeder war heiß und hat hundert Prozent gegeben. Wir wussten, dass wir den Fans etwas schuldig waren. Wir haben heute alles gegeben."

Luc Ihorst:
"Wir konnten gegen den Hamburger SV lange Paroli bieten. Man hat gemerkt, dass hinten raus die Partie viel Kraft gekostet hat. Wir haben hier heute lange gut mitgehalten. Nach der Leistung vergangene Woche gegen Viktoria Berlin wollten wir unseren Fans zeigen, dass wir es besser können und uns reinhauen. Das war für uns heute das Wichtigste. Wenn wir so weiterspielen wie heute, sind wir auf einem guten Weg."

Tim Walter:
"Wir sind gut in die Partie reingekommen. Wir haben erwartet, dass der Gegner tiefer steht und versuchen wird über Umschaltmomente gefährlich zu werden. Im Laufe des Spiels, nach dem 1:0, haben sie das auch geschafft. In der Phase hatten wir nicht die Bereitschaft das Optimum rauszuholen mit aller Macht zu verteidigen. Dementsprechend ist dann auch der Ausgleich gefallen nach einem Fehler von uns. Für die Leistung in der zweiten Halbzeit muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Wir haben viel Intensität reingeworfen. Ich finde, wir haben überragend die Standards wegverteidigt und am Ende verdient gewonnen."

Foto: Agentur Hübner