Löwinnen siegen im Topspiel mit 7:1

U19 gewinnt zweites Pokalspiel in Folge

Ein gemischtes Wochenende liegt hinter den Nachwuchslöwen: Während die U19 einen weiteren Pokalerfolg feiern kann und die Löwinnen fulminant die Tabellenführung verteidigen konnten, blieben alle weiteren Nachwuchsteams sieglos.

SV Wilhelmshaven – Eintracht U23 3:1 (2:0) 

Bittere Niederlage in Wilhelmshaven. Ein guter Auftritt der Blau-Gelben beim SC Rot-Weiß Volkmarode sorgte für den Einzug in die zweite Runde des Wolters Flutlichtpokal in der vergangenen Woche, nun stand die nächste Aufgabe in der Oberliga Niedersachsen an. Auch dort wäre ein Löwen-Sieg besonders wichtig gewesen, um nach dem unbefriedigenden Saisonstart die Abstiegszone schnellstmöglich zu verlassen. Die U23 stand vor der Partie mit vier Punkten aus acht Spielen auf Tabellenplatz 14 und sechs Punkte von einem Nicht-Abstiegsplatz entfernt.

Umso wichtiger wäre es gewesen, Punkte aus dem Norden Deutschlands mitzunehmen. Besser in die Partie gestartet, übernahm der SV früh die Kontrolle, konnte aber weitestgehend von der Eintracht-Defensive vom eigenen Gehäuse ferngehalten werden. Ausgerechnet ein Einwurf war es, der die Eintracht in Rückstand brachte. „Danach hatten wir doppelt die Chance den Ausgleich zu machen, ihr Torwart hält aber jeweils überragend und wir bekommen im Gegenzug das 0:2 nach einer Flanke, die wir in der Box nicht gut verteidigt haben“, ärgerte sich Coach Fabian Adelmann. Mit deutlichen Worten und einigen Anpassungen kam die Eintracht besser aus der Halbzeit. Jona Renner war es, der den verdienten Anschlusstreffer in Minute 68 schoss. Drauf und dran den Ausgleich zu erzielen oder das Spiel sogar komplett zu drehen, ließen die nun spielbestimmenden Blau-Gelben immer wieder Chancen liegen. Ein Konter in der 90. Minute war es, der zum bitteren 1:3-Endergebnis aus Eintracht-Sicht führte. Adelmann bedauerte nach der Partie: „Das ist heute sehr bitter, weil die Jungs so viel investiert haben aber sich nicht mit Punkten belohnen konnten. Es ist natürlich ernüchternd, wir müssen jetzt anfangen zu Punkten.“

Die nächste Chance dazu bietet sich der U23 am kommenden Spieltag im Heimspiel gegen den VfV Borussia 06 Hildesheim. 

Eintracht: Strauch – Gündüz (77‘ Schlothauer), Niemann, Laatsch, Placinta (65‘ Awuah), Renner (C) (78‘ Szczerba), Root, Buljubasic (62‘ El-Haj), Grumbach, Ziegele (84‘ Mazzone), Dräger

Tore: 1:0 Sultani (20‘), 2:0 Catic (39‘), 2:1 Renner (68‘), 3:1 Gnerlich (90‘)

1. SC Göttingen 05 – Eintracht U19 1:3 (1:1)

Die Nachwuchslöwen setzen sich erneut im Pokal durch! Nach dem souveränen Einzug in die nächste Runde des Junioren-DFB-Pokal, stand nun die nächste Pokalaufgabe für die Blau-Gelben an. Die U19 gastierte im Niedersachsenpokal am vergangenen Sonntag im Maschpark in Göttingen. Es ging gegen den Tabellenführer der Niedersachsenliga Staffel 1, den 1. SC Göttingen 05. Die Schwarz-Gelben, die in der vorherigen Pokalrunde im internen Stadtduell den JFV 37 Göttingen mit 5:0 schlugen, starteten selbstbewusst in die Partie. Doch bereits nach neun Minuten konnte die Eintracht die Euphorie der Gastgeber bremsen. Bastian Redecker war es, der sich und sein Team früh mit dem 1:0 belohnen konnte. Leider sollte diese Führung nicht lange Bestand haben. In einer Phase, in der die Blau-Gelben das Spiel so langsam unter Kontrolle bekamen, waren es eigene Nachlässigkeiten und fehlende Präzision, die das Heimteam wieder ins Spiel brachten. Beginnend mit dem Ausgleichstreffer für den SC in der 18. Minute durch Shaibu Yakubu Abban, lieferten sich beide Teams nun einen offenen Schlagabtausch. „So bringen wir sie zurück ins Spiel, was aus unserer Sicht total unnötig ist“, haderte Eintracht-Trainer Niklas Bahr mit seiner Mannschaft. Bis zur 58. Minute sahen die Zuschauer nun Chancen auf beiden Seiten und ein Göttinger Team, das auf Augenhöhe mit den Nachwuchslöwen agierte. Doch der bereits in der ersten Halbzeit eingewechselte Julien Luca Gille ließ sein Team aufatmen, mit seinem Treffer zog er das Spiel wieder auf Braunschweiger Seite. Die Bahr-Elf machte weiter Druck und konnte in Minute 61 direkt den nächsten Treffer nachlegen, Ali Kemal Altay machte den Doppelschlag für die Eintracht binnen weniger Minuten perfekt. Hitzig wurde es in der Schlussphase dann nur noch weit entfernt von den Strafräumen beider Teams, der Schiedsrichter musste gleich dreimal zur Roten Karte greifen. Zwei Spieler des Sportclubs sowie Eintracht-Torschütze Gille wurden des Spielfeldes verwiesen. 

Die U19 feierte schlussendlich den zweiten Pokalerfolg in Folge und zieht ins Halbfinale des Niedersachsenpokals ein. Bahr hält erleichtert nach dem spannenden Pokalduell fest: „Es war für uns das erwartet schwere Spiel, aber über allem steht der Einzug in die nächste Runde.“ 

Bevor die Blau-Gelben die Chance kriegen, ihre Pokalserie auszubauen, steht der nächste Gradmesser für die Nachwuchslöwen an. Es geht in der U19 DFB-Nachwuchsliga am Samstag zum Derby in die Landeshauptstadt. Die Eintracht gastiert dann im Eilenriedestadion gegen den tabellenzweiten Hannover 96.

Eintracht: Peters – Fuchs, Schütt, Runge, Funk (C) (90‘ Bessambo), Redecker (57‘ Awali), Dabrowski, Altay, Ketzscher (29‘ Gille), Strauß (68‘ Gryglewski), Perri (78‘ Hounkpati)

Tore: 0:1 Redecker (9‘), 1:1 Abban (18‘), 1:2 Gille (58‘), 1:3 Altay (61‘)

Eintracht U17 – SC Paderborn 07 1:1 (0:1)

Die U17 traf am vergangenen Samstag in der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga auf den SC Paderborn 07. Die beiden Teams trennten sich in einem 1:1-Unentschieden und bleiben damit auch tabellarisch unverändert. Nach Rückstand zur Pause belohnte sich die Eintracht für ihren hohen Arbeitsaufwand in der zweiten Hälfte mit dem Ausgleich durch Famara Touray in Minute 76. Der Siegtreffer blieb allerdings aus, und damit bleibt die Tabellenlage bestehen. Nach sieben Spieltagen steht die U17 noch ohne Sieg auf dem letzten Tabellenplatz der Vorrunde Gruppe A U17 DFB-Nachwuchsliga. Eine neue Chance auf den ersten Sieg der Saison bietet sich dem Team von Trainer Niels Quante am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Holstein Kiel.

Eintracht: Rüger – Ibe, Diederich, Güney, Wäldele (C), Pflücke, Dering (30‘ Ozan (64‘ Da Silva Pereira)), Chyrva (64‘ Touray), Santagata, Fricke, Vlasov

Tore: 0:1 Hanikel (45‘), 1:1 Touray (76‘)

FC St. Pauli – Eintracht U15 3:1 (1:1)

Am Wochenende ging es für die U15 nach einer Woche ohne Pflichtspiel in der Junioren-Regionalliga beim FC St. Pauli weiter. Nach einem ordentlichen Start in die Regionalliga Nord wollten die Nachwuchslöwen auch dieses Wochenende ihr Punktekonto weiter füllen. Und kurzzeitig sah es auch gut für die Eintracht aus: Bis zur 31. Minute führten die Junglöwen mit 1:0, kurz vor der Halbzeit gelang den Kiezkickern dann aber doch noch der Ausgleich. Auf diesen folgten in der zweiten Halbzeit die Gegentreffer zwei und drei und besiegelten damit die Auswärtsniederlage der Blau-Gelben. Die U15 bleibt also in der C-Junioren Regionalliga Nord seit dem 5. Spieltag ohne Sieg. Am kommenden Mittwoch tritt die U15 gegen den SV Rödinghausen und SC Preußen Münster in einem Vereinsturnier an. Anpfiff der ersten Partie ist um 13 Uhr im Häcker Wiehenstadion in Rödinghausen.

1. Frauen – SG Rodenberg 7:1 (1:0)

Tabellenführung verteidigt! Lediglich ein Punkt trennte die beiden Top-Teams der Liga, und auch das Torverhältnis beider Mannschaften war fast identisch. Mit einem Sieg hätte die Elf aus Rodenberg also vorerst an den Löwinnen vorbeiziehen können. Doch nicht mit unseren Löwinnen: Mit einem 7:1-Heimsieg verteidigte die Mannschaft von Trainer Simon Wintgen die Tabellenführung fulminant. 

Ein Ergebnis, das den Anspruch und die Zielsetzung der Löwinnen klar untermauert. Doch das Spiel hätte phasenweise trotz des hohen Ergebnisses ganz anders laufen können. Die frühe 1:0-Führung durch Lyn Meyer aus der 17. Minute wackelte gegen stark auftretende Rodenbergerinnen mehrfach. „Wir dürfen uns nicht beschweren, wenn es zur Halbzeit 1:2 oder sogar 1:3 steht. Rodenberg hat ihr Gegenpressing überragend gespielt und wir haben so gut wie jedes 50:50-Duell in Halbzeit eins verloren“, betont Eintracht-Coach Simon Wintgen. Doch die Wende und das Torfestival begannen mit dem Anpfiff der zweiten Halbzeit. Die Löwinnen, nun viel besser im Spiel, brachten genau die Tugenden auf den Platz, die ein Top-Team ausmachen. Ein überragendes Zweikampfverhalten, ein sehr gutes Bespielen der Tiefe und eine maximal effiziente Offensive brachten die Eintracht-Spielerinnen im 10-Minuten-Takt auf die Torschützenliste. Lena Ahl und Charlotte Brühler erhöhten bereits innerhalb der ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit auf 3:0, bevor die frei aufspielende Maya Andresen die Toranzahl der Wintgen-Elf mit ihrem lupenreinen Hattrick nochmal verdoppelte. Dem Ehrentreffer der SG, konterte die eingewechselte Melanie Würmel per Elfmeter kurz vor Abpfiff der Partie zum 7:1-Endstand. Wintgen blickt stolz auf die Leistung seines Teams: „Wenn wir in unserer absoluten Topform spielen, machen wir es auch einem sehr gut eingestellten Gegner wie Rodenberg, unglaublich schwer gegen uns etwas mitzunehmen.“ 

Weiter ungeschlagen und mit einem offenen Nachholspiel im Rücken treffen die Löwinnen am kommenden Wochenende auswärts auf den SVG Göttingen.

Eintracht: Engler – Ahl (72‘ Meyer), Hampe-Michels (69‘ Querfurth), Berger, Meyer (C), Lange, Andresen (81‘ Würmel), Brühler (72‘ Kastner), Farr, Fries, Wunsch

Tore: 1:0 Meyer (17‘), 2:0 Ahl (47‘), 3:0 Brühler (51‘), 4:0 Andresen (67‘), 5:0 Andresen (68‘), 6:0 Andresen (74‘), 6:1 Wittekindt (75‘), 7:1 Würmel (89‘)

Foto: David Kähling