Leere Ränge, fünf Wechsel und Zonen im Stadion: Das ist neu beim Re-Start in der 3. Liga

Alle Änderungen auf einen Blick

Mehr als zwölf Wochen ist das letzte Spiel der Eintracht her, am Wochenende geht es endlich wieder los. Viktoria Köln heißt der Gegner, am Samstag ist um 14 Uhr Anstoß an der Hamburger Straße. Alle Neuigkeiten haben wir hier für Euch zusammengefasst.

  • Keine Zuschauer: Die Spiele bis zum Saisonende werden als Spiele ohne Zuschauer stattfinden müssen, das ist eine eindeutige Bedingung der Behörden zur Genehmigung des Spielbetriebs. „Zuschauer gehören zum Fußball dazu. Wenn wir beispielweise die vergangenen Heimspiele gegen Kaiserslautern und Uerdingen betrachten, dann hat es uns richtig Spaß gemacht, vor heimischen Publikum zu spielen“, sagte etwa Chef-Coach Marco Antwerpen vor der Abreise nach Barsinghausen. Dennoch könnt Ihr natürlich alle Spiele der Eintracht über unsere Live-Ticker auf Twitter sowie in der Eintracht-App verfolgen. Magenta Sport überträgt außerdem Live und im Anschluss des Spiels findet Ihr auf unserer Homepage einen ausführlichen Spielbericht sowie eine Highlight-Zusammenfassung. Zudem übertragen auch die dritten Programme weiterhin ausgewählte Begegnungen.

  • Drei Zonen mit festgelegten Personenzahlen: Die Devise lautet, die Anzahl der Personen im Stadion so gering wie möglich zu halten sowie Abstands- und Hygieneregelm einzuhalten. Deshalb sieht das Hygienekonzept von DFL und DFB vor, das Stadion in drei Zonen zu unterteilen. Insgesamt dürfen sich maximal 300 Personen auf dem Stadiongelände aufhalten, jedoch in keiner Zone mehr als 100. Die Zonen im Einzelnen mit Beispielen:

  1. Innenraum: Spieler, Schiedsrichter, Trainer- und Betreuerteam, Ballholer, Fotografen, TV-Produktionsteam, Sanitätsdienst, Ordnungsdienst
  2. Tribünenbereich: Vereinsdelegationen, Journalisten, Videoanalyse, Stadionbetreiber, Mitarbeiter Spieltagsorganisation, Stadionregie, TV-Produktionsteam, Leitstelle
  3. Stadionumlauf: Ordner, Personal im Übertragungswagen, Stadionbetreiber

  •  Nasen-Mund-Schutz: Betreuer und Ersatzspieler sollen während der Partie einen Nasen-Mund-Schutz tragen. Ausgenommen sind die Spieler auf dem Feld und in der Aufwärmzone. Zunächst sollte das Tragen des Nasen-Mund-Schutzes auch für die Cheftrainer gelten, die Maskenpflicht wurde an der Stelle allerdings wieder aufgehoben. Voraussetzung ist eine Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern, daher wird Marco Antwerpen beim Spiel auch alleine auf der Trainerbank am Spielfeldrand sitzen. Anders als gewohnt sitzen auch die Auswechselspieler nicht auf der Ersatzbank, sondern in einem abgetrennten Bereich auf der Tribüne.

  • Fünf statt drei Spielerwechsel: Für den Rest der Saison folgte der DFB der von der FIFA eingeführten Änderung. Um Zeitspiel zu verhindern, dürfen die Wechsel aber nicht zu beliebigen Zeitpunkten durchgeführt werden, nämlich in der Halbzeit und zu drei weiteren Gelegenheiten während des laufenden Spiels. Die fünf Wechsel können also nur dann ausgeschöpft werden, wenn mindestens bei einer Gelegenheit mehrere Spieler getauscht werden.

  • Spielverlegungen an einen anderen Ort: Da die Genehmigungen zur Durchführung des Spielbetriebs von den Behörden vor Ort getroffen werden, gibt der DFB dem Heimverein die Möglichkeit, die Partie in ein anderes Stadion zu verlegen. Diese Regelung soll verhindern, dass einzelne Vereine aufgrund der regionalen Verfügungslage plötzlich keine Spiele mehr austragen können und damit die Fortführung des gesamten Spielbetriebs der Liga gefährdet.

  • Torjubel: Unnötige Körperkontakte sollen vermieden werden, deshalb dürfen beim Torjubel nur kurze Berührungen mit dem Ellenbogen oder den Füßen geschehen. Umarmungen beispielsweise sind zu unterlassen.

  • Zeitplan bis zum Saisonende: Am Samstag steht der erste der verbleibenden elf Spieltage an, diese werden in fünf aufeinanderfolgenden englischen Wochen ausgespielt. Die Verteilung auf die Wochentage orientiert sich dabei an den bisherigen Spieltagen: Eine Partie findet am Freitag (19 Uhr), sechs am Samstag (14 Uhr) und drei am Sonntag (13, 14 und 17 Uhr) statt. Unter der Woche werden fünf Partien dienstags und mittwochs jeweils um 19 und 20.30 Uhr angepfiffen. Der letzte Spieltag soll am 4. Juli ausgetragen werden, die Relegation zur 2. Liga spätestens bis zum 11. Juli.

  • Anreise zum Stadion: Vom Hotel in Barsinghausen wird es für den Löwen-Tross am Spieltag auf direktem Weg zum Stadion gehen. Um den Mindestabstand von 1,5 Meter gewährleisten zu können, werden zwei Busse eingesetzt. Die Spieler, die nicht im Spieltagskader angehören, werden die Partie von zuhause aus verfolgen. Nach dem Abpfiff werden die Löwen dann schnellstmöglich das Stadiongelände verlassen.

  • Regelmäßige Tests: Im Abstand weniger Tage werden von Spielern und Funktionsteam Abstriche an den Schleimhäuten genommen, welche anschließend im Labor untersucht werden. So sollen Infizierte möglichst schnell erkannt werden und Maßnahmen vom Gesundheitsamt eingeleitet werden können, um weitere Ansteckungen zu vermeiden.

Foto: Nina Stiller